11.09.12013, 09:50
Wegwarte / Cichorium intybus
Die Wegwarte wächst mit ihren himmelblauen Blüten bevorzugt an Wegrändern. Dort wird sie häufig übersehen, weil ihre Gestalt luftig und durchlässig ist. Im Frühling wachsen die Rosettenblätter der Wegwarte, die an Löwenzahn erinnern, jedoch eher gröber gezackt sind. Später im Sommer wächst ein sparrig verzweigter Stengel bis zu einen Meter hoch mit kleinen Blättern etwa alle zehn Zentimeter. An diesen Blattachseln blühen im Spätsommer blaue Blüten bis hinein in den Herbst.
Die Wegwarte war im Altertum eine beliebte Heilpflanze, sie wird heute medizinisch aber nur noch selten genutzt. Wegwarten sind magenwirksam und sie haben vor allem bei Leberleiden eine günstige Wirkung bewiesen. Aufgrund des hohen Inulingehaltes der Wurzeln baute man die Wegwarten zeitweise in größeren Mengen an, aus den gerösteten Wurzeln ein Kaffeezusatz oder -ersatz hergestellt. In einem Kriegskochbuch aus dem Jahr wird ein Hofgärtner in Thüringen als Erfinder des Zichorienkaffees genannt.
Friedrich der Große forderte die Verwertung der Wegwarten für "Kaffee". So entstand auch die Bezeichnung "Preußischer Kaffee".
Die nicht so bitteren, als Chicorée bekannten Kultursorten der Wegwarten, finden Verwendung als Salat- und Gemüsepflanzen. Nahe verwandt mit der Wegwarte ist auch die bei uns altbekannte Winterendivie.
Haupt-Anwendungen: Leberschwäche
Heilwirkung:
adstringierend,
anregend,
blutreinigend,
entzündungshemmend
Anwendungsbereiche:
Gallensteine,
Verdauungsschwäche,
Verstopfung,
Leberprobleme,
Krampfadern,
Diabetes,
Kopfschmerzen,
Hautunreinheiten
Pflanzenfamilie: Korbblütler = Asteraceae
Volkstümliche Namen: Blaue Distel, wilder Endifi, Hartmann, Hasenmilch, rauher Heinrich, Hundsläufte, Irenhart, Kaffeekraut, Sonnendraht, Sonnenwirbel, Wasserwart, Wegleuchte, Zichori, Zigeunerblume, Zigori
Verwendete Pflanzenteile: Wurzel, Blätter, Blüten
Inhaltsstoffe: Inulin, Bitterstoffe, Intybin, Zucker, Harz, Kalisalze, Cichoriin, Gerbsäure, ätherisches Öl, Mannan, Petein, Lacoulin
Sammelzeit: Wurzel: März bis April und Oktober und November,
Kraut: Juni bis Sepember
Blüten: Juli bis September
Anwendung
Die Wegwartenwurzel kann man als Tee gegen Verdauungsprobleme einnehmen.
Die Blätter helfen auch gegen Hautprobleme.
Aufgrund des hohen Inulingehaltes ist die Wegwartenwurzel auch als Nahrungsergänzung für Diabetiker geeignet.
Zichorienkaffee
Beliebt und verdauungsfördernd ist der Zichorienkaffee, der vor allem in Zeiten mit schlechter Kaffeeversorgung verbreitet war.
• Für die Herstellung des Zichorienkaffees schneidet man die Wurzel in kleine Stücke und trocknet sie.
• Anschließend werden sie langsam ohne Fettzugabe geröstet.
• Die gerösteten Wurzelstücke werden gemahlen.
• Das fertige Zichorienkaffee-Pulver kann man aufbrühen wie Bohnenkaffee.
• Das Aroma des Getränks erinnert schwach an Kaffee.
Auch im Handel kann man fertigen Zichorienkaffee kaufen.
Quelle: Internet
Die Wegwarte wächst mit ihren himmelblauen Blüten bevorzugt an Wegrändern. Dort wird sie häufig übersehen, weil ihre Gestalt luftig und durchlässig ist. Im Frühling wachsen die Rosettenblätter der Wegwarte, die an Löwenzahn erinnern, jedoch eher gröber gezackt sind. Später im Sommer wächst ein sparrig verzweigter Stengel bis zu einen Meter hoch mit kleinen Blättern etwa alle zehn Zentimeter. An diesen Blattachseln blühen im Spätsommer blaue Blüten bis hinein in den Herbst.
Die Wegwarte war im Altertum eine beliebte Heilpflanze, sie wird heute medizinisch aber nur noch selten genutzt. Wegwarten sind magenwirksam und sie haben vor allem bei Leberleiden eine günstige Wirkung bewiesen. Aufgrund des hohen Inulingehaltes der Wurzeln baute man die Wegwarten zeitweise in größeren Mengen an, aus den gerösteten Wurzeln ein Kaffeezusatz oder -ersatz hergestellt. In einem Kriegskochbuch aus dem Jahr wird ein Hofgärtner in Thüringen als Erfinder des Zichorienkaffees genannt.
Friedrich der Große forderte die Verwertung der Wegwarten für "Kaffee". So entstand auch die Bezeichnung "Preußischer Kaffee".
Die nicht so bitteren, als Chicorée bekannten Kultursorten der Wegwarten, finden Verwendung als Salat- und Gemüsepflanzen. Nahe verwandt mit der Wegwarte ist auch die bei uns altbekannte Winterendivie.
Haupt-Anwendungen: Leberschwäche
Heilwirkung:
adstringierend,
anregend,
blutreinigend,
entzündungshemmend
Anwendungsbereiche:
Gallensteine,
Verdauungsschwäche,
Verstopfung,
Leberprobleme,
Krampfadern,
Diabetes,
Kopfschmerzen,
Hautunreinheiten
Pflanzenfamilie: Korbblütler = Asteraceae
Volkstümliche Namen: Blaue Distel, wilder Endifi, Hartmann, Hasenmilch, rauher Heinrich, Hundsläufte, Irenhart, Kaffeekraut, Sonnendraht, Sonnenwirbel, Wasserwart, Wegleuchte, Zichori, Zigeunerblume, Zigori
Verwendete Pflanzenteile: Wurzel, Blätter, Blüten
Inhaltsstoffe: Inulin, Bitterstoffe, Intybin, Zucker, Harz, Kalisalze, Cichoriin, Gerbsäure, ätherisches Öl, Mannan, Petein, Lacoulin
Sammelzeit: Wurzel: März bis April und Oktober und November,
Kraut: Juni bis Sepember
Blüten: Juli bis September
Anwendung
Die Wegwartenwurzel kann man als Tee gegen Verdauungsprobleme einnehmen.
Die Blätter helfen auch gegen Hautprobleme.
Aufgrund des hohen Inulingehaltes ist die Wegwartenwurzel auch als Nahrungsergänzung für Diabetiker geeignet.
Zichorienkaffee
Beliebt und verdauungsfördernd ist der Zichorienkaffee, der vor allem in Zeiten mit schlechter Kaffeeversorgung verbreitet war.
• Für die Herstellung des Zichorienkaffees schneidet man die Wurzel in kleine Stücke und trocknet sie.
• Anschließend werden sie langsam ohne Fettzugabe geröstet.
• Die gerösteten Wurzelstücke werden gemahlen.
• Das fertige Zichorienkaffee-Pulver kann man aufbrühen wie Bohnenkaffee.
• Das Aroma des Getränks erinnert schwach an Kaffee.
Auch im Handel kann man fertigen Zichorienkaffee kaufen.
Quelle: Internet
Tue was Du willst, aber wisse was Du willst!