16.04.12014, 02:49
Und was ist, wenn die schlechten Schwingungen nicht vom Vorbesitzer stammen, sondern herstellungsbedingt sind? Dann lässt sich das Problem auch nicht durch Neukauf ändern, sondern nur abmildern indem man seine Sachen so weit wie möglich selbst herstellt.
Das Walkürenlied
1
Weist ist gespannt
zum Waltode
Webstuhls Wolke;
Wundtau regnet.
Nun hat an Geren
graut sich erhoben
Volksgewerbe
der Freundinnen
mit rotem Einschlag
des Randwertöters.
2
Geflochten ist es
aus Fechterdärmen
und stark gestrafft
mit Streiterschädeln;
Kampfspeere sind
die Querstangen,
der Webebaum Stahl,
das Stäbchen ein Pfeil;
schlagt mit Schwertern
Schlachtgewerbe!
3
Hild geht weben
und Hjörthrimul,
Sangrid, Swipul
mit Siegschwerter.
Schaft soll brechen,
Schild soll krachen,
durch Harnische
der Helmwolf dringen.
4
Webet, webet
Gewebe des Speers,
das der junge König
von je gekannt!
Vorwärts stürmet
ins Feindesheer,
wo unsre Freunde
wir fechten sehn!
5
Webet, webet
Gewebe des Speers?
Folget hinfort
dem Fürstensohn!
Voll Blut erblickt man
blanke Schilde,
wo den Könige Gunn
und Göndul schirmen.
6
Webet, webet
Gewebe des Speers,
wo kühner Fechter
fahnen schreiten!
Lasst sein leben
ihn sein Leben
ihn nicht verlieren!
Walküren lenken
der Walstatt Los.
7
Die Leute werden
der Lande walten,
die mit am Strande
hatten gehaust.
Der mächtige Herrscher
muss nun sterben:
Jäh ist vom Speer
der Jarl gefällt.
8
Und es wird Unheil
die Iren treffen,
das nie erlischt
in der Leute Sinn.
Das Werk ist geworden,
die Walstatt rot;
Volksverderben
fährt durch das Land.
9
Nun ist Schrecken
rings zu schauen:
blutige Wolke
wandert am Himmel;
rot ist die Luft
von der Recken Blut,
denen unsre Lose
zum Leid fielen.
10
Dem jungen König
kündeten wir
Siegeslieder;
wir singen Heil!
Doch der es hört,
behalte wohl
der Walküren Sang
und sag ihn den Mannen!
11
Spornt die Rosse
zu raschem Lauf!
Mit bloßen Schwertern
schwingt euch davon!
Damit ritten sie davon, sechs nach Süden und sechs nach Norden.
Das Lied von den schlesischen Webern
Heinrich Heine
Im düstern Auge keine Träne,
Sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne:
Deutschland, wir weben dein Leichentuch,
Wir weben hinein den dreifachen Fluch -
Wir weben, wir weben!
Ein Fluch dem Gotte, zu dem wir gebeten
In Winterskälte und Hungersnöten;
Wir haben vergebens gehofft und geharrt,
Er hat uns geäfft und gefoppt und genarrt -
Wir weben, wir weben!
Ein Fluch dem König, dem König der Reichen,
Den unser Elend nicht konnte erweichen,
Der den letzten Groschen von uns erpresst,
Und uns wie Hunde erschiessen lässt -
Wir weben, wir weben!
Ein Fluch dem falschen Vaterlande,
Wo nur gedeihen Schmach und Schande,
wo jede Blume früh geknickt,
Wo Fäulnis und Moder den Wurm erquickt -
Wir weben, wir weben!
Das Schifflein fliegt, der Webstuhl kracht,
Wir weben emsig Tag und Nacht -
Altdeutschland, wir weben dein Leichentuch,
Wir weben hinein den dreifachen Fluch -
Wir weben, wir weben!
Was passiert tatsächlich, wenn „Omis“ sich zum Stricken treffen? Was geht in den Köpfen von Textilarbeitern vor während sie die Ware herstellen? Wollen wir mal hoffen, dass sie nicht gleichzeitig Gewebe verdichten und mit Worten dichten.
Das Walkürenlied
1
Weist ist gespannt
zum Waltode
Webstuhls Wolke;
Wundtau regnet.
Nun hat an Geren
graut sich erhoben
Volksgewerbe
der Freundinnen
mit rotem Einschlag
des Randwertöters.
2
Geflochten ist es
aus Fechterdärmen
und stark gestrafft
mit Streiterschädeln;
Kampfspeere sind
die Querstangen,
der Webebaum Stahl,
das Stäbchen ein Pfeil;
schlagt mit Schwertern
Schlachtgewerbe!
3
Hild geht weben
und Hjörthrimul,
Sangrid, Swipul
mit Siegschwerter.
Schaft soll brechen,
Schild soll krachen,
durch Harnische
der Helmwolf dringen.
4
Webet, webet
Gewebe des Speers,
das der junge König
von je gekannt!
Vorwärts stürmet
ins Feindesheer,
wo unsre Freunde
wir fechten sehn!
5
Webet, webet
Gewebe des Speers?
Folget hinfort
dem Fürstensohn!
Voll Blut erblickt man
blanke Schilde,
wo den Könige Gunn
und Göndul schirmen.
6
Webet, webet
Gewebe des Speers,
wo kühner Fechter
fahnen schreiten!
Lasst sein leben
ihn sein Leben
ihn nicht verlieren!
Walküren lenken
der Walstatt Los.
7
Die Leute werden
der Lande walten,
die mit am Strande
hatten gehaust.
Der mächtige Herrscher
muss nun sterben:
Jäh ist vom Speer
der Jarl gefällt.
8
Und es wird Unheil
die Iren treffen,
das nie erlischt
in der Leute Sinn.
Das Werk ist geworden,
die Walstatt rot;
Volksverderben
fährt durch das Land.
9
Nun ist Schrecken
rings zu schauen:
blutige Wolke
wandert am Himmel;
rot ist die Luft
von der Recken Blut,
denen unsre Lose
zum Leid fielen.
10
Dem jungen König
kündeten wir
Siegeslieder;
wir singen Heil!
Doch der es hört,
behalte wohl
der Walküren Sang
und sag ihn den Mannen!
11
Spornt die Rosse
zu raschem Lauf!
Mit bloßen Schwertern
schwingt euch davon!
Damit ritten sie davon, sechs nach Süden und sechs nach Norden.
Das Lied von den schlesischen Webern
Heinrich Heine
Im düstern Auge keine Träne,
Sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne:
Deutschland, wir weben dein Leichentuch,
Wir weben hinein den dreifachen Fluch -
Wir weben, wir weben!
Ein Fluch dem Gotte, zu dem wir gebeten
In Winterskälte und Hungersnöten;
Wir haben vergebens gehofft und geharrt,
Er hat uns geäfft und gefoppt und genarrt -
Wir weben, wir weben!
Ein Fluch dem König, dem König der Reichen,
Den unser Elend nicht konnte erweichen,
Der den letzten Groschen von uns erpresst,
Und uns wie Hunde erschiessen lässt -
Wir weben, wir weben!
Ein Fluch dem falschen Vaterlande,
Wo nur gedeihen Schmach und Schande,
wo jede Blume früh geknickt,
Wo Fäulnis und Moder den Wurm erquickt -
Wir weben, wir weben!
Das Schifflein fliegt, der Webstuhl kracht,
Wir weben emsig Tag und Nacht -
Altdeutschland, wir weben dein Leichentuch,
Wir weben hinein den dreifachen Fluch -
Wir weben, wir weben!
Was passiert tatsächlich, wenn „Omis“ sich zum Stricken treffen? Was geht in den Köpfen von Textilarbeitern vor während sie die Ware herstellen? Wollen wir mal hoffen, dass sie nicht gleichzeitig Gewebe verdichten und mit Worten dichten.