14.03.12002, 17:46
Financial Times Deutschland, 14.03.2002:
"Bis zum 15. April sollen Washingtons zerstrittene Regierungsdienststellen Bush einen Plan zum Sturz der irakischen Diktatur vorlegen - so schrieb der in der Regel exzellent informierte Journalist Seymour M. Hersh im US-Magazin "New Yorker". Der Präsident sei zum Angriff entschlossen. Doch zwischen dem Pentagon und dem State Department, den Ministern, Militärs, Geheimdienstlern und Sicherheitsberatern tobe noch immer ein Kampf über die notwendigen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Intervention.
Die von Hersh aufgelisteten Optionen reichen vom massiven Einmarsch bis zum gezielten Einsatz kleinerer Einheiten. Der Truppenaufmarsch sei bereits im Gange. So zitiert Hersh einen Informanten, demzufolge in Kuwait bereits ein Vielfaches der 5000 US-Soldaten stationiert sind, deren Präsenz das Pentagon offiziell zugibt.
Im Mai wollen die Vereinten Nationen die Sanktionen gegen Irak überprüfen. Das Weiße Haus, so Hersh, zielt darauf ab, von Saddam so weitgehende Konzessionen zu verlangen, dass der Diktator sie ablehnen muss, um seine Autorität zu wahren. Ab Juni wäre dann der Weg für eine Angriffsentscheidung frei. Noch könnten die Ereignisse Bushs Absichten durchkreuzen. Das Verhalten der EU-Regierungen zeigt aber, dass auch sie einen Krieg für wahrscheinlich halten.
(...)
Die USA werden einen Krieg gegen Saddam Hussein gewinnen, weil ihr Militär technologisch weit überlegen ist und weil sich ihr Präsident eine Niederlage politisch nicht leisten kann.(...)"
"Bis zum 15. April sollen Washingtons zerstrittene Regierungsdienststellen Bush einen Plan zum Sturz der irakischen Diktatur vorlegen - so schrieb der in der Regel exzellent informierte Journalist Seymour M. Hersh im US-Magazin "New Yorker". Der Präsident sei zum Angriff entschlossen. Doch zwischen dem Pentagon und dem State Department, den Ministern, Militärs, Geheimdienstlern und Sicherheitsberatern tobe noch immer ein Kampf über die notwendigen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Intervention.
Die von Hersh aufgelisteten Optionen reichen vom massiven Einmarsch bis zum gezielten Einsatz kleinerer Einheiten. Der Truppenaufmarsch sei bereits im Gange. So zitiert Hersh einen Informanten, demzufolge in Kuwait bereits ein Vielfaches der 5000 US-Soldaten stationiert sind, deren Präsenz das Pentagon offiziell zugibt.
Im Mai wollen die Vereinten Nationen die Sanktionen gegen Irak überprüfen. Das Weiße Haus, so Hersh, zielt darauf ab, von Saddam so weitgehende Konzessionen zu verlangen, dass der Diktator sie ablehnen muss, um seine Autorität zu wahren. Ab Juni wäre dann der Weg für eine Angriffsentscheidung frei. Noch könnten die Ereignisse Bushs Absichten durchkreuzen. Das Verhalten der EU-Regierungen zeigt aber, dass auch sie einen Krieg für wahrscheinlich halten.
(...)
Die USA werden einen Krieg gegen Saddam Hussein gewinnen, weil ihr Militär technologisch weit überlegen ist und weil sich ihr Präsident eine Niederlage politisch nicht leisten kann.(...)"
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!