28.11.12012, 18:19
Die Frage ist doch immer nach dem Sinn, der hinter der Etikette steckt. Und ob der Sinn heute noch gegeben ist. Früher schnitt man Kartoffeln nicht mit dem Messer, weil dieses aus Silber war und dann anlief. Heute wird meistens mit Edelstahl-Besteck gegessen, daher ist heute ein Schneiden mit dem Messer erlaubt. Aber trotzdem ist es sinnvoll, die alte Regel im Hinterkopfe zu behalten, denn vielleicht wird man eines Tages einmal doch mit silbernem Besteck essen.
Aber manchmal führt Etikette auch zu übertriebenem Verhalten. Obst mit Besteck zu essen, mag am Tische sinnvoll sein, vor allem dann, wenn man sich mit dem Obstsaft bekleckert könnte. Aber wenn man z. B. im Wald sitzt und dort Früchte pflückt, dann ist es doch kein Problem, diese direkt von der Hand in den Mund zu befördern. Es ist doch auch ein angenehmes Gefühl, eine reife Frucht in den Händen zu halten. Man möchte solche Dinge wie Früchte doch auch erfühlen, bevor man sie ißt; das ist doch ein sinnliches Erlebnis.
Also alles zu seiner Zeit und den Umständen entsprechend.
Eine Gesellschaft, die beim gemeinsamen Mahl laute Körpergeräusche (und dementsprechende Gerüche) von sich gibt, wäre mir allerdings sehr zuwider. Gute Sitten dienen schließlich auch dazu, dem Anderen gegenüber Höflichkeit zu bekunden und weder Aug, Ohr noch Nase zu belästigen.
Aber manchmal führt Etikette auch zu übertriebenem Verhalten. Obst mit Besteck zu essen, mag am Tische sinnvoll sein, vor allem dann, wenn man sich mit dem Obstsaft bekleckert könnte. Aber wenn man z. B. im Wald sitzt und dort Früchte pflückt, dann ist es doch kein Problem, diese direkt von der Hand in den Mund zu befördern. Es ist doch auch ein angenehmes Gefühl, eine reife Frucht in den Händen zu halten. Man möchte solche Dinge wie Früchte doch auch erfühlen, bevor man sie ißt; das ist doch ein sinnliches Erlebnis.
Also alles zu seiner Zeit und den Umständen entsprechend.
Eine Gesellschaft, die beim gemeinsamen Mahl laute Körpergeräusche (und dementsprechende Gerüche) von sich gibt, wäre mir allerdings sehr zuwider. Gute Sitten dienen schließlich auch dazu, dem Anderen gegenüber Höflichkeit zu bekunden und weder Aug, Ohr noch Nase zu belästigen.