09.06.12019, 22:09
Artikel aus T-online
Artikel aus der Neuen Zürcher Zeitung
südkurrier.de
grenzwissenschaften.de
Also wenn das Bild vom Südkurrier eine Aufnahme eines solchen "Hügels" ist, verstehe ich das Kopfzerbrechen der Wissenschaftler nicht
Das sieht aus wie ein Steinkistengrab, wie man sie aus der Bronzezeit auch vermehrt kennt. Es passt nur vermutlich wieder nicht mit der gelehrten Geschichte
Zitat:
Steinhügel im Bodensee geben Forschern Rätsel auf
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Man könnte meinen, dass der Bodensee gut erforscht ist. Doch vor dem Schweizer Ufer verbirgt sich ein Geheimnis: Wer hat die Steinhügel unter der Wasseroberfläche gebaut – und vor allem warum?
Das Rätsel macht Urs Leuzinger sichtlich Spaß. "Ich habe so etwas wirklich noch nie erlebt", sagt der Archäologe. "Wenn wir etwas ausgraben, wissen wir normalerweise grundsätzlich, um was es sich dabei handelt." Doch genau das ist bei 170 Steinhügeln auf dem Seegrund vor dem Schweizer Bodenseeufer nicht der Fall. Wer sie errichtet hat, wie genau sie konstruiert wurden und wann sie entstanden sind – über diesen Fragen grübelt Projektleiter Leuzinger mit seinem Team vom Amt für Archäologie des Kantons Thurgau bereits seit einigen Jahren. An diesem Freitagvormittag steht der Forscher neben einem Rohr mit einer Sedimentprobe aus dem Seegrund und hofft auf weitere Hinweise auf die Entstehung und den Zweck der Formation.
Forschungsschiff entdeckte die Hügel
Entdeckt wurden die Hügel, die rund viereinhalb Meter tief im Wasser und in regelmäßigen Abständen in einer Reihe stehen, eher zufällig. Im Auftrag der Internationalen Gewässerschutzkommission für den Bodensee hatte ein Forscherteam aus Deutschland, Österreich und der Schweiz den Bodensee neu vermessen – ein Forschungsschiff tastete 2015 mithilfe eines Fächerecholots den Seegrund ab. Bei der Auswertung der Daten fielen die Erhebungen dem Wissenschaftler Martin Wessels vom Institut für Seenforschung in Langenargen auf. "Wir dachten ursprünglich, dass das Störungen bei den Messungen sind", sagt er. Aber als das Team erneut nachgemessen hatte, stellte sich heraus, dass es sich um echte Strukturen handelte.
Da die Hügel in der Flachwasserzone zwischen Romanshorn und Bottighofen liegen, ging die Zuständigkeit an die Schweiz über. Der Fall der rätselhaften Steinformationen landete auf dem Schreibtisch von Urs Leuzinger – und aus den Hügeln wurden schweizerdeutsch "Hügeli". Dabei sei die Bezeichnung eigentlich irreführend, sagt der Archäologe. "In Wirklichkeit sind sie recht flach, also eher Fladen." Aber wie kamen sie dahin? Ursprünglich habe es noch die Theorie gegeben, dass es sich um natürliche Ablagerungen eines Gletschers vor 18.000 Jahren handeln könnte, sagt Leuzinger. Untersuchungen mit einem Georadargerät der Technischen Universität Darmstadt hätten aber ergeben, dass die Hügel von Menschenhand aufgeschüttet wurden.
Artikel aus der Neuen Zürcher Zeitung
Zitat:Die rätselhaften Steinhügel im Bodensee stammen vermutlich aus der Bronzezeit
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Dass sie von Menschenhand angelegt sind, ist mittlerweile klar. Wozu die etwa 3000 Jahre alten Steinhügel dienten, die Archäologen im Bodensee entdeckten, darüber spekuliert man noch. Möglicherweise gab es einen kultischen Hintergrund.
(sda) Beim Rätselraten um rund 170 Steinhügel auf dem Grund des Bodensees in der Region vor Uttwil (TG) kommen die Forscher schrittweise voran. Die Formationen stammen vermutlich aus der Bronzezeit rund 1000 vor Chr*stu, wie Urs Leuzinger vom Amt für Archäologie des Kantons Thurgau am Freitag sagte. Um den Zeitraum genauer einzugrenzen, haben die Forscher gemeinsam mit Geologen der Universität Bern Bohrproben aus rund acht Metern Tiefe an den Hügeln entnommen. Mit ersten Ergebnissen rechnet Leuzinger im Herbst.
2015 entdeckt
Die Steinhügel waren 2015 vom Institut für Seenforschung in Langenargen (D) bei Tiefenvermessungen zwischen Romanshorn und Bottighofen entdeckt worden. Die Hügel haben jeweils einen Durchmesser von fünfzehn bis dreissig Metern und befinden sich in regelmässigen Abständen in einer Reihe in Ufernähe, rund viereinhalb Meter unter Wasser.
Wehranlagen oder Grabhügel
Wozu die Strukturen dienten, ist dagegen noch völlig unklar. Es gibt derzeit verschiedene Theorien, etwa dass sie als Wehranlagen, Grabhügel oder Transportwege dienten. In diesem Zusammenhang sei auch der Begriff «Stonehenge vom Bodensee» aufgetaucht, sagte Leuzinger.
Einen astronomischen Bezug halte er allerdings für unwahrscheinlich. Seiner Meinung nach könnte es aber durchaus einen kultischen Hintergrund für die Hügel geben. «Sie könnten zum Beispiel als Begräbnisplattform oder als Denkmal für Verstorbene genutzt worden sein.»
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Also wenn das Bild vom Südkurrier eine Aufnahme eines solchen "Hügels" ist, verstehe ich das Kopfzerbrechen der Wissenschaftler nicht
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