31.08.12017, 09:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.08.12017, 09:15 von Wilder Mann.)
Kaum war die mörderische Rotte davongerannt, da flatterten die Vögel schluchzend herbei. Auch die Nymphen der Quellen und Bäume eilten hinzu, und hüllten den Leichnam in schwarze Gewänder. Sie alle klagten um Orpheus bitterlich und begruben seinen geschlagenen Körper. Seine Seele aber schwebte hinab ins Schattenreich, in die Arme seiner ewigen Sehnsucht, Eurydike.
Anmerkung:
Der Niedergang des Sommers, Orpheus' Tod zur Weinernte – die Leier verstummt, es folgt die dunkle und stille Jahreszeit (schwarze Gewänder, die Natur zieht sich in die Unterwelt zurück).
Irgendwann im Herbst beginnt Pan damit, die Paarung zu verweigern.
Vergil (in den "Georgica" ca. 37 v.d.Z.) und Ovid (in den "Metamorphosen", ca. 8 n.d.Z., also etwa 40 Jahre auseinander) schrieben die Geschichte von Orpheus ebenfalls nieder, wobei jeder die Geschichte aus seiner Sicht beschreibt, was zu vergleichen ist wie mit einer Neuauflage eines Filmes. Meistens sind diese dann schlechter, weil Details weggelassen oder verfälscht wurden, was hier aber über Ovid und Vergil nicht ausgesagt werden soll.
Orpheus' Kopf jedoch wurde mitsamt seiner Lyra in den Fluß Hebros geworfen, sie schwammen hinab in das Ägäische Meer und wurden auf der Insel Lesbos an Land gespült. Der Kopf sang immer weiter, bis Apollon ihm gebot zu schweigen.
Anmerkung:
Auch hier der Vergleich von Odin und Mimir. Hier geht es um den sprechenden Kopf, den Baphomet, wie wir ihn nennen.
Wir kennen auch Morpheus, den Schlaf, der die Betäubung (auch durch Alkohol) bevorzugt.
Orpheus sucht (im Gegensatz zu Morpheus) aber nicht die Betäubung durch Wein und Rauschmittel, sondern Orpheus baut sich eigene Phantasiegeschichten, Wunschgedanken, eine Art Gesang, der ihn in eine, zwar nicht in die Traumwelt wie bei Morpheus, jedoch in eine Art Phantasiewelt (Märchen, Mythe) entführt und dort seine Ideen auslebt.
Jeder kennt sicher dieses Gefühl einer Phantasiewelt, wenn man ein Lied oder eine Melodie hört, die einen dazu bewegt in Gedanken zu versinken, in eine Art Phantasie. Das kann von melancholisch, depressiv bis euphorisch, fröhlich alles beinhalten.
Orpheus ist also das Weiterleben der "Seele", besser: des Traumes, der Idee, der Persönlichkeit nach dem Tod. Deshalb gab es auch die Orphiker als rel. Strömung des 6. bzw. 5. Jahrhunderts v.d.Z., die sich bis in die Antike hielt.
Anmerkung:
Der Niedergang des Sommers, Orpheus' Tod zur Weinernte – die Leier verstummt, es folgt die dunkle und stille Jahreszeit (schwarze Gewänder, die Natur zieht sich in die Unterwelt zurück).
Irgendwann im Herbst beginnt Pan damit, die Paarung zu verweigern.
Vergil (in den "Georgica" ca. 37 v.d.Z.) und Ovid (in den "Metamorphosen", ca. 8 n.d.Z., also etwa 40 Jahre auseinander) schrieben die Geschichte von Orpheus ebenfalls nieder, wobei jeder die Geschichte aus seiner Sicht beschreibt, was zu vergleichen ist wie mit einer Neuauflage eines Filmes. Meistens sind diese dann schlechter, weil Details weggelassen oder verfälscht wurden, was hier aber über Ovid und Vergil nicht ausgesagt werden soll.
Orpheus' Kopf jedoch wurde mitsamt seiner Lyra in den Fluß Hebros geworfen, sie schwammen hinab in das Ägäische Meer und wurden auf der Insel Lesbos an Land gespült. Der Kopf sang immer weiter, bis Apollon ihm gebot zu schweigen.
Anmerkung:
Auch hier der Vergleich von Odin und Mimir. Hier geht es um den sprechenden Kopf, den Baphomet, wie wir ihn nennen.
Wir kennen auch Morpheus, den Schlaf, der die Betäubung (auch durch Alkohol) bevorzugt.
Orpheus sucht (im Gegensatz zu Morpheus) aber nicht die Betäubung durch Wein und Rauschmittel, sondern Orpheus baut sich eigene Phantasiegeschichten, Wunschgedanken, eine Art Gesang, der ihn in eine, zwar nicht in die Traumwelt wie bei Morpheus, jedoch in eine Art Phantasiewelt (Märchen, Mythe) entführt und dort seine Ideen auslebt.
Jeder kennt sicher dieses Gefühl einer Phantasiewelt, wenn man ein Lied oder eine Melodie hört, die einen dazu bewegt in Gedanken zu versinken, in eine Art Phantasie. Das kann von melancholisch, depressiv bis euphorisch, fröhlich alles beinhalten.
Orpheus ist also das Weiterleben der "Seele", besser: des Traumes, der Idee, der Persönlichkeit nach dem Tod. Deshalb gab es auch die Orphiker als rel. Strömung des 6. bzw. 5. Jahrhunderts v.d.Z., die sich bis in die Antike hielt.
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