04.11.12006, 10:00
Hallo Bragi,
In der Regel widerfährt meinem Widersacher dann ein Vielfaches von dem, was er mir an den Hals hängen wollte.
Sind wir eigentlich noch beim Ursprungsthema der Gefühlskälte?
Heute sicher nicht mehr (hinterhertragen) aber in jungen Jahren hätte ich es versucht.
Hier bin ich grundlegend anderer Meinung! Basis ist sicherlich der Instinkt, bei jeglicher Form Lebewesen. Wenn der Instinkt nicht zeitgleich (also impulsartig) ausgelebt werden kann kommt das Gefühl.
Tieren die Fähigkeit des Fühlens abzuerkennen liegt mir außerordentlich fern.
Was ist schon aus sich selbst heraus? Die 100%ige Gleichgültigkeit findet man wahrscheinlich nur bei einem Komapatienten. Ansonsten sind die Anregungen/Wegweiser die von Außen kommen immer auf unser persönliches Inneres zugeschnitten, - auch bei einem Gleichgültigen.
Die mögliche Entwicklungsphase der "Gleichgültigkeit" gestehe ich auch nur einem neurotischen Menschen zu. Was natürlich nicht heißt, das Gleichgültigkeit grundsätzlich zu einer Weiterentwicklung führt. Gleichgültigkeit bei einem Tier würde m.E. dem Zustand des fast tot entsprechen.
Liebe Grüße SIMETRA
Zitat: Viel wichtiger ist doch, daß man erst gar nicht in eine solche Situation kommt. Der Fehler liegt wie immer in den Gedanken. Denkst Du daran, wirst Du damit in Berührung kommen, Du hast es Dir ja gewünscht."Gewünscht" ist für mich nicht ganz der richtige Ausdruck. Aber da ich weiß, daß meine äußere Umwelt der Spiegel meines Inneren ist, hat es natürlich mit mir zutun das ich damit konfrontiert werde.
Zitat:Zwei Fragen noch dazu: Was sind das für Emotionen? Kannst Du sie bewußt kontrollieren?In dem geschilderten Beispiel ging es um die Emotion der Empörung. Zumeist kann ich sie bewußt kontrollieren.
Zitat:Naja, irgendwie schwingt da etwas chr***liches mit. Dieses Nichtstun nämlich. Man kann sich ja ne Menge einbilden, aber ich trete lieber zurück und halte die andere Wange nicht auch noch hin. Das ist nämlich chr***liche Manier.Diese Haltung hat weder was mit Nichtstun noch mit Chr... zu tun. Es kann ganz schön geistige Arbeit sein, loszulassen. Das Loslassen hat ja nicht den Zweck die andere Wange hinzuhalten, sondern mich nicht an meinen emotionalen Energien abzocken zu lassen. Wenn ich diesen neutralen Standpunkt (Losgelassenheit) in so einer Situation erlangt habe, kann ich emotionslos die gegen mich gerichteten Energien "zurückschicken". Sowas kommt ja nun selten vor (zumindest in meinem Leben), aber die praktische Wirkung ist unvorstellbar.
In der Regel widerfährt meinem Widersacher dann ein Vielfaches von dem, was er mir an den Hals hängen wollte.
Sind wir eigentlich noch beim Ursprungsthema der Gefühlskälte?
Zitat:Du legst ein Werturteil in dieses Schreien nach der Mutter hinein. Aus Deiner menschlichen Logik heraus. Das Junge jedoch handelt, wie Du schon selbst schreibst, instinktiv. Und Instinkt hat nun rein gar nichts mit einer Emotion zu tun. Du betrachtest das Beispiel nicht neutral genug, sondern würdest das Junge der Mutter wahrscheinlich noch hinterhertragen ;o) Komm gib es zu! *lach*
Heute sicher nicht mehr (hinterhertragen) aber in jungen Jahren hätte ich es versucht.
Zitat:Flucht = Instinkt, keine Angst! Angst kennen nur die Menschen. Aber erst seit dem sie das Wissen darüber, daß der Tod nicht das Ende ist, verloren haben. Das zieht alles andere, was es an Ängsten gibt nach sich.
Fortpflanzungstrieb = Instinkt, keine Geilheit. Tiere vergnügen sich nicht sexuell, um eine Geilheit zu befriedigen, was bedeutet, daß es sich hierbei nicht um diese handeln kann.
Verteidigung = Instinkt. Nur Chr***ten verteidigen sich nicht, sie halten die andere Seite auch noch hin. Da kann man mal sehen, wie entartet dumm die sind. Jedes Tier aber verteidigt sich bis zum Tod oder ergreift gegebenenfalls die Flucht.
Hier bin ich grundlegend anderer Meinung! Basis ist sicherlich der Instinkt, bei jeglicher Form Lebewesen. Wenn der Instinkt nicht zeitgleich (also impulsartig) ausgelebt werden kann kommt das Gefühl.
Tieren die Fähigkeit des Fühlens abzuerkennen liegt mir außerordentlich fern.
Zitat:Der Maßstab ist die Natur. Nicht irgendwelche neurotischen Gefühle, die anerzogen sind.Sicherlich ist der Maßstab die Natur, aber sie zu deuten ist eine subjektive Sache.
Zitat:Gleichgültigkeit wird niemals aus sich selbst heraus einen Wegweiser finden.
Auch gehört diese Gleichgültigkeit nicht zu einer Entwicklung. Es ist zu merken, daß Du gewisse Dinge zu überdenken und zu definieren bereit bist, aber der Maßstab, an dem dabei gemessen wird, ist nicht der richtige. Ich für meinen Teil beantworte mir solche Fragen immer anhand der Natur, denn die Natur hat immer recht. Wenn ich mich also frage, ob eine Gleichgültig zu einer Entwicklung jeglicher Art gehören kann, dann stelle ich fest, daß es keine gleichgültigen Tiere oder Pflanzen gibt, womit sich die Frage beantwortet hat.
Was ist schon aus sich selbst heraus? Die 100%ige Gleichgültigkeit findet man wahrscheinlich nur bei einem Komapatienten. Ansonsten sind die Anregungen/Wegweiser die von Außen kommen immer auf unser persönliches Inneres zugeschnitten, - auch bei einem Gleichgültigen.
Die mögliche Entwicklungsphase der "Gleichgültigkeit" gestehe ich auch nur einem neurotischen Menschen zu. Was natürlich nicht heißt, das Gleichgültigkeit grundsätzlich zu einer Weiterentwicklung führt. Gleichgültigkeit bei einem Tier würde m.E. dem Zustand des fast tot entsprechen.
Liebe Grüße SIMETRA