24.03.12012, 10:47
Zitat:Ich bin der Meinung, daß Geld und Urlaub nicht längerfristig motivieren. Nur weil ein Mitarbeiter mehr Geld bekommt heißt das doch nicht, daß es z.B. über die Schikanierungen seiner Kollegen hinwegtröstet oder daß er weniger Streß hat, der sich bereits auf das Familienleben auswirkt. Sicher würde man natürlich die Lohnerhöhung mitnehmen, aber geht man deswegen unbedingt motivierter zur Arbeit?
Wenn mich mein Vorgesetzter fragen würde, womit er mich motivieren kann, würde ich natürlich in erster Linie auch mit mehr Lohn und mehr Urlaub anworten, denn das ist ja der Grund warum ich zur Arbeit gehe. Das würde jetzt aber eventuelle Misstände (organisatorisch, z.B.) nicht in das Gegenteil umdrehen, sondern nur erträglicher machen.
Du widersprichst Dir selbst.
Mehr Geld motiviert sehr wohl. Um nichts anderes geht es doch den Leuten heute. Das ist ihr Sinn des Lebens. Die Arbeit als solche bei vielen noch mit eingeschlossen.
Was mich allerdings wundert ist, daß Du von Schikanierungen schreibst.
Das liest sich, als würde es zwingender Bestandteil einer jeden Arbeitsstelle sein, daß Mitarbeiter untereinander oder gar von der Chefetage schikaniert würden.
Woher nimmst Du diese Erkenntnis???
Ich bleibe dabei, wer freiwillig auf mehr Urlaub oder wegen meiner auch mehr Geld verzichtet, der ist nicht ganz dicht! Mehr noch sind solche Leute die perfekten Sklaven. Sie haben aufgehört, eigene Entscheidungen rational treffen zu können. Lebende Tote, quasi.
Zitat:Ich beurteile aus meiner eigenen Beobachtung, daß die Angestellten bei einer "guten Arbeitsstelle" wesentlich höher motiviert sind ihren Arbeitsplatz zu erhalten und auch wissen, daß sie dafür etwas leisten müssen.
Sehe ich absolut genauso!
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!