13.01.12020, 17:13
Der Reinhardswald
Ganz im Norden von Hessen, etwas nördlich von Kassel gelegen, befindet sich der sagenhafte Reinhardswald. Der Reinhardswald ist der größte Wald in Hessen und ist die Heimat der ältesten Bäume und einer Vielzahl von seltenen Tieren, die fast nur in dieser Region zu finden sind, wie zum Beispiel dem Rotmilan und dem Schwarzstorch. Eine ganz besondere Berühmtheit genießt er jedoch, weil er zur Heimat der Gebrüder Grimm gehört und ein Teil Ihrer Sagen in dieser Region zusammengetragen wurde. Es gibt Mythen, Sagen und Legenden von Riesen, Rittern und Prinzessinnen in diesem Wald.
Die Sababurg, die inmitten des Reinhardswaldes gelegen ist, wird auch Dornröschenschloss genannt.
Was diesen Wald aber wirklich einzigartig und wunderschön macht, ist der Urwald Sababurg. Als Schatzkammer Europas wird er auch bezeichnet, da er sehr viele Jahrhundertealte, vielleicht sogar 1.000-jährige, Eichen beherbergt und seit über 100 Jahren weitestgehend sich selbst überlassen wurde. Der Maler Theodor Rocholl hat sich seinerzeit dafür eingesetzt, den Wald unter Schutz zu stellen, und dies ist er nun seit 1907.
Ich habe selbst nie einen anderen Wald erlebt mit einem so stark ausgeprägten Charakter. Obwohl der Wald bereits aus sehr viel Totholz besteht, ist es ein extrem lebendiger Wald. Man spürt, dass man es hier mit sehr alten Naturgeistern und Bäumen zu tun hat, die versuchen mit einem zu kommunizieren. Man erkennt in jedem alten Baum ein Gesicht, und wenn man sich die Zeit nimmt und den Wäldern und Bäumen zuhört, dann erzählen sie einem Geschichten von uralter Zeit. Wer in diesem wunderbaren Wald spazieren geht, wird Energie und Kraft tanken können, die noch tagelang anhalten kann, sofern man dies zulässt. Es ist, neben dem Odenwald, mein Lieblingswald, und ich kann jedem Freund nur empfehlen, sich hier einmal hinzubegeben und die Natur und die besonderen Geräusche in diesem Wald zu genießen.
Im Internet heißt es hierzu:
"Der Urwald Sababurg ist Lebensraum einer außergewöhnlichen Tier- und Pflanzenwelt. Neben den beeindruckenden bis zu 600 Jahre alten Hute-Eichen (manchen sagt man nach, dass sie sogar bis zu 1.000 Jahre alt sein könnten) wachsen hier unter anderem Buchen, Hainbuchen, Birken und der bis zu zwei Meter hohe Adlerfarn. Umgestürzte oder abgestorbene Bäume bleiben als Totholz im unbewirtschafteten Wald. Der hier außerordentlich hohe Anteil an Totholz stellt dabei das eigentliche ökologische Kapital des Urwaldes dar. Er bietet Pilzen, Flechten und über 2.000 Insektenarten einen Lebensraum, den es in diesem Umfang anderswo nur sehr selten gibt. Rund 450 Käferarten wurden im Urwald nachgewiesen, von denen fast ein Fünftel bundesweit gefährdet ist. Gerade die dicken Stämme bieten typischen Urwaldreliktarten, wie dem Eremit, beste Voraussetzungen und Lebensbedingungen."
Quelle: https://www.naturpark-reinhardswald.de/erleben/urwald-sababurg/
Rettet den Märchenwald!
Wie eine Nachricht aus einer fremden und fernen Welt habe ich von einem Freund erfahren, dass genau in dieser Region nun eine Windparkanlage entstehen soll; die Bauarbeiten sollen noch in diesem Jahr, im Oktober 2020 beginnen. Zunächst soll „nur“ mit 20 Windkraftanlagen begonnen werden. Diese haben jeweils eine Höhe von über 200 Metern und einen Rotordurchmesser von 150 Metern und zählen damit zu den größten Windrädern überhaupt.
Die Windräder müssen etwa zwanzig Meter tief in der Erde versenkt werden und benötigen für den Bau autobahnbreite Schneisen, die dafür noch gebaut werden müssten. Was das für den Wald zu bedeuten hat, kann sich jeder selbst ausmalen. Die Windkraftlobbyisten behaupten, dass die Windkraftanlagen nicht in den Urwald direkt gebaut werden würden und es deshalb keine Gefahr für die dortigen Naturschutzgebiete und die alten Bäume gäbe. Aber wir alle wissen, dass dies ein nicht wieder gut zu machender Schaden an der Natur wäre und den Anfang vom Ende bedeuten würde. Das ist ein altes Spiel, welches hier wie immer gespielt wird: Man fängt „im Kleinen“ an, und dann passieren urplötzlich unvorhergesehene Dinge, es entstehen weitere Schäden, und wenn es dann sowieso schon einen Vorschaden gibt, dann ist der Weg zur völligen Zerstörung nicht mehr weit.
Eine federführende Rolle bei dieser Planung scheint neben der Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) der Regierungspräsident des Regierungsbezirks Kassel, Dr. Walter Lübcke (CDU) zu spielen. Es geht hier um viel Geld: Ein großer Teil der Wälder gehört dem Land oder den Kommunen. Pro Anlage erhält der Grundeigentümer etwa € 80.000 Pacht pro Jahr.
Bisher gingen etwa 47.000 Stellungnahmen im Regierungspräsidium Kassel ein, aber reagiert wurde auf bisher keine einzige. Gerade das Regierungspräsidium Kassel beeilt sich anscheinend, die schöne nordhessische Mittelgebirgslandschaft mit Windrädern zuzupflastern.
Hier findet man weiterführende Informationen:
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/lichtblicke-kolumnen/gruene-und-cdu-zerstoeren-gebrueder-grimms-wald/
Das darf alles einfach nicht passieren!
Ganz im Norden von Hessen, etwas nördlich von Kassel gelegen, befindet sich der sagenhafte Reinhardswald. Der Reinhardswald ist der größte Wald in Hessen und ist die Heimat der ältesten Bäume und einer Vielzahl von seltenen Tieren, die fast nur in dieser Region zu finden sind, wie zum Beispiel dem Rotmilan und dem Schwarzstorch. Eine ganz besondere Berühmtheit genießt er jedoch, weil er zur Heimat der Gebrüder Grimm gehört und ein Teil Ihrer Sagen in dieser Region zusammengetragen wurde. Es gibt Mythen, Sagen und Legenden von Riesen, Rittern und Prinzessinnen in diesem Wald.
Die Sababurg, die inmitten des Reinhardswaldes gelegen ist, wird auch Dornröschenschloss genannt.
Was diesen Wald aber wirklich einzigartig und wunderschön macht, ist der Urwald Sababurg. Als Schatzkammer Europas wird er auch bezeichnet, da er sehr viele Jahrhundertealte, vielleicht sogar 1.000-jährige, Eichen beherbergt und seit über 100 Jahren weitestgehend sich selbst überlassen wurde. Der Maler Theodor Rocholl hat sich seinerzeit dafür eingesetzt, den Wald unter Schutz zu stellen, und dies ist er nun seit 1907.
Ich habe selbst nie einen anderen Wald erlebt mit einem so stark ausgeprägten Charakter. Obwohl der Wald bereits aus sehr viel Totholz besteht, ist es ein extrem lebendiger Wald. Man spürt, dass man es hier mit sehr alten Naturgeistern und Bäumen zu tun hat, die versuchen mit einem zu kommunizieren. Man erkennt in jedem alten Baum ein Gesicht, und wenn man sich die Zeit nimmt und den Wäldern und Bäumen zuhört, dann erzählen sie einem Geschichten von uralter Zeit. Wer in diesem wunderbaren Wald spazieren geht, wird Energie und Kraft tanken können, die noch tagelang anhalten kann, sofern man dies zulässt. Es ist, neben dem Odenwald, mein Lieblingswald, und ich kann jedem Freund nur empfehlen, sich hier einmal hinzubegeben und die Natur und die besonderen Geräusche in diesem Wald zu genießen.
Im Internet heißt es hierzu:
"Der Urwald Sababurg ist Lebensraum einer außergewöhnlichen Tier- und Pflanzenwelt. Neben den beeindruckenden bis zu 600 Jahre alten Hute-Eichen (manchen sagt man nach, dass sie sogar bis zu 1.000 Jahre alt sein könnten) wachsen hier unter anderem Buchen, Hainbuchen, Birken und der bis zu zwei Meter hohe Adlerfarn. Umgestürzte oder abgestorbene Bäume bleiben als Totholz im unbewirtschafteten Wald. Der hier außerordentlich hohe Anteil an Totholz stellt dabei das eigentliche ökologische Kapital des Urwaldes dar. Er bietet Pilzen, Flechten und über 2.000 Insektenarten einen Lebensraum, den es in diesem Umfang anderswo nur sehr selten gibt. Rund 450 Käferarten wurden im Urwald nachgewiesen, von denen fast ein Fünftel bundesweit gefährdet ist. Gerade die dicken Stämme bieten typischen Urwaldreliktarten, wie dem Eremit, beste Voraussetzungen und Lebensbedingungen."
Quelle: https://www.naturpark-reinhardswald.de/erleben/urwald-sababurg/
Rettet den Märchenwald!
Wie eine Nachricht aus einer fremden und fernen Welt habe ich von einem Freund erfahren, dass genau in dieser Region nun eine Windparkanlage entstehen soll; die Bauarbeiten sollen noch in diesem Jahr, im Oktober 2020 beginnen. Zunächst soll „nur“ mit 20 Windkraftanlagen begonnen werden. Diese haben jeweils eine Höhe von über 200 Metern und einen Rotordurchmesser von 150 Metern und zählen damit zu den größten Windrädern überhaupt.
Die Windräder müssen etwa zwanzig Meter tief in der Erde versenkt werden und benötigen für den Bau autobahnbreite Schneisen, die dafür noch gebaut werden müssten. Was das für den Wald zu bedeuten hat, kann sich jeder selbst ausmalen. Die Windkraftlobbyisten behaupten, dass die Windkraftanlagen nicht in den Urwald direkt gebaut werden würden und es deshalb keine Gefahr für die dortigen Naturschutzgebiete und die alten Bäume gäbe. Aber wir alle wissen, dass dies ein nicht wieder gut zu machender Schaden an der Natur wäre und den Anfang vom Ende bedeuten würde. Das ist ein altes Spiel, welches hier wie immer gespielt wird: Man fängt „im Kleinen“ an, und dann passieren urplötzlich unvorhergesehene Dinge, es entstehen weitere Schäden, und wenn es dann sowieso schon einen Vorschaden gibt, dann ist der Weg zur völligen Zerstörung nicht mehr weit.
Eine federführende Rolle bei dieser Planung scheint neben der Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) der Regierungspräsident des Regierungsbezirks Kassel, Dr. Walter Lübcke (CDU) zu spielen. Es geht hier um viel Geld: Ein großer Teil der Wälder gehört dem Land oder den Kommunen. Pro Anlage erhält der Grundeigentümer etwa € 80.000 Pacht pro Jahr.
Bisher gingen etwa 47.000 Stellungnahmen im Regierungspräsidium Kassel ein, aber reagiert wurde auf bisher keine einzige. Gerade das Regierungspräsidium Kassel beeilt sich anscheinend, die schöne nordhessische Mittelgebirgslandschaft mit Windrädern zuzupflastern.
Hier findet man weiterführende Informationen:
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/lichtblicke-kolumnen/gruene-und-cdu-zerstoeren-gebrueder-grimms-wald/
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