26.07.12011, 09:33
Hallo Aromarin!
Erstmal vielen Dank für den Querverweis zu diesem Film. Ich kannte den noch nicht und werde ihn mir nachher in Ruhe ansehen.
Des weiteren glaube ich aber nicht, daß man die Römer mit dem US-Imperialismus vergleichen kann. Die Legionen Roms setzten sich nicht (zum großen Teil) aus sozial Gestrandeten und Ex-Häftlingen zusammen, wie das heutige US-Heer bzw. die franz. Fremdenlegion, die die meisten dieser Kampfeinsätze durchführt. Während sich das heutige US-Heer aus den genannten Gesellschaftsschichten zusammensetzt (was dann wiederum der gewünschte Art der Kriegsführung zugute kommt), hatten die Römer eine ganz eigene Heeresphilosophie. Die Römer glaubten, daß nur wirtschaftlich Selbständige genügend motiviert waren, um Rom zu verteidigen. Es war Arbeitnehmern (römische Bürger), Sklaven und sonstigen Proletariern verboten, im römischen Heer ihren Dienst zu tun. Es kämpften Groß- und Kleinunternehmer, Mittelständische und der römische Adel im Heer. Also die obere Schicht, während in der heutigen US-Armee die Untersten ihren Kopf hinhalten müssen.
Es gab natürlich immer wieder (und vor allem in späterer Zeit) ausländische Bundesgenossen, die für Rom kämpften und auch mal Sklaven, die eben schnell freigelassen wurden, weil dem Kommandanten die Soldaten ausgingen, aber das Grundprinzip war wie oben geschildert. Natürlich hat sich durch die Heeresreform des Gaius Marius vieles verändert, jedoch blieben die traditionellen Grundsätze im Selbstverständnis der römischen Legionen stets erhalten.
Das ist heute nicht anders. Bei jeder großen oder kleinen Sache wird spirituell nachgeholfen, und zwar von allen beteiligten Seiten.
Träumst Du immer noch vom Volksaufstand, werte Aromarin? Aber Du hast natürlich recht, die heutige Bevölkerung ist komplett anders. Sie wollen Sklaven sein, keine Eigenverantwortung für sich und ihr Leben übernehmen – also fügt sich das eine zum anderen.
Es gab eben auch damals schon Neider und Veräter. Die eigenen Verwandten verkauften sich an Rom und verrieten Arminius und Thusnelda.
Erstmal vielen Dank für den Querverweis zu diesem Film. Ich kannte den noch nicht und werde ihn mir nachher in Ruhe ansehen.
Des weiteren glaube ich aber nicht, daß man die Römer mit dem US-Imperialismus vergleichen kann. Die Legionen Roms setzten sich nicht (zum großen Teil) aus sozial Gestrandeten und Ex-Häftlingen zusammen, wie das heutige US-Heer bzw. die franz. Fremdenlegion, die die meisten dieser Kampfeinsätze durchführt. Während sich das heutige US-Heer aus den genannten Gesellschaftsschichten zusammensetzt (was dann wiederum der gewünschte Art der Kriegsführung zugute kommt), hatten die Römer eine ganz eigene Heeresphilosophie. Die Römer glaubten, daß nur wirtschaftlich Selbständige genügend motiviert waren, um Rom zu verteidigen. Es war Arbeitnehmern (römische Bürger), Sklaven und sonstigen Proletariern verboten, im römischen Heer ihren Dienst zu tun. Es kämpften Groß- und Kleinunternehmer, Mittelständische und der römische Adel im Heer. Also die obere Schicht, während in der heutigen US-Armee die Untersten ihren Kopf hinhalten müssen.
Es gab natürlich immer wieder (und vor allem in späterer Zeit) ausländische Bundesgenossen, die für Rom kämpften und auch mal Sklaven, die eben schnell freigelassen wurden, weil dem Kommandanten die Soldaten ausgingen, aber das Grundprinzip war wie oben geschildert. Natürlich hat sich durch die Heeresreform des Gaius Marius vieles verändert, jedoch blieben die traditionellen Grundsätze im Selbstverständnis der römischen Legionen stets erhalten.
Zitat:Ich halte für sehr wahrscheinlich, daß da massiv spirituell nachgeholfen wurde.
Das ist heute nicht anders. Bei jeder großen oder kleinen Sache wird spirituell nachgeholfen, und zwar von allen beteiligten Seiten.
Zitat:Geht man von der heutigen Bevölkerung aus, wäre dies niemals möglich.
Träumst Du immer noch vom Volksaufstand, werte Aromarin? Aber Du hast natürlich recht, die heutige Bevölkerung ist komplett anders. Sie wollen Sklaven sein, keine Eigenverantwortung für sich und ihr Leben übernehmen – also fügt sich das eine zum anderen.
Zitat:In manchen Filmen wird Arminius auch als machtigerig dargestellt und will damit die frühe Ermordung begründen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Arminius diesen Charakterzug so ausgeprägt hatte, denn das widerspricht dem vorangegangenen Geschehen.
Es gab eben auch damals schon Neider und Veräter. Die eigenen Verwandten verkauften sich an Rom und verrieten Arminius und Thusnelda.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!