06.05.12016, 10:32
Treuenbrietzen, Friedrich VI./I. und die Umbenennung von Brietzen in Treuenbrietzen!
Noch mal zur Vervollständigung: die Namensgebung!
Die urkundliche Ersterwähnung datiert von 1209. Der Ort "Bricene" wurde an der Kreuzung zweier bedeutender Handelswege gegründet. Es war die südlichste brandenburgische Grenzfeste der Askanier gegen Sachsen und Magdeburger. Ende des 13. Jahrhunderts wurden die beiden Marktflecken Sankt Marien und Sankt Nikolai zu einer Stadt vereinigt. Verbürgt ist der Bau der Stadtmauer, leider nur geringe Reste erhalten, durch Mönche des Klosters Zinna von 1296 bis 1306. Mitte des 14. Jahrhunderts hielt die Stadt in den Kämpfen um den Falschen Waldemar treu zu den Wittelsbachern, den rechtmäßen Landesherren, und wurde dafür mit dem Zusatz "Treuen" zu ihrem Namen belohnt. 1354 konnten die Wirren um den Falschen Waldemar in Treuenbrietzen beigelegt werden. Den Dank des Wittelsbacher Markgrafen hat man auf der Rathaustür verewigt, die Übersetzung lautet: "Das ist die Stadt, die verdient, Treuenbrietzen genannt zu werden; denn in den Zeiten des Krieges blieb sie dem Fürsten treu."
Anmerkung: Ein recht eindeutiger Beleg für die Namensgebung!
Noch mal zur Vervollständigung: die Namensgebung!
Zitat:An dieser Stelle sei erwähnt, daß man heute (2016) entschieden hat, in Treuenbrietzen das Wahrzeichen der Stadt, das Sabinchen, von ihrem Sockel zu nehmen, und statt dessen den Kurfürsten Friedrich I. vor dem Rathaus am Springbrunnen zu plazieren. Der Heimatverein begründet seine Motivation und sein Einsetzen für diese Entscheidung damit, daß die Stadt (Treuen-)Brietzen etwaige Berührungen mit Kurfürst Friedrich I. hatte, ja sogar, daß sich die Umbenennung von Brietzen in Treuenbrietzen hierin wiederfindet.
Man übersieht meiner Ansicht nach jedoch den Fakt, daß es auch eine Zeit vor den Hohenzollern gab. Daß es eine Geschichte mit dem falschen Waldemar gibt, die nochmals 100 Jahre zuvor ihre Ernennung findet und worauf sich die Umbenennung der Stadt von Brietzen in Treuenbrietzen begründet. Dennoch wird das ad acta gelegt, und man beruft sich nun auf den Eintritt der Hohenzollern in die Mark. Über die Motivation, die dahinterstecken mag, kann nur spekuliert werden ...
Die urkundliche Ersterwähnung datiert von 1209. Der Ort "Bricene" wurde an der Kreuzung zweier bedeutender Handelswege gegründet. Es war die südlichste brandenburgische Grenzfeste der Askanier gegen Sachsen und Magdeburger. Ende des 13. Jahrhunderts wurden die beiden Marktflecken Sankt Marien und Sankt Nikolai zu einer Stadt vereinigt. Verbürgt ist der Bau der Stadtmauer, leider nur geringe Reste erhalten, durch Mönche des Klosters Zinna von 1296 bis 1306. Mitte des 14. Jahrhunderts hielt die Stadt in den Kämpfen um den Falschen Waldemar treu zu den Wittelsbachern, den rechtmäßen Landesherren, und wurde dafür mit dem Zusatz "Treuen" zu ihrem Namen belohnt. 1354 konnten die Wirren um den Falschen Waldemar in Treuenbrietzen beigelegt werden. Den Dank des Wittelsbacher Markgrafen hat man auf der Rathaustür verewigt, die Übersetzung lautet: "Das ist die Stadt, die verdient, Treuenbrietzen genannt zu werden; denn in den Zeiten des Krieges blieb sie dem Fürsten treu."
Anmerkung: Ein recht eindeutiger Beleg für die Namensgebung!
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!