16.10.12012, 12:16
Meine Erfahrung ist da komplett anders! Wir sind geplagt von den sog. "Naherholungssuchenden" des "Venedig des Südens" (München), und inzwischen fangen sie hier auf dem Land an, Feldwege zuzuteeren und Pfade zu Fußautobahnen zu planieren, damit die Städter auch ja alles nett und akkurat vorfinden und sich ihre Schühchen nicht beschmutzen oder sich mit unebenen Wegen rumplagen müssen. Daneben verhalten sie sich mit ihrer eigenen und tierischen Brut auch sonst wie die sprichwörtliche Axt im Walde.
Früher hatte man Mauern um die Städte, damit niemand reinkommen kann, der nicht rein soll. Ich bin für solche Mauern damit die nicht rauskommen, die hier (auf dem Land) nichts verloren haben.![Evil1 Evil1](https://www.pagan-forum.de/images/tdwn/smilies/evil1.gif)
Trotzdem kann ich den ersten Teil des Satzes von Hekaterina aus eigener Erfahrung nachvollziehen. Mich hatte es auch mal in jungen Jahren in die bayrische Landeshauptstadt verschlagen. Ungern, denn ich wußte schon immer die Natur auf dem Land zu schätzen, aber ich sah es als notwendiges Übel an, zu meinen Studienort in die Stadt zu ziehen. Ein dreiviertel Jahr habe ich es auch in der Stadt ausgehalten, dann habe ich wieder meine Sachen gepackt. Zwar hatte ich gut Anschluß gefunden, das kulturelle Angebot war klasse, aber das Wesentlichste fehlte mir: die Natur. Und Englischer Garten und sämtliche Parks nebst Isarauen sind eher von Leuten überrannte und bevölkerte künstliche Gebilde als Natur - und vor allem: verschmutzt und verseucht mit den Emotionen einer ganzen Stadt. Als dann die großen Friedhöfe mit ihren Parkanlagen - trotz Chr*stlichem Hintergrund - meine besten Freunde wurden in den späten Abend bzw. Nachtstunden oder tags bei Regen-/Nebelwetter (weil sich dann keine oder fast keine Leute dort aufgehalten haben und ich dem ganzen Gedankenwirrwarr der Stadt kurzfristig entkommen bin), da habe ich gemerkt, daß etwas grundlegend schiefläuft und die Konsequenzen gezogen. Wie gesagt, ich wußte schon immer zu schätzen, was ich auf dem Land habe, aber als ich dann aus der Stadt fuhr in dem Wissen, dort nicht mehr sein zu müssen, hat es sich mir ganz tief eingeprägt, daß es gut und richtig ist in der Natur und ich genau deshalb ja auch schon dort aufgewachsen war. Da (Natur, nicht ein bestimmter Ort) liegen meine Wurzeln. Und auch die Wurzeln eines jeden Menschen - das sollte man nie vergessen.
...aber irgendwie ist der ursprüngliche Faden nun futsch, die "Großstadt-Heiden", wobei, ich war ja für ein dreiviertel Jahr auch einer...
Früher hatte man Mauern um die Städte, damit niemand reinkommen kann, der nicht rein soll. Ich bin für solche Mauern damit die nicht rauskommen, die hier (auf dem Land) nichts verloren haben.
![Evil1 Evil1](https://www.pagan-forum.de/images/tdwn/smilies/evil1.gif)
Trotzdem kann ich den ersten Teil des Satzes von Hekaterina aus eigener Erfahrung nachvollziehen. Mich hatte es auch mal in jungen Jahren in die bayrische Landeshauptstadt verschlagen. Ungern, denn ich wußte schon immer die Natur auf dem Land zu schätzen, aber ich sah es als notwendiges Übel an, zu meinen Studienort in die Stadt zu ziehen. Ein dreiviertel Jahr habe ich es auch in der Stadt ausgehalten, dann habe ich wieder meine Sachen gepackt. Zwar hatte ich gut Anschluß gefunden, das kulturelle Angebot war klasse, aber das Wesentlichste fehlte mir: die Natur. Und Englischer Garten und sämtliche Parks nebst Isarauen sind eher von Leuten überrannte und bevölkerte künstliche Gebilde als Natur - und vor allem: verschmutzt und verseucht mit den Emotionen einer ganzen Stadt. Als dann die großen Friedhöfe mit ihren Parkanlagen - trotz Chr*stlichem Hintergrund - meine besten Freunde wurden in den späten Abend bzw. Nachtstunden oder tags bei Regen-/Nebelwetter (weil sich dann keine oder fast keine Leute dort aufgehalten haben und ich dem ganzen Gedankenwirrwarr der Stadt kurzfristig entkommen bin), da habe ich gemerkt, daß etwas grundlegend schiefläuft und die Konsequenzen gezogen. Wie gesagt, ich wußte schon immer zu schätzen, was ich auf dem Land habe, aber als ich dann aus der Stadt fuhr in dem Wissen, dort nicht mehr sein zu müssen, hat es sich mir ganz tief eingeprägt, daß es gut und richtig ist in der Natur und ich genau deshalb ja auch schon dort aufgewachsen war. Da (Natur, nicht ein bestimmter Ort) liegen meine Wurzeln. Und auch die Wurzeln eines jeden Menschen - das sollte man nie vergessen.
...aber irgendwie ist der ursprüngliche Faden nun futsch, die "Großstadt-Heiden", wobei, ich war ja für ein dreiviertel Jahr auch einer...
![Verwirrt Verwirrt](https://www.pagan-forum.de/images/smilies/confused.gif)