15.09.12012, 08:35
Zitat:Und im nächsten Satz wird dann heroisch darauf hingewiesen, daß man sich das dann eben auch was kosten lasse, da "bio" ja um einiges teurer ist als "konventionell".
Biologische Tierhaltung ist wirklich kostenaufwendiger. Das Tier lebt schon mindestens doppelt so lange wie ein conventionell gehaltenes Tier - ergo auch mehr Futter und Betriebskosten. Eine Bio-Zertifizierung kostet mehrere Tausend Euro.
Bitte nicht falsch verstehen! Ich bin gegen den Konsum von Fleisch! Bei mir kommt keine Leiche auf den Tisch...
Es ist generell so, daß die Herstellung und Vermarktung von Bio-Produkten teurer ist. Es ist ja auch nicht Ziel, daß man gesünder lebt.
1. Zertifizierungen sind wahnsinnig teuer. Auch die mindestens halbjährliche Kontrolle kostet mehrere hundert Euro.
2. Die Anbauzeit ist wesentlich länger (höhere Betriebskosten).
3. Höheres Risiko von Ernteausfällen.
4. Schnellerer Verderb der Produkte.
5. Eingeschränkte Nutzungsflächen (Nachfrage bestimmt den Preis).
6. Höhere Anforderungen in Verarbeitung und Produktion (Verwendung von speziellen Reingungsmitteln, Konservierungsmitteln usw.).
7. Die Wertigkeit eines Produktes bleibt erhalten. Hier geht es darum, daß an einer Nudelpackung im Discounter für 0,39 € keiner etwas verdienen, geschweige denn, daß hier noch wirklich eine natürliche Form von Getreide enthalten sein kann. Die Verpackung kostet vermutlich schon einen Großteil des Preises.
Die Liste könnte man noch weiter verlängern...
Finde Dich selbst!