20.10.12015, 14:00
Paganlord schrieb:Was tut man nun also mit seiner ganzen Neutralität in dieser sehr praktischen Angelegenheit? Der Ball ist also wieder bei Dir, werte Mitspielerin. Nun zeig uns mal, wie Du die Matrix ausspielst, damit unsere Mannschaft ein Tor erzielen kann.
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Oberste Maxime: Immer so wenig Energie wie möglich einsetzen. Der Situation angepasst reagieren.
Der letzte Satz hat's schon in mehrerlei Hinsicht in sich: Mit dem Schritt zur Reaktion ist man schon mit einem Fuß aus der Neutralität und wie weit man sich da hinausbegibt, hängt von der jeweiligen Reaktion ab. Und was 'angepasst' heißt, dürften sich auch die Geister scheiden. Aber beides läuft auf den Wissensstand hinaus (nicht nur in der Theorie sondern auch die praktische Umsetzung) und die Emotionskontrolle. Ist also praktisch individuell. Theoretisch nicht, gäbe es in der Matrix die wahre Neutralität (kommt weiter unten).
Auch ich werde mal 'angerempelt' und da kommt es dann genau wie Paganlord schreibt, auf die Sichtweite an. Nehme ich nur denjenigen wahr, der mich anrempelt oder sehe ich den Verursacher bzw. den Sinn hinter dieser Maßnahme. Mein Dafürhalten liegt in der Regel auf Unauffälligkeit und wenn ich Aufsehen vermeiden kann, tue ich das, ziehe dafür auch schon mal den Kopf ein. Ich weiß, daß dann das männliche Ego schreit aber es ist reine Übungssache. Dient nur dem Zweck.
Kann ich eine ungewünschte Konfrontation nicht verhindern, ist mir klar, daß der andere (spirituell) überlegen ist (oder der Puppenspieler, der dann die Regie übernommen hat) und ich mich selbst nicht in der Neutralität befinde. (Vollkommene Neutralität gibt es in der Matrix nicht, es ist lediglich ein müder Abklatsch vom Idealzustand. Trotzdem gebrauche ich das Wort, aber eben mit dem Bewußtsein der Eingeschränktheit innerhalb der Matrix.)
Wenn es denn nun zur Konfrontation kommt, gibt's mehrere Möglichkeiten. Draufhauen (verbal oder körperlich - damit meine ich jetzt wohlgemerkt nicht, daß man eine Prügelei anfangen sollte). Ignorieren (meine erste Wahl um zu sehen ob es funktioniert und Zeit zu gewinnen um zu sondieren was dahintersteckt). Handeln: Versuchen, andere Zombies für einen einzuspannen, die das dann regeln. Heißt, genauso zu verfahren wie die Macher hinter der Attacke. Funktioniert das nicht, überlege ich ob es zweckdienlicher ist, den Kopf einzuziehen (in der Situation den vermeintlich kürzeren ziehen, dem anderen gestatten, in seiner Imagination der Stärkere zu sein. Für's männliche Ego
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Insgesamt ist das ganze Geschehen aber mit Stirnrunzeln zu betrachten denn irgendwo hat man in dem Moment, in dem so etwas passiert, einen Schwachpunkt und der Gegenspieler hakt dort ein. Was auch heißt, man hat sich der Beobachtung preisgegeben oder Interesse erweckt.
Paganlord schrieb:... daß Leute auf uns wütend sind. (Oftmals sogar wegen unserer Neutralität und strikten Nichteinmischung; denn die Matrix haßt das wie die Pest.) Diese Wut rast dann im Info-Netz der Matrix entlang und findet (auf Wut ansprechbare) Personen, die gerade mit uns zu tun haben. Also kommt es zu einem widerwärtigen Verhalten uns gegenüber.
Das heißt aber schon, daß man ein wenig aus der Deckung raus ist.
Jetzt spielt mir bloß nicht denn Ball zu wie man seine Deckung behält.
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