Wittekind in Ringenberg
In Ringenberg (Schloss Ringenberg bei Hamminkeln) erzählt eine alte Überlieferung, dass hier Wittekind, der Sachsenherzog, einstmals, hart bedrängt von seinem Widersacher Karl dem Großen und bei Bocholt von dessen Heer geschlagen, seine Zuflucht gefunden habe. Das Ross Wittekinds habe diesen in wildem Laufe in das Ringenberger Bruch getragen. Vorher hatte der Sachsenherzog dem treuen Tiere die Hufeisen verkehrt unterschlagen lassen, damit seine Verfolger irregeführt würden. Ergebene und verschwiegene Männer führten den Flüchtling auf geheimen Pfaden durch Röhricht, Schilf und Buschwerk zu dem Hofe des edlen Herrn von Ringenberg. Hier, hinter Burgraben und schützenden Mauern, konnte der Gehetzte wieder Kräfte sammeln und seitdem kehrte er noch oft, wenn ihm das Kriegsglück nicht hold war, in dieser gastlichen Stätte ein.
Quelle: sagenhaftes-ruhrgebiet.de