06.11.12006, 16:32
Hallo,
eine schöne Diskussion, in die ich mich gerne etwas einmische.
Alles in der Natur schlägt und tritt zurück, wenn es in seiner Existenz bedroht wird. Das ist ein natürliches Verhalten und nennt sich "Selbsterhaltungstrieb". Die Vorgehensweise, den Angreifer seinen eigenen Kräften zu überlassen = Zustimmung. Aber wenn man attackiert wird, dann gehört auch (geistiges) Zurückschlagen dazu. Eine Rose wehrt sich, eine Schlange, jedes Tier und jede Pflanze zeigt damit seinen Hoheitsbereich an. Menschen schlagen geistig zurück und überlassen die Arbeit dann dem Ursache & Wirkungsprinzip und damit auch den Eigenemotionen des Angreifers, die gegen ihn selbst zu arbeiten beginnnen.
@Wishmaster = Zustimmung. Deine Antwort faßt es kurz und bündig zusammen.
Tiere besitzen (je nach Art) eine sehr begrenzte Logik (Speicherkapazität). Denn nichts anderes ist Logik: eine Speicherkapazität, die gemachte Erfahrungen sortiert und miteinander vergleicht.
Schmerz ist kein Gefühl im Sinne einer Emotion. Schmerz ist ein sehr deutliches Körperwarnsignal, das via Nervenbahnen an das Gehirn weitergeleitet wird. Durch den Schmerz soll der Körper per Zwang davon abgehalten werden, die schädliche Sache weiterhin zu tun bzw. sich dem weiterhin auszusetzen.
Vielleicht willst Du mal über Deine Definition von Gefühlen nachdenken? Wenn man nämlich zu allem "Gefühl" sagt, dann paßt tatsächlich sehr viel in diese Kiste. Man sollte m. M. da viel genauer unterscheiden. Hunger ist ein Körperwarnsignal bzw. ein ebenso eindrucksvolles Informationssignal wie der Schmerz.
Gefühle im Sinne von Emotionen haben ausschließlich mit dem geistigen Erleben einer Sachlage zu tun. Während Hunger, Schmerzen oder Kälte- und Wärmeempfinden ein Informationsdatenaustausch der Biomaschine Körper ist.
Tiere erleben keine Zuneigung oder Abneigung im menschlichen Sinne. Was zusammenpaßt, das zieht sich halt an. So herum läuft es in der Tierwelt. Ein Schreck? Du meinst die plötzliche Wahrnehmung einer Gefahr oder einer simulierten Gefahr? Der Adrenalinstoß ist der Turbo, der uns (oder Tiere) leistungsfähiger macht, um der Gefahr zu entrinnen oder andersherum ein wichtiges Ziel zu erreichen. Alles reine Körperbasis, was Du hier schilderst, während Emotionen rein geistig ablaufen.
So wie die Festplatte eines Computers durchbrennen oder verrückt spielen kann, meinst Du?
Meine Grüße
eine schöne Diskussion, in die ich mich gerne etwas einmische.
Zitat:Ich schlage nicht zurück !
Alles in der Natur schlägt und tritt zurück, wenn es in seiner Existenz bedroht wird. Das ist ein natürliches Verhalten und nennt sich "Selbsterhaltungstrieb". Die Vorgehensweise, den Angreifer seinen eigenen Kräften zu überlassen = Zustimmung. Aber wenn man attackiert wird, dann gehört auch (geistiges) Zurückschlagen dazu. Eine Rose wehrt sich, eine Schlange, jedes Tier und jede Pflanze zeigt damit seinen Hoheitsbereich an. Menschen schlagen geistig zurück und überlassen die Arbeit dann dem Ursache & Wirkungsprinzip und damit auch den Eigenemotionen des Angreifers, die gegen ihn selbst zu arbeiten beginnnen.
Zitat:Simetra: Nein, Gefühle - z.B. Angst - entstehen nicht nur aus einer Logik heraus. Auch aus gemachter (schlechter) Erfahrung entsteht Angst.
Zitat:Wishmaster: Na Mensch, genau das ist doch Logik. Logik ist der Ratgeber, der auf gemachte Erfahrungswerte (Erinnerungen) zurückgreift. Ausserhalb der Erinnerungen gibt es keine Logik.
@Wishmaster = Zustimmung. Deine Antwort faßt es kurz und bündig zusammen.
Zitat:Wenn äußere Merkmale auf eine Wiederholung einer einmal gemachten schlechten Erfahrung hindeuten wird ein Tier diese Situation schon im Vorfeld versuchen zu vermeiden (wenn ihm eine gewisse Intelligenz innewohnt). Da die meisten Gattungen auch eine gewisse Lernfähigkeit haben, die sie u.a. auch zur Anpassung veränderter Umweltbedingungen brauchen, haben sie also auch ein gewisses Maß an Intelligenz, folglich auch eine gewisse Fähigkeit der Logik.
(Versuch/Irrtum - Versuch/Erfolg - aha gelernt. So formuliert es natürlich nur der Mensch.)
Tiere besitzen (je nach Art) eine sehr begrenzte Logik (Speicherkapazität). Denn nichts anderes ist Logik: eine Speicherkapazität, die gemachte Erfahrungen sortiert und miteinander vergleicht.
Zitat:Was ist Deiner Meinung Schmerz? - für mich ist das ein Gefühl.
Schmerz ist kein Gefühl im Sinne einer Emotion. Schmerz ist ein sehr deutliches Körperwarnsignal, das via Nervenbahnen an das Gehirn weitergeleitet wird. Durch den Schmerz soll der Körper per Zwang davon abgehalten werden, die schädliche Sache weiterhin zu tun bzw. sich dem weiterhin auszusetzen.
Zitat:Tiere empfinden Schmerzen! Was ist Hunger? Ein Gefühl? Für mich schon.
Vielleicht willst Du mal über Deine Definition von Gefühlen nachdenken? Wenn man nämlich zu allem "Gefühl" sagt, dann paßt tatsächlich sehr viel in diese Kiste. Man sollte m. M. da viel genauer unterscheiden. Hunger ist ein Körperwarnsignal bzw. ein ebenso eindrucksvolles Informationssignal wie der Schmerz.
Gefühle im Sinne von Emotionen haben ausschließlich mit dem geistigen Erleben einer Sachlage zu tun. Während Hunger, Schmerzen oder Kälte- und Wärmeempfinden ein Informationsdatenaustausch der Biomaschine Körper ist.
Zitat:Tiere können auch Hunger empfinden. Ein Schreck z.B. ist begleitet von einem Adrenalinstoß, der sofort ein Körpergefühl bewirkt. Auch Tiere erschrecken sich. Tiere empfinden auch Zuneigung und Abneigung für einander, wenn man einmal Herden- und Hordenverbände beobachtet ist dies ersichtlich.
Tiere erleben keine Zuneigung oder Abneigung im menschlichen Sinne. Was zusammenpaßt, das zieht sich halt an. So herum läuft es in der Tierwelt. Ein Schreck? Du meinst die plötzliche Wahrnehmung einer Gefahr oder einer simulierten Gefahr? Der Adrenalinstoß ist der Turbo, der uns (oder Tiere) leistungsfähiger macht, um der Gefahr zu entrinnen oder andersherum ein wichtiges Ziel zu erreichen. Alles reine Körperbasis, was Du hier schilderst, während Emotionen rein geistig ablaufen.
Zitat:Wer ein neurotisches Gefühl entwickeln kann, kann dies nur, weil er überhaupt Gefühle haben kann. Auch Tiere können unter gegebenen unnatürlichen Verhältnissen neurotische Gefühle entwickeln.
So wie die Festplatte eines Computers durchbrennen oder verrückt spielen kann, meinst Du?
Meine Grüße
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!