Tempelanlage Rethra
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Die vermutete Lage:

Auf einem bewaldeten, ca. 36 m hohen Westhochufer des Breiten Lutzin Sees liegen die Überreste einer etwa 2 ha großen zweigliedrigen Burganlage aus dem 8. und 9. Jahrhundert. Die Burgstelle wird auch als "Schloßberg" bezeichnet. Es handelt sich um eine höher liegende Hauptburg, die von einer tiefer liegenden Vorburg bogenförmig umgeben war. Archäologische Ausgrabungen von 1967 ergaben, dass in der Vor- und Hauptburg terrassenartige Häuserreihen existierten. Die meist unterkellerten Häuser hatten eine Breite von 4 m bis 6 m und eine Länge von 7 m bis 13 m und waren für die damaligen Verhältnisse auffallend groß.

   
Der Wall der Vorburg bestand aus einem 3,4 m breiten Holzrost, hatte eine Berme mit vorgelagertem Graben und besaß insgesamt drei Tore. Bei den Grabungen konnte man insgesamt 51 eng stehende Häuser nachweisen, von denen 32 unterkellert waren. Die Ausgräber vermuteten, dass in diesen Häusern auch Ställe für das Nutzvieh untergebracht waren. Auf dem Hauptburgplateau stand ein Haus von 6 x 7 m Größe, das besonders gute Keramikfunde enthielt. Man deutete es als Wohnhaus des Burgoberhauptes.

Am südlichen Rand der Hauptburg lag ein Tor, das zu einem neun Meter tiefer liegenden Sporn zum See hin führte. Dort lag ein 5 x 10 m großes Haus, das durch einen flachen Graben von der Burgsiedlung abgetrennt war. Man deutete dieses, nach Osten ausgerichtete Haus, als Kultbau. Die Bevölkerung versammelte sich vermutlich für die Kulthandlungen in der Hauptburg vor dem Tor, welches zum tiefer liegenden Sporn samt Kultbau führte. Die bei früheren Grabungen erstmals hier vorgefundene Keramik wird bis heute allgemein als "Feldberger Typ" bezeichnet und datiert in die frühgermanischen Zeit des 8. bis 9. Jahrhunderts. Die Qualität dieser weit verbreiteten Tonwaren war sehr hoch, und die Verzierungen waren kunstvoll ausgeführt.

Man vermutet heute, dass in dieser Burganlage 600 bis 1200 Menschen lebten, die einem Teilstamm der Wilzen angehörten. Irrtümlicherweise wurde diese Burg mit dem Kultort Rethra in Verbindung gebracht, der nachweislich aber erst nach dem Untergang der Burg existierte. (Man weiß es eben nicht genau.)

Woanders heißt es:
Auf dem Schlossberg am Breiten Luzin hat nie ein Schloss gestanden. Dies war der Standort der größten germanischen Höhenburg Norddeutschlands mit einem außerhalb der Burg gelegenen Platz für ein Heiligtum. Hier vermuteten Archäologen das legendäre Heiligtum Rethra, das Delphi des Nordens. Im Oktober 1922 fand hier eine große Ausgrabung statt. Unter Berücksichtigung des Thietmarschen Textes und den örtlichen Gegebenheiten legten die Experten den Schlossberg als Standort für Rethra fest. Die gefundene Keramik war von außerordentlicher Schönheit und wurde nach dem Ort Feldberg benannt.
   



Umgebung

Rethra sitzt in einem magischen Wald, aber ist leicht zugänglich durch eine breite Straße, überquert einen Großteil des Waldes von Osten nach Westen, und ein Netzwerk von Wanderwegen, die dazu führen. Dorfbewohner aus kleinen Weilern in und südlich des Waldes besuchen Rethra regelmäßig auf dem jährlichen Festival, und gelegentlich ein Reisender auf der west-östlichen nördlichen Route (in der Regel zwischen Rostock und Stettin) wird einen Umweg auf den alten heidnischen Tempel zu besuchen.

Der Wald selbst erstreckt sich weit nach Nordwesten, aber Rethra kontrolliert nur seine östliche Ecke, eine Jagd, die ihm durch das (heidnische) königliche Obotrite-Haus gewährt wird. Die Covenfolk und ein paar andere kleine Weiler während der Jagd, jagen und neigen zu den Wäldern, und Handelswaren mit den Dörfern weiter südlich. Hadat ist überraschend unwissend über die Wälder jenseits der Jagd; Keine Aufzeichnungen in dem Vertrag beziehen sich auf eine Ressource oder ein Ereignis im Zusammenhang mit ihm.

In der Nähe befinden sich Orte wie ein Wald der „Heilige Hallen" heißt oder der Steinkreis im Hullerbusch.

Dazu fand ich folgendes:

Der Steinkreis Hullerbusch
Nähe dem Fridolin - Wanderweg und dem Naturlehrpfad oberhalb des Zansens, befindet sich ein Steinkreis von 200 m Durchmesser. Im Zentrum des Kreises befindet sich ein Moor. Es ist bekannt, dass die Gaben an die Götter meistens in Sümpfe und Moore niedergelegt wurden, damit sie für Menschen unerreichbar blieben.

Die bedeutendsten Funde machte man in Skandinavien, als man für den Brücken- und Autobahnbau derartige Feuchtgebiete anschneiden musste.

Der Kreis ist eines der ältesten archaischen Zeichen in allen Kulturen. Die Wissenden der Alten Zeit, die Schamanen und die weisen Frauen, nutzten und nutzen den Kreis für die Schaffung heiliger Räume.

Innerhalb dieser Räume fanden und finden Rituale zwischen der natürlichen und der übernatürlichen Welt statt. Es ist anzunehmen, dass dem kleinen Moor innerhalb dieses Steinkreises eine besondere Bedeutung zukam.

Wer diesen Steinkreis im Hullerbusch wann gesetzt hat, ist heute nicht mehr zu bestimmen. In jedem Fall ist es ein besonderer Ort mit mystischen Facetten.

Der Wacholderwald bei Cantnitz
Die Büsche und Bäume bringen es auf eine Höhe von teilweise 15 m. Hier herrscht ein mediterranes Flair mit einer interessanten Trockenrasenflora. Mit seiner Gesamtgröße von ca. 8 ha ist dieses Wäldchen eines der größten in Norddeutschland. In medizinischer Hinsicht findet der Wacholder zur Entwässerung Verwendung.

Alte Märchen und Sagen künden von guten Geistwesen, die bevorzugt unter Wacholderbüschen und Bäumen leben.

Weitere Sehenswürdigkeiten in der Nähe:
http://www.gut-conow.de/index.php?page=sehenswuerdigkeiten

   
Achte auf deine Gedanken - sie sind der Anfang deiner Taten
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Es bedanken sich: Paganlord , Wishmaster , Czar , Yule


Nachrichten in diesem Thema
Tempelanlage Rethra - von Munin - 28.10.12016, 09:56
RE: Tempelanlage Rethra - von Munin - 28.10.12016, 10:06
RE: Tempelanlage Rethra - von Gast aro - 01.11.12016, 21:48
RE: Tempelanlage Rethra - von Paganlord - 06.04.12018, 11:38
RE: Tempelanlage Rethra - von Munin - 01.11.12016, 23:40
RE: Tempelanlage Rethra - von Erato - 04.04.12018, 12:45
RE: Tempelanlage Rethra - von Paganlord - 04.04.12018, 17:31
RE: Tempelanlage Rethra - von Erato - 04.04.12018, 20:20
RE: Tempelanlage Rethra - von Erato - 26.06.12018, 11:31
RE: Tempelanlage Rethra - von Munin - 15.04.12020, 14:46
RE: Tempelanlage Rethra - von Paganlord - 15.04.12020, 15:30

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