23.11.12017, 19:56
(09.04.12007, 11:08)Paganlord schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-13996.html#pid13996Die Ostgermanen (Slawen, Reusen, Wikinger) verwendeten auch Freyas Beinamen/Entsprechung: Liuba (nordisch: Lofn; deutsch. Liebhild; indogermanisch: leubh"; slaw. Ljuba) was soviel wie: „die Liebende“ bedeutet. Dieser Namensentsprechung verdanken der heutige Stadtbezirk Berlin-Lübars, die Stadt Lübben (Spreewald) und die heutige slowenische Hauptstadt Ljubljana ihren Namen. In Lübars und Lübben finden wir nicht nur den Namen der Göttin Ljuba/Lofn wieder, sondern auch deren Heiligtümer, eine Quelle (Osterquelle Lübars) bzw. einen Liuba-Hain (Lübben).
Wer in diesen Tagen an diesen Stellen vorbeikommt, der sollte Lofn frisches Quellwasser oder ein paar einheimische Früchte opfern.
Weitere Symboltiere der Ostergötinn sind das
Einhorn, das Reh(kitz), Störche und Schwäne.
Die Farbe weiß, in welcher die Ostergöttin be-
vorzugt dargestellt wird, spielt auf das weiße
Schneekleid der Erde an, das Hochzeitkleid,
das zum Vermählungsakt getragen wird.
Die Lübarser Osterquelle ist die letzte freisprudelnde Quelle in Berlin. Sie befindet sich auf dem Schildower Weg, welcher - so muss man leider sagen - viele Berliner zum Wandern einlädt. Wenn man hier die Ruhe der Natur genießen bzw. sich die Quelle ansehen möchte, rate ich jedem, das am frühen Morgen zu tun. Zu der Zeit tummeln sich meist nur ein paar Läufer auf den Wanderwegen.
Ich besuche diesen heiligen Ort seit 3 Jahren regelmäßig, um ein paar ruhige Minuten außerhalb vom Alltagsstress verbringen zu können. In der Zeit konnte man einen stetigen Verfall der Quelle beobachten. Auf der Informationstafel ist gerade mal ein einziger Satz zur Geschichte der Quelle: „An der Osterquelle holten früher die Lübarser Mädchen das reine Osterwasser.“
Keine Information dazu, dass die Quelle der Liebesgöttin Lofn gewidmet ist.
So sah die Quelle im April 2017 aus.
Und so vor 2 Wochen.
Glück ist unsichtbare Planung.