02.02.12012, 11:41
Zitat:Wie könnte nun diese natürliche Rollenverteilung aussehen?
Man spricht sich unter vier Augen ab. Also man erstellt eine gemeinsame Vorgehensweise. Man konstruiert ein Bild in der Öffentlichkeit, das man abgeben will. Man fertigt eine Liste mit Personen an, die man in seinem Freundeskreis haben möchte und welche Personen überhaupt nicht in Frage kommen. Man unterhält sich über eine ungefähre Arbeitsverteilung im Haushalt und alles diese Dinge. Wichtig dabei ist, daß es nicht darum geht, sich gegenseitig auszustechen oder sich gegenseitig zu übertrumpfen. Es geht auch nicht darum, wenn der eine eine Haushaltsaufgabe hat, daß der andere dann grundsätzlich die Finger davon läßt. Man hilft sich gegenseitig. Es geht um die "geistige Verantwortung", nicht darum, wer letztlich einen Handschlag zuviel machen muß.
Man ist zwei Paar Schuhe mit einem einzigen Willen. Wie sich dieser Wille gestaltet, wird stets unter vier Augen besprochen. Niemals im Beisein von irgendwelchen anderen Personen. Im Zweifelsfall (also wenn ein Partner seine Kompetenzen überschreitet) klärt man das ebenfalls zu Hause unter vier Augen und sagt vor anderen Leuten erstmal gar nichts dazu.
Im Laufe der Jahre lernt man seinen Partner immer besser kennen und weiß (telepathisch, empathisch oder nonverbal) schon vorher, was der Gefährte sich vorstellt und wo man ihm auf die Zehen tritt. Das ist die Chance, sich immer besser aufeinander einzuspielen.
Ignorante Trampel, die sowas nicht mitbekommen, werden wohl lebenslang an schriftlich oder mündlich fixierten starren Vorgaben festhalten müssen. Jedoch ist es besser so herum, als einen gegenseitigen Konkurrenz- und Kompetenzkampf zu entfachen.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!