28.07.12011, 17:43
Wenn man mal Mittagspause macht ...
Inzwischen wurde einiges zum Thema geschrieben. Ich will trotzdem noch meine Gedanken konkret zu Arminius hinzufügen.
Es ist unerheblich, was Arminius sonst noch im Leben getrieben hat. Er ist der Befreier Germaniens von den Römern. Diese eine herausragende Tat überstrahlt alles andere. Diese eine Tat macht ihn zum Volkshelden, der in Liedern besungen, in Epen, Filmen und 1000 Geschichten verherrlicht wird. Von daher ist er der strahlende Held; einer wie Siegfried, einer, den man sich gern zum Vorbild nimmt.
Es ist unzutreffend! Zwischen Römern und Germanen herrschte seinerzeit Frieden. (Friedensvertrag. Die Römer schlossen um 8 v. d. Z. Friedensverträge mit allen germanischen Stämmen: Alle Stämme erkannten die römische Herrschaft an und begannen, den Römern Hilfstruppen zu stellen und Tribut zu zahlen. Es gab keine militärischen Auseinandersetzungen. Nur aus diesem Grund kam Arminius ja überhaupt erst zu den Römern.)
Auch kein Wortbruch. Hier wird zuviel hineingedacht, ohne über historisches Faktenwissen zu verfügen. Die Römer führten sich unter Varus auf wie Eroberer, nicht wie man es in einem befreundeten Land eigentlich erwartet. Man respektierte weder den Glauben, noch die Gesetze oder gar die germanische Rechtssprechung. Arminius sah also, daß der Friedensvertrag mit Rom eher ein Unterdrückungsvertrag ist und stand dagegen auf. Soweit alles legitim. Kein Wortbruch, kein Verrat.
Inzwischen wurde einiges zum Thema geschrieben. Ich will trotzdem noch meine Gedanken konkret zu Arminius hinzufügen.
Es ist unerheblich, was Arminius sonst noch im Leben getrieben hat. Er ist der Befreier Germaniens von den Römern. Diese eine herausragende Tat überstrahlt alles andere. Diese eine Tat macht ihn zum Volkshelden, der in Liedern besungen, in Epen, Filmen und 1000 Geschichten verherrlicht wird. Von daher ist er der strahlende Held; einer wie Siegfried, einer, den man sich gern zum Vorbild nimmt.
Zitat:Ist es historisch auch unzutreffend, daß er als römischer Offizier zugesehen hat, wie seine Soldaten Germanen getötet haben?
Es ist unzutreffend! Zwischen Römern und Germanen herrschte seinerzeit Frieden. (Friedensvertrag. Die Römer schlossen um 8 v. d. Z. Friedensverträge mit allen germanischen Stämmen: Alle Stämme erkannten die römische Herrschaft an und begannen, den Römern Hilfstruppen zu stellen und Tribut zu zahlen. Es gab keine militärischen Auseinandersetzungen. Nur aus diesem Grund kam Arminius ja überhaupt erst zu den Römern.)
Zitat:Wie genau sich Verrat definiert und dass er sorgfältig von
anderen Dingen wie bspw. Wortbruch abzugrenzen ist, war
mir nämlich auch nicht so deutlich bewusst.
Auch kein Wortbruch. Hier wird zuviel hineingedacht, ohne über historisches Faktenwissen zu verfügen. Die Römer führten sich unter Varus auf wie Eroberer, nicht wie man es in einem befreundeten Land eigentlich erwartet. Man respektierte weder den Glauben, noch die Gesetze oder gar die germanische Rechtssprechung. Arminius sah also, daß der Friedensvertrag mit Rom eher ein Unterdrückungsvertrag ist und stand dagegen auf. Soweit alles legitim. Kein Wortbruch, kein Verrat.
Tue was immer ich will!