Herein, wenn’s kein Schneider ist ...
#1
Diese Redewendung kennt sicher jeder.
Aber was steckt wirklich dahinter?

Noch zu Zeiten, als das Getreide mit der Sense in der Hand gemäht wurde, gab es eben einen solchen Beruf, der sich Schnitter nannte. Wir kennen die Schnitterin auch auf mythologischer Ebene. Und genau hierauf bezieht sich auch die ursprüngliche Redewendung, “Herein, wenn’s kein Schneider (Schnitter) ist”.
In diesem Fall ist aber nicht der Arbeiter auf dem Feld gemeint, sondern der Tod, der (n)doch draußen bleiben möge.
Erst später, als Mähdrescher die Felder abernteten und der Beruf des Schnitters in Vergessenheit geriet, wurde umgangssprachlich Schneider daraus. Was inhaltlich auf den ersten Blick nicht so recht passen mag. Aber auch der Schneider schnippelt mit seiner Schere den Faden durch ...

Dennoch kann man darüber diskutieren, ob diese Redewendung als solche nicht zu negativ belegt ist.
Schließlich will man sich des Lebens freuen und das Glück sein eigen nennen. Dabei bei jedem Klopfen an der Tür an die Schnitterin zu denken, naja ...
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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Herein, wenn’s kein Schneider ist ... - von Hælvard - 13.03.12015, 20:45
RE: Herein, wenn’s kein Schneider ist ... - von Benu - 18.03.12015, 00:10

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