01.12.12012, 22:19
Es wird dann eine virtuelle "echte Lady" herangezogen, die es in der Praxis gar nicht erst gibt. (Mal ganz davon abgesehen, wie die sich tatsächlich verhalten würde.) Weil sich die menschliche Logik gern "Gegenbeispiele" oder "Ausnahmen" überlegt, dreht sie sich so oft im Kreis. Wie ich schon oben geschrieben habe: Kommt die "Lady" privat, dann zieht sie sich die Schuhe aus. Schließlich kennen wir uns, führen eine Freundschaft miteinander, sonst käme sie nicht privat. Bei "Freunden" gelten auch bei den Etiketten gewisse Sonderregeln. Wir dürfen hier gewisse Floskeln weglassen oder die Freunde sogar dazu auffordern, sich auch selbst nachzugießen, wenn das Glas ausgetrunken ist. Solche "Lockerheiten" sind bei Geschäftskontakten hingegen ein absolutes Tabu. Und eine Geschäftsfrau behält dann selbstverständlich auch die Straßenschuhe an. Ich hab's bereits geschrieben. Die Trennung von "privat" und "Geschäft" ist gerade bei den Etiketten sehr nützlich.