20.01.12020, 10:08
Bei der Serie Dr. Who gibt es eine Folge, da landet seine Freundin in einer konstruierten anderen Welt, aus der sie nicht mehr herauskann. Sie bekommt dann einen "Dr.-Who-Klon" überreicht, der sogar die gleichen Erinnerungen hat wie Dr. Who. Sie nimmt es hin, aber die Szene ist sehr beklemmend, die Szene ist auch gut dargestellt, sie freut sich nicht wirklich, sie nimmt halt die Kopie, weil sie halt erstens mal da ist, und vor allem, weil sie das Original ja gar nicht mehr bekommen kann. Sie leidet, obwohl sie den "exakten Klon" bei sich hat.
Man kann eben nur Funktionen "ersetzen", aber nicht den tatsächlichen Gehalt eines Lebewesens. Wem die Funktion genügt, der ist damit zufrieden. Da tät's dann allerdings auch ein Roboter, der "echt aussieht". Klonen produziert Leid, durch seine Verkommenheit, denn es produziert Leid, und nicht nur für den direkt betroffenen Fall, wenn dem Leben und dem Ich kein eigener Wert mehr beigemessen werden soll.
Man kann eben nur Funktionen "ersetzen", aber nicht den tatsächlichen Gehalt eines Lebewesens. Wem die Funktion genügt, der ist damit zufrieden. Da tät's dann allerdings auch ein Roboter, der "echt aussieht". Klonen produziert Leid, durch seine Verkommenheit, denn es produziert Leid, und nicht nur für den direkt betroffenen Fall, wenn dem Leben und dem Ich kein eigener Wert mehr beigemessen werden soll.