30.08.12016, 20:33
(30.08.12016, 13:20)verdandi schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-51003.html#pid51003Eigenlob finde ich sehr wichtig.
Das findet seine Ursachen eventuell in der Kindheit! Entweder zu viel Lob oder gar keines bekommen.
Daraus entwickeln sich Verhaltensweisen, die im Erwachsenenalter bei übersteigertem Eigenlob in Richtung Narzismus tendieren können!
Ein Wesensbestandteil des Narzismus ist z. B., daß man Kritik an sich abprallen läßt bzw. überhaupt kein Verständnis dafür aufbringen kann. Man kommt überhaupt nicht auf die Idee, daß die Kritik begründet sein könnte. Man hält sich für schlauer, intelligenter oder versucht durch körperliche Präsenz die fehlende Aufmerksamkeit zu kompensieren, erstickt die Kritik in Ablenkung und Selbstverherrlichung (auch in kleinem Stil). Oft suchen solche Menschen auch Bestätigung, indem sie von einem ins nächste Bett springen.
Was am Ende dabei übrig bleibt, ist die mangelnde Erkenntnis, daß niemals die Ursache angegangen wurde, sondern immer nur die Symptome betäubt wurden. Ein Hamsterrad quasi ...
Da kommt man nur heraus, wenn man es schafft, sich selbst gegenüberzustehen und die Dinge beleuchtet, die ganz tief begraben liegen. Da, wo es schmerzt, weil man das nie hören oder wahrhaben wollte!
Aber nur daraus kann ein gesundes Selbstwertgefühl wachsen, das auch ohne Emotionen funktioniert.
Wie wäre es, wenn man anstelle von Eigenlob das Gefühl eines erreichten Zieles oder erfolgreich abgeschlossenen Vorhabens in Eigenmotivation umwandelt! Dabei kommt es mir insbesondere darauf an, daß man diese Begrifflichkeiten nicht nur einfach gegeneinander austauscht, sondern sein eigenes Empfinden dafür minimal umprogrammiert! Vom Eigenlob zum Eigenantrieb sozusagen.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!