Brücken, Kronen, Implantate und Co.
#12
Zitat:Schlußendlich ist es also besser, auf die eigenen Zähne zu setzen, deshalb ist es wichtig, gut und gründlich zu putzen, vor allem aber mit einer Zahn(zwischenraum)bürste regelmäßig die Zwischenräume zu reinigen.

Empfehlenswert ist auch eine regelmäßge (jährlich oder auch halbjährlich) sogenannte Prophylaxe, also die professionelle Zahnreinigung.

Hier werden die Verunreinigungen und der Zahnstein aus den Taschen entfernt. Die Taschen sind, so habe ich mir das erklären lassen, die Zwischenräume von Zahnfleisch und Zahn, also dort, wo das Zahnfleisch optisch am Zahn angrenzt, könnte man zwischen Zahn und Zahnfleisch noch 2-3 mm etwas dazwischenschieben. In diesen Taschen sammeln sich Bakterien, die man durchs normale Putzen nicht wegbekommt. Die Hauptursache für Parodontitis (Zahnentzündung).

Zähneputzen finde ich auch wichtig, aber mehr aus ästhetischen Gründen, man sieht einfach besser aus ohne Zahnbelag oder Dingen zwischen den Zähnen haftend.

In einer professionellen Zahnreinigung sehe ich nicht generell einen Nutzen, sondern nur für den, der da auch ein Problem hat. Wer das ohne jedes Problem trotzdem machen möchte, also wirklich prophylaktisch, der sollte m.E. zumindest auch die Risiken dazu abwägen. Beschädigung des Zahnschmelzes, Bakterien können in die Blutbahn gelangen.

Zitat:Risiken der professionellen Zahnreinigung
Wie jede medizinische Behandlung ist auch die professionelle Zahnreinigung nicht völlig risikofrei. Schädigungen des Zahnschmelzes sind zwar sehr selten, aber dafür kann es durch ungünstige Umstände zu anderen Problemen kommen:

Freisetzung von Bakterien
Aus den Zahntaschen können während der Reinigung Bakterien freigesetzt werden und durch kleine Mikrorisse im Zahnfleisch in die Blutbahn gelangen. Für immunschwache Patienten kann das gefährlich sein. So müssen etwa Patienten mit Herzpass eine Stunde vor der Behandlung vorbeugend ein Antibiotikum einnehmen. Für gesunde Patienten genügt eine Mundspülung mit einer desinfizierenden Lösung, um die Belastung durch Bakterien zu senken. Als naturheilkundliche Mittel bieten sich alternativ auch Teebaum- und Wacholder-Öl an. Von den ätherischen Ölen werden wenige Tropfen in die Zahnzwischenräume eingebracht und sollten vor der Behandlung einige Zeit einwirken können.

Infektion mit Erregern
Jede Behandlung, die mit Blutungen verbunden ist, kann zu einer Infektion mit Keimen aus der unmittelbaren Umgebung führen. Das Risiko hängt stark von den Hygienestandards in der Praxis ab. Da sich diese aus Patientenwarte nur schwer beurteilen lässt, ist eine vorbeugende Desinfektion des Mundraums immer empfehlenswert. Neben der Spülung mit konventionellen Lösungen, wie Chlorhexamed, bieten sich hier auch bestimmte ätherische Öle aus der Naturheilkunde an.

Schädigung der Zahnoberfläche
Von den Geräten und Hilfsmitteln, die für die professionelle Zahnreinigung genutzt werden, geht bei geschultem Einsatz kaum Gefahr für Beschädigungen des Zahnschmelzes aus. Sollte bei Airflowgeräten jedoch Natriumcarbonatpulver eingesetzt werden, besteht ein gewisses Risiko für die Schädigung der Zahnoberfläche. Schonender sind hier Aminosäurepulver, die auch für Implantate und freiliegende Wurzelhälse zugelassen sind.

Kratzer auf Implantaten
Sehr viel empfindlicher als der natürliche Zahnschmelz sind die Titanoberflächen von Implantaten. Hier kann es bei der professionellen Reinigung durchaus zu Kratzern kommen. Herkömmliche Instrumente sind zwar für die Behandlung geeignet, aber nur unter Einsatz spezieller Instrumente aus Kunststoff oder Titan kann man eine Beschädigung vermeiden. Bei der Arbeit mit Airflowgeräten sollte ein besonders schonendes Pulver verwendet werden.

Fluoride aus naturheilkundlicher Sicht
Naturheilkundler sehen in synthetisch hergestelltem, ungebundenem Fluorid ein Gesundheitsrisiko für den Menschen. Die Verwendung von künstlichem Fluorid bei der professionellen Zahnreinigung wird daher prinzipiell abgelehnt. Negative Einflüsse der Fluoride konnten bisher allerdings wissenschaftlich nicht belegt werden.

Schnelle Neubildung von Plaque
Nach der professionellen Zahnreinigung bildet sich innerhalb von 24 Stunden wieder ein Biofilm auf den behandelten Zähnen. Auch die typischen Verfärbungen durch den Konsum von Tee, Kaffee und Rotwein zeigen sich nach einiger Zeit wieder. Trotzdem ist die gründliche Entfernung von Zahnstein und Plaques als Ergänzung der eigenen Zahnpflege sinnvoll und stellt eine gute Vorsorge gegen Karies und Parodontitis dar.
https://www.deutsche-familienversicherung.de/ratgeber/artikel/professionelle-zahnreinigung-ablauf-kosten/


Bakterien tun einem erst mal ja nichts, nur wenn sie Grund dazu haben. Selbst in dem (schulmedizinischen) Link oben kann man lesen, daß sie nicht immer aktiv werden, also nicht immer "Schaden anrichten".

Probleme mit den Zähnen sind Beißkonflikten geschuldet. (Germanische Neue Medizin, sehr interessant, wer es nicht kennt, sich damit mal zu befassen). Hat man jetzt gar keine Beißkonflikte, braucht man dann eine spezielle prophylaktische Zahnreinigung zur Gesunderhaltung der Zähne? und hat man aber bestimmte Dinge am Herzen, können die vielleicht in die Blutbahn geschwemmten Bakterien gefährlich werden (siehe den Link oben). Das sollte man sich überlegen und abwägen.

Beißen ist natürlich bei zivilisierten Menschen im übertragenen Sinne gemeint. So wie man z.B. sagt, jemand äußert sich "bissig". Es ist sicherlich sinnvoll, da achtsamer zu werden, wann man Beißen wollen würde, aber nicht "kann", aus gesellschaftlichen, oder persönlichen usw. Gründen. Und man will ja letztlich nicht mal immer "Beißen", es kann nämlich auch ein Reflex, ein Trigger (Neue Medizin: Schiene) sein, also etwas, was automatisch und unbewußt abläuft, und nicht mehr wirklich auf die tatsächliche Situation passen muß, und wenn man sich diese "Beißkonflikte" bewußt macht, kann man das Emotionale daran viel leichter auflösen.

Zur Zahnpflege übrigens, ein zwei Messerspitzen Kokosöl ab und an zur Zahnpasta auf die Zahnbürste geben und damit putzen. Macht sehr saubere, helle Zähne. Das sog. Ölziehen hat einen ähnlichen Effekt, ist aber etwas aufwendiger. Ölziehen hilft übrigens auch gegen Parodontose, und ist damit vielleicht eine Alternative zum professionellen Zahnreinigen. Einen Nachteil gibt es, Kronen können sich lockern, denn wie so manche Fahrradmutter werden auch Kronen auch durch so manchen "Schmutz" gehalten.

Ölziehen:

Morgens, vor dem Zähneputzen, ein Eßlöffel Sonnenblumenöl in den Mund nehmen und ca. 10 Minuten im Mund hin- und herspülen, durch die Zähne ziehen. Dann ausspucken, am Besten in ein Tuch und ab damit in den Müll. Danach die Zähne putzen. Das Öl also nicht schlucken.
Es hat sogar noch weitere gesundheitliche Vorteile, nicht nur die gründliche Säuberung und Parodontosevorbeugung. Ohne das beweisen zu können, bin ich doch trotzdem sicher, daß diese 2-3 mm Zahntaschen durch das Ölziehen gereinigt werden. Öl "kriecht" ja.
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Es bedanken sich: Paganlord


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RE: Brücken, Kronen, Implantate und Co. - von Andrea - 18.01.12018, 04:13
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