05.07.12017, 10:11
Das:
und das:
bringt es auf den Punkt.
Zitat:Die durch die unglückselige und misslungene Rechtschreibreform provozierte Unsicherheit und Gleichgültigkeit allen Fragen eines korrekten Sprachgebrauchs gegenüber wird durch eine Didaktik verstärkt, die den regelhaften Charakter unserer substantiellen Kulturtechniken systematisch verkennt und bekämpft. Jeder, wie er will, und wer gar nicht will, kann am Ende weder lesen noch schreiben.
Die Klage von Universitätslehrern, dass Studenten auch in Fächern, in denen der sprachlichen Formulierung besonderes Augenmerk zukommen sollte, weder die Rechtschreibung noch die Grammatik beherrschen und nicht mehr imstande sind, das einigermaßen präzise auszudrücken, was sie - vielleicht - sagen wollten, zeigt, dass solche Lockerheit im Erlernen der Kulturtechniken nicht folgenlos bleibt.
(...)
Gegen Ende der Bildungslaufbahn eines jungen Menschen, so scheint es, fehlt es offensichtlich noch immer an fast allem. Analphabetismus ist längst keine Metapher mehr für eine Unbildung, die nur wenige am Rande der Gesellschaft betrifft, sondern der Skandal einer modernen Zivilisation schlechthin: dass junge Menschen nach Abschluss der Schulpflicht die grundlegenden Kulturtechniken nur unzureichend, manchmal gar nicht beherrschen.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/forschung-und-lehre/schlechte-rechtschreibung-analphabetismus-als-ziel-13167836.html
und das:
Zitat:Da könnte man ebenfalls titeln: Analphabetismus als geheimes Bildungsziel.
bringt es auf den Punkt.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!