11.09.12016, 12:27
(09.09.12016, 23:47)Hælvard schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-51136.html#pid51136Zitat:Ein einfaches Gedankenexperiment: zwei Menschen, einer wird öfter mal gelobt, der andere gar nicht beachtet. Wer von beiden ist wohl der motivierterererere?
Ein Freund sagte in diesem Zusammenhang zu mir: (sinngemäße Wiedergabe) der, der gelobt wird, ruht sich eventuell auf den Lorbeeren aus, wohingegen der andere motiviert ist, besser zu sein/werden.
Bei dieser Argumentation wird aber von einer stillschweigenden Annahme ausgegangen: Nämlich, dass diese Person bereits eine innere Festigkeit und ein eigenes Urvertrauen entwickelt hat. Was ist aber, wenn das nicht bei allen Menschen der Fall ist? Jeder kennt sicher jemanden, bei dem das nicht der Fall ist. Wie entwickelt man also diese innere Festigkeit und ein eigenes Urvertrauen (welches man normalerweise in den ersten Lebensjahren bekommt, sofern eine entsprechende positive Anfangs-Programmierung vorhanden war)? Ich stelle diese Annahme (der, der gelobt wird, ruht sich eventuell auf den Lorbeeren aus, wohingegen der andere motiviert ist, besser zu sein/werden) nicht in Abrede und sehe darin auch den Vorteil, von anderen unabhängig zu sein, gehe aber nicht davon aus, dass dies überall und bei jedem gleich schnell funktionieren kann. Außerdem denke ich auch nicht, dass an Eigenlob oder Lob etwas schädliches dran wäre, so wie es hier einige Schreiber behaupten, ohne darauf näher einzugehen oder dies erklären zu können.
Das wäre auch mal ein Anblick, wenn sich hierzu noch andere zu Wort melden würden und nicht nur die üblichen Vielschreiber Ajax und Haelvard. Ist es Desinteresse, Bequemlichkeit, Faulheit, Ignoranz oder Angst etwas falsches zu schreiben? Was ist es?
"Es hat nichts Edles, sich seinen Mitmenschen überlegen zu fühlen. Wahrhaft edel ist, wer sich seinem früheren Ich überlegen fühlt."
Hemingway
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