18.10.12010, 13:49
čono schrieb:McWürg (Negativimage) manipuliert: wird nicht hingenommen und angeprangert
Künstlerin (neutrales bis positives Image) manipuliert McWürg ('s Produkte): wird billigend hingenommen
Dem kann auch ich nichts abgewinnen.
Zitat: und das ohnehin schon negative Image von Mc.... wird bestätigt/weiter verstärkt
Bestätigt wird ja nur, wer ohnehin genau diese Sichtweise hatte. Das hat keinen/wenig Nutzen, finde ich. Neue Erkenntnisse gewinnt über dieser in sich unstimmigen Beobachtung aber wohl kaum jemand. Ich finde, daß es viel eher ablenkend ist, denn es kommt ja gleich zutage, daß die Voraussetzungen nicht ganz stimmig sind, wer könnte sich also darauf stützen? Und letztlich wäre das in der Sache ja sogar richtig, daß wegen unstimmiger Voraussetzungen auf diese Beobachtung nichts gegeben wird.
Lieber THT, von mir noch ein paar Worte zur Schadenfreude. Du hast sie vermutlich so nicht gemeint, aber ich möchte diesen Ausdruck nicht unkommentiert stehen lassen.
Ich halte Schadenfreude für kontraproduktiv, was den eigenen Nutzen angeht. Genugtuung ist was anderes, da wird ein Ausgleich geschaffen, was befriedigend ist, im wahrsten Sinn des Wortes auch. Aber rein die Freude allein über den Schaden des anderen, da ist meine Beobachtung, daß es dem Schadenfrohen letztlich mehr schadet als nützt, u.a. weil er vom Fokus auf den eigenen Nutzen abgelenkt wird. Groß ist auch immer der Frust und die Enttäuschung, wenn der Schaden dann doch nicht so groß oder vielleicht sogar überhaupt nicht so da ist, wie "gehofft". Das zieht weitere Energie ab. Also ein ganz sinnloses Empfinden, so würde ich sagen, und sogar wie gesagt kontraproduktiv, meiner Beobachtung nach, in vielerlei Hinsicht.
Ich halte Schadenfreude auch für einen Hinweis auf Resignation, man kommt nicht so recht voran, ist vielleicht schon ganz entmutigt, also freut man sich wenigstens, wenn der andere (der Widersacher z.B.) einen Schaden hat, dann geht's einem vermeintlich besser (so im Vergleich sozusagen, meint man). Am Schlimmsten finde ich aber, wenn sich aus lauter Eigenresignation über einen Schaden anderer zur eigenen künstlichen (und das heißt eben nicht echten, nicht wirklich erlebten!) Selbsterhöhung gefreut wird, der nicht einmal eigener Widersacher ist, das ist auch vielleicht am schädlichsten.
Und vor allem, das alles nützt einem selbst gar nichts, rein durch den Schaden des anderen hat man selbst nämlich keinen Nutzen, das gaukeln sich manche nur vor. Und wenn man aber selbst einen Nutzen hat, so kann einem der Schaden des anderen herzlich egal sein.
Liebe Grüße in die Runde
Inte