12.04.12002, 07:22
[b:8f31ad]Klon-Schwangerschaft erhöht Krebsrisiko[/b:8f31ad]
Möglicherweise könnte das erste Klonbaby im November zur Welt kommen. Experten warnen jedoch auch die Frauen vor der genetischen Verdopplung: Eine Schwangerschaft birgt Lebensgefahr.
London - Es bestehe das Risiko an einer seltenen Krebsart zu erkranken. Diese entstehe an der Zottenhaut des befruchteten Eis, berichten britische Forscher im Wissenschaftsmagazin "New Scientist". Der Krebs entwickelt sich dann vom Trophoblasten aus, dem Teil des Embryos, der in die Gebärmutterwand eindringt und aus dem sich die Plazenta entwickelt.
In Tierversuchen fand das Team um den britischen Embryonalentwicklungsexperten Richard Gardner von der Universität Oxford heraus, dass bei geklonten Embryos während der komplizierten Ablese-Phase des Erbmaterials auch diejenigen Gene angeschaltet blieben, die bei natürlich gezeugten Embryos ruhten, da sie durch einen Imprinting-Prozess inaktiviert worden waren. Dies könne das Wachstum der Plazenta in krankhaftem Maß beschleunigen.
Krebsexperte Barry Hancock glaubt ebenfalls, dass fehlerhaftes Imprinting in den Genen des Embryos das Risiko der Mutter für einen Trophoblasten-Tumor erhöhe. "Allerdings ist das bislang eine rein theoretische Gefahr", räumte der Direktor des Weston Park Hospital im britischen Sheffield ein.
Erst vor wenigen Tagen hatte die Nachricht von dem ersten Klon-Baby weltweit zu heftigen Protesten geführt. Der italienische Frauenarzt Severino Antinori hatte behauptet, einer kinderlosen Patienten zu einer Klon-Schwangerschaft verholfen zu haben. Schon seit rund acht Wochen soll die Frau angeblich das Baby in ihrem Bauch tragen. Antinoris Büro lehnte jedoch bislang eine Stellungsnahme ab.
<a href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,191341,00.html]Spiegel online</a>
Möglicherweise könnte das erste Klonbaby im November zur Welt kommen. Experten warnen jedoch auch die Frauen vor der genetischen Verdopplung: Eine Schwangerschaft birgt Lebensgefahr.
London - Es bestehe das Risiko an einer seltenen Krebsart zu erkranken. Diese entstehe an der Zottenhaut des befruchteten Eis, berichten britische Forscher im Wissenschaftsmagazin "New Scientist". Der Krebs entwickelt sich dann vom Trophoblasten aus, dem Teil des Embryos, der in die Gebärmutterwand eindringt und aus dem sich die Plazenta entwickelt.
In Tierversuchen fand das Team um den britischen Embryonalentwicklungsexperten Richard Gardner von der Universität Oxford heraus, dass bei geklonten Embryos während der komplizierten Ablese-Phase des Erbmaterials auch diejenigen Gene angeschaltet blieben, die bei natürlich gezeugten Embryos ruhten, da sie durch einen Imprinting-Prozess inaktiviert worden waren. Dies könne das Wachstum der Plazenta in krankhaftem Maß beschleunigen.
Krebsexperte Barry Hancock glaubt ebenfalls, dass fehlerhaftes Imprinting in den Genen des Embryos das Risiko der Mutter für einen Trophoblasten-Tumor erhöhe. "Allerdings ist das bislang eine rein theoretische Gefahr", räumte der Direktor des Weston Park Hospital im britischen Sheffield ein.
Erst vor wenigen Tagen hatte die Nachricht von dem ersten Klon-Baby weltweit zu heftigen Protesten geführt. Der italienische Frauenarzt Severino Antinori hatte behauptet, einer kinderlosen Patienten zu einer Klon-Schwangerschaft verholfen zu haben. Schon seit rund acht Wochen soll die Frau angeblich das Baby in ihrem Bauch tragen. Antinoris Büro lehnte jedoch bislang eine Stellungsnahme ab.
<a href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,191341,00.html]Spiegel online</a>