21.02.12013, 21:47
Da die Zwerge unter der Erde im Verborgenen leben, lieben sie das Sonnenlicht nicht. Fällt nämlich ein einziger Sonnenstrahl auf sie, dann erstarren sie zu Steinbildern. Um dieser Gefahr zu entgehen, aber auch um sich vor Menschen unsichtbar zu machen, tragen sie Nebel- oder Tarnkappen. Den Augen der Menschen so verborgen, können sie überall ihre Possen spielen, und sich auch ungestraft an ihren Peinigern rächen, wenn sie gereizt, verspottet oder betrogen werden. Sie tun Gutes, und sie tun auch Böses, aber immer nach dem Grundsatz: „Wie du mir, so ich dir!“ Der Armen und Unglücklichen nehmen sie sich an, sind gütig zu Kindern, die sich im Walde verlaufen haben, sie helfen den Guten, aber sie sind böse zu den Bösen.
Von den Schwarzalben im Schoße der Erde verschieden sind die Lichtalben oder Elfen. Es sind Wesen von blumenblättriger Zartheit, und so leicht, daß ihrer mehrere auf einer Mohnblüte tanzen können. Ihr Element ist das Licht. Licht ist auch ihr Antlitz und aus Licht und Duft gewoben scheint auch ihre Gestalt, umhüllt von lichten, flatternden Gewändern, schimmernd wie Libellenflügel. Und licht ist auch ihre Heimat Lichtelfenheim unter dem blauenden Himmel. Im Strahlenkreis der Sonne, des Mondes und der Sterne kann man ihren Reigen schauen, genau so, wie ihn das Auge im blinkenden Spiegel stiller Seen gewahren kann.
In mondhellen Sommernächten sieht man sie tanzen mit flatternden Gewändern, wenn auf waldumkränzten Wiesen die lichten Nebel hüpfen und springen. Und wenn der milde Mond in feuchtwarmer Sommernacht die alten Weiden mit geisterhaften Licht umspült, kann der einsame Wanderer des Elfenkönigs lockenden Gesang vernehmen:
„Willst feiner Knabe, du mit mir gehen?
Meine Töchter sollen dich warten schön.
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn
und wiegen und tanzen und singen dich ein.“
Wie die Asen gehören die Elfen als Sinnbilder des Lichts und des Schönen zu den reinen, guten und heiligen Wesen. Oberon ist ihr König und Titania seine Gemahlin, mit der er sich entzweite. Zur Ehre der Elfen feierten die Skandinavier das Elfenopfer, das Alfablot, das gegen Abend geschah, und ebenso geheim wie heilig gehalten wurde. Liuflinger, d.h. Lieblinge, nennen die Irländer die Elfen und „seely wights“, selige Wesen, sagen die Schotten zu ihnen, weil man glaubt, daß sie in Frieden und Schönheit, in Seligkeit und Reinheit leben, diese Gaben auch den Menschen verleihen können.
Ja, was die Elfen berühren – es sei was es sei – das wird verwandelt und veredelt, wie man denn auch im Grase einen schönen, grünen und blühenden Kranz erblicken kann, wo sie zur Nachtzeit ihren Reigen tanzten. Wären es Schwarzalben gewesen, dann wäre an dieser Stelle das Gras sicher verdorrt!
Von der Entstehung der Elfen weiß keine Sage zu berichten. Sie sind wie Allvater nie geboren und erschaffen. Kinder ewigen Lichtes, ewigen Lebens und ewiger Wahrheit sind sie, hergesandt von Allvater aus Himmelsfernen, damit sie als seine Boten sorgen für die Erhaltung des Lichts auf der Erdenwelt, für die Bewahrung der Weisheit, der Güte und Schönheit in den Herzen der Menschen.
Wenn einst am Ende der Tage der große Weltenbrand lodert, wenn die Erde mit allen Asen und Menschen, Riesen und Zwergen zu Asche zerfällt, dann werden die Lichtelfen im blauen unbegrenzten Äther wohnen, und dort weiter dichten und denken, spielen und tanzen, und Schönheit und Wahrheit wird auch dort immer bei ihnen sein. Wer aber von den Menschen das Finstere und Dunkle, sich selbst und das Böse überwindet, wer hinstrebt zur lichten Reinheit der Elfen, der wird einst auch im Licht bleiben wie die Elfen, denn er hat ewiges Leben.
Quelle: Walhalla
Von den Schwarzalben im Schoße der Erde verschieden sind die Lichtalben oder Elfen. Es sind Wesen von blumenblättriger Zartheit, und so leicht, daß ihrer mehrere auf einer Mohnblüte tanzen können. Ihr Element ist das Licht. Licht ist auch ihr Antlitz und aus Licht und Duft gewoben scheint auch ihre Gestalt, umhüllt von lichten, flatternden Gewändern, schimmernd wie Libellenflügel. Und licht ist auch ihre Heimat Lichtelfenheim unter dem blauenden Himmel. Im Strahlenkreis der Sonne, des Mondes und der Sterne kann man ihren Reigen schauen, genau so, wie ihn das Auge im blinkenden Spiegel stiller Seen gewahren kann.
In mondhellen Sommernächten sieht man sie tanzen mit flatternden Gewändern, wenn auf waldumkränzten Wiesen die lichten Nebel hüpfen und springen. Und wenn der milde Mond in feuchtwarmer Sommernacht die alten Weiden mit geisterhaften Licht umspült, kann der einsame Wanderer des Elfenkönigs lockenden Gesang vernehmen:
„Willst feiner Knabe, du mit mir gehen?
Meine Töchter sollen dich warten schön.
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn
und wiegen und tanzen und singen dich ein.“
Wie die Asen gehören die Elfen als Sinnbilder des Lichts und des Schönen zu den reinen, guten und heiligen Wesen. Oberon ist ihr König und Titania seine Gemahlin, mit der er sich entzweite. Zur Ehre der Elfen feierten die Skandinavier das Elfenopfer, das Alfablot, das gegen Abend geschah, und ebenso geheim wie heilig gehalten wurde. Liuflinger, d.h. Lieblinge, nennen die Irländer die Elfen und „seely wights“, selige Wesen, sagen die Schotten zu ihnen, weil man glaubt, daß sie in Frieden und Schönheit, in Seligkeit und Reinheit leben, diese Gaben auch den Menschen verleihen können.
Ja, was die Elfen berühren – es sei was es sei – das wird verwandelt und veredelt, wie man denn auch im Grase einen schönen, grünen und blühenden Kranz erblicken kann, wo sie zur Nachtzeit ihren Reigen tanzten. Wären es Schwarzalben gewesen, dann wäre an dieser Stelle das Gras sicher verdorrt!
Von der Entstehung der Elfen weiß keine Sage zu berichten. Sie sind wie Allvater nie geboren und erschaffen. Kinder ewigen Lichtes, ewigen Lebens und ewiger Wahrheit sind sie, hergesandt von Allvater aus Himmelsfernen, damit sie als seine Boten sorgen für die Erhaltung des Lichts auf der Erdenwelt, für die Bewahrung der Weisheit, der Güte und Schönheit in den Herzen der Menschen.
Wenn einst am Ende der Tage der große Weltenbrand lodert, wenn die Erde mit allen Asen und Menschen, Riesen und Zwergen zu Asche zerfällt, dann werden die Lichtelfen im blauen unbegrenzten Äther wohnen, und dort weiter dichten und denken, spielen und tanzen, und Schönheit und Wahrheit wird auch dort immer bei ihnen sein. Wer aber von den Menschen das Finstere und Dunkle, sich selbst und das Böse überwindet, wer hinstrebt zur lichten Reinheit der Elfen, der wird einst auch im Licht bleiben wie die Elfen, denn er hat ewiges Leben.
Quelle: Walhalla
Im A & O das Geheimnis liegt - Omega siegt!