14.10.12010, 13:48
Japaner scheinen ein anderes Verhältnis zum Tod und zu Toten zu haben als es hierzulande üblich ist. Ich habe mal einen japanischen Film gesehen, da trug einer seinen verstorbenen Kollegen über Tage zu diesem nach Hause, aus Ehrfurcht oder so, damit er zu Hause begraben werden kann. Er fuhr auch mit der Leiche im Bus usw., das war zwar offiziell sicher verboten, aber die Bevölkerung hatte mehr als Verständnis, es wurde Achtung 'rübergebracht. Als er schließlich ankam, wurde er gar beklatscht für sein Handeln.
Das war zwar nur ein Film, aber er wäre eben aus europäischer oder deutscher Sicht so gar nicht gedreht worden, das zeigt schon in gewisser Weise die Haltung zum Tod.
Selbst Selbstmord ist recht breit akzeptiert, wie mir mal jemand sagte, der sich mit Japan ein wenig befaßt. Hierzulande, stand es nicht sogar mal unter Strafe?
Es liegt wohl an den unterschiedlichen vorwiegenden Glaubensinhalten (also hier chr*stlich, dort Shintoismus oder Zen Buddhismus oder so - keine Gewähr, ich kenne mich da nicht so aus), die eine Gesellschaft ja ziemlich mitprägen, wie etwas empfunden und auch bewertet wird. Und selbst wir hier sind da vermutlich/vielleicht nicht alle vollständig frei davon, schon weil einem nicht ad hoc einfach alles an Einflüssen bewußt ist.
Ich will damit aber keineswegs die eine oder andere Sichtweise befürworten! Ich müßte sogar erst mal d'rüber nachdenken, was ich meine, wie das Empfinden wäre, wenn man völlig unbeeinflußt wäre.
Das war zwar nur ein Film, aber er wäre eben aus europäischer oder deutscher Sicht so gar nicht gedreht worden, das zeigt schon in gewisser Weise die Haltung zum Tod.
Selbst Selbstmord ist recht breit akzeptiert, wie mir mal jemand sagte, der sich mit Japan ein wenig befaßt. Hierzulande, stand es nicht sogar mal unter Strafe?
Es liegt wohl an den unterschiedlichen vorwiegenden Glaubensinhalten (also hier chr*stlich, dort Shintoismus oder Zen Buddhismus oder so - keine Gewähr, ich kenne mich da nicht so aus), die eine Gesellschaft ja ziemlich mitprägen, wie etwas empfunden und auch bewertet wird. Und selbst wir hier sind da vermutlich/vielleicht nicht alle vollständig frei davon, schon weil einem nicht ad hoc einfach alles an Einflüssen bewußt ist.
Ich will damit aber keineswegs die eine oder andere Sichtweise befürworten! Ich müßte sogar erst mal d'rüber nachdenken, was ich meine, wie das Empfinden wäre, wenn man völlig unbeeinflußt wäre.