Zitat:Am Borgwall 17 in Spandau fanden Archäologen die Reste eines quadratischen hölzernen Heidentempels
Hierzu sei noch zu sagen, daß es sich hierbei sehr wahrscheinlich um den Spandauer Burgwall handelt. Borg und Burg ist dieselbe Bezeichnung. Dieser befindet sich jedoch nicht, wie vermutet, an der Zitadelle Spandau, sondern südlich der Altstadt.
Man kann auf dieser Kartendarstellung noch vage den Inselcharakter erkennen. Auf dieser Insel soll es schon in sehr früher Zeit eine befestigte Siedlung gegeben haben. Archäologische Funde legen nahe, daß hier ein Hevellerfürst residierte. Die Insel war zu jener Zeit durch eine Brücke mit dem Land verbunden gewesen, und aus dieser Siedlung heraus soll Spandau erwachsen sein.
Der ehemalige Burgwallgraben im Westen der damaligen Insel wurde mit dem Bau der Berlin-Hamburger Bahn im nördichen Teil zugeschüttet. Hier fand man bei Ausgrabungen eine aus Holz errichtete Saalk*rche, welche auf ca. 980 datiert wird. Das wiederum paßt zeitlich zu den Überlieferungen der Zerstörung des heidnischen Tempels.
Interessant ist hierzu auch der im Osten gelegene Schlangengraben. Dazu findet man in der "Urkundliche Geschichte der Stadt und Festung Spandau" einen Hinweis, der wiederum auf heidnische Spuren schließen läßt.
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