04.01.12002, 09:38
[b:0e6742]Als Deutscher fragt man nicht[/b:0e6742]
"Herr Bundespräsident, Sie haben gerade alle Parteien aufgerufen, eine gemeinsame Lösung der Einwanderungsfrage zu finden."
"Ja, da liegt mir besonders am Herzen. Die Zuwanderungsfrage darf nicht als Schlagwaffe im Wahlkampf benutzt werden. Aber ich betone die Bedeutung der Integration der in Deutschland lebenden Ausländer."
"Herr Bundespräsident, was meinen Sie damit?"
"Die Integration der ausländischen Mitbürger ist im Interesse aller, und deshalb müssen beide Seiten ihren Beitrag leisten. Wer nach Deutschland kommt, muß Deutsch lernen und Gesetze und Grundwerte anerkennen. Er soll seine Kultur behalten, er soll seine Religion behalten, aber wir wollen keine Gettobildung. Für denjenigen, der sich nicht integrieren will, muß das allerdings auch Folgen haben."
"Können Sie da ein Beispiel geben?"
"Wer hier lebt, muß sich auch wie ein anständiger Deutscher verhalten. Besonders empfehle ich deshalb die Mitgliedschaft in der SPD oder der PDS. Auch ist man für die erste Lernphase bei den Gewerkschaften sehr gut aufgehoben. Dort lernt man schnell die Deutschen wirklich kennen."
"Können Sie bitte noch ein Beispiel geben?"
"Zum Beispiel, daß man nicht hinterfragen soll, was nun einmal eine feststehende Tatsache ist. Solche Fragen schaden nur der Integration. Deshalb sind solche Fragen in der SPD und der PDS verpönt. Auch bei den Gewerkschaften wird das nicht vorkommen."
"Von welchen Fragen sprechen Sie eigentlich?"
"Von Fragen, die kein anständiger Deutscher stellt."
"Und die wären?"
"Die Frage des Geldes und der damit einher gehenden Macht. Schauen Sie, ich will Ihnen ein noch Beispiel geben. Wie jedermann weiß, beherrscht in Italien Berlusconi als Regierungschef nicht nur die Regierung, sondern mit seinem Medienkonzern setzt er die Gewaltenteilung praktisch außer kraft. Jetzt will er sogar das staatliche Fernsehen privatisieren, um es so unter seine Kontrolle zu bringen. Dort fragt man natürlich. Aber als anständiger Deutscher geziemt sich so etwas nicht. Besonders ein angehender Deutscher sollte deshalb unnütze Fragen vermeiden."
"Warum?"
"Weil ich das auch nicht mache. Das wäre der Anfang vom Ende des deutschen Sozialismus, auf den wir alle so stolz sind."
"Ach."
"Käme die Frage richtig hoch, dann wären eins, zwei, drei, die milliardenschweren Medienbeteiligungen der Regierungspartei SPD verboten."
copyright: ach-satire.de
"Herr Bundespräsident, Sie haben gerade alle Parteien aufgerufen, eine gemeinsame Lösung der Einwanderungsfrage zu finden."
"Ja, da liegt mir besonders am Herzen. Die Zuwanderungsfrage darf nicht als Schlagwaffe im Wahlkampf benutzt werden. Aber ich betone die Bedeutung der Integration der in Deutschland lebenden Ausländer."
"Herr Bundespräsident, was meinen Sie damit?"
"Die Integration der ausländischen Mitbürger ist im Interesse aller, und deshalb müssen beide Seiten ihren Beitrag leisten. Wer nach Deutschland kommt, muß Deutsch lernen und Gesetze und Grundwerte anerkennen. Er soll seine Kultur behalten, er soll seine Religion behalten, aber wir wollen keine Gettobildung. Für denjenigen, der sich nicht integrieren will, muß das allerdings auch Folgen haben."
"Können Sie da ein Beispiel geben?"
"Wer hier lebt, muß sich auch wie ein anständiger Deutscher verhalten. Besonders empfehle ich deshalb die Mitgliedschaft in der SPD oder der PDS. Auch ist man für die erste Lernphase bei den Gewerkschaften sehr gut aufgehoben. Dort lernt man schnell die Deutschen wirklich kennen."
"Können Sie bitte noch ein Beispiel geben?"
"Zum Beispiel, daß man nicht hinterfragen soll, was nun einmal eine feststehende Tatsache ist. Solche Fragen schaden nur der Integration. Deshalb sind solche Fragen in der SPD und der PDS verpönt. Auch bei den Gewerkschaften wird das nicht vorkommen."
"Von welchen Fragen sprechen Sie eigentlich?"
"Von Fragen, die kein anständiger Deutscher stellt."
"Und die wären?"
"Die Frage des Geldes und der damit einher gehenden Macht. Schauen Sie, ich will Ihnen ein noch Beispiel geben. Wie jedermann weiß, beherrscht in Italien Berlusconi als Regierungschef nicht nur die Regierung, sondern mit seinem Medienkonzern setzt er die Gewaltenteilung praktisch außer kraft. Jetzt will er sogar das staatliche Fernsehen privatisieren, um es so unter seine Kontrolle zu bringen. Dort fragt man natürlich. Aber als anständiger Deutscher geziemt sich so etwas nicht. Besonders ein angehender Deutscher sollte deshalb unnütze Fragen vermeiden."
"Warum?"
"Weil ich das auch nicht mache. Das wäre der Anfang vom Ende des deutschen Sozialismus, auf den wir alle so stolz sind."
"Ach."
"Käme die Frage richtig hoch, dann wären eins, zwei, drei, die milliardenschweren Medienbeteiligungen der Regierungspartei SPD verboten."
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