08.10.12010, 18:56
Es gibt auch Fälle, in denen eine Frau deswegen etwas männlicher wird, weil sie in einer gewissen Weise erzogen wurde. Ein Beispiel: ein kleines Mädchen (so 2 bis 3 Jahre alt) verliert früh die Mutter durch Scheidung der Eltern und wächst beim Vater auf. Der Vater hat nun einen Groll auf die Mutter und macht sie ständig vor dem Kinde schlecht, so daß sich in dem Kind ein negatives Mutter- und Frauenbild entwickelt und es seine Mutter immer mehr ablehnt. Denn es wird ja einseitig vom Vater beeinflußt und hat keinen Kontakt mehr zur Mutter. Unbewußt hat sich der Vater vielleicht auch noch lieber einen Jungen gewünscht, so daß er seiner Tochter immer Hosen statt Kleidchen anzieht, Autos zum Spielen kauft und ihr die Haare kurz schneidet. Wenn das Mädchen in die Pubertät kommt, wird sie Probleme mit ihrer stärker werdenden biologischen Weiblichkeit haben, selbst wenn ihr Lebensfunken weiblich ist. Sie entwickelt zuviel Testosteron im Körper, bekommt Mensisprobleme und verstärkte Gesichtsbehaarung. Nun könnte man glauben, da sei ein männlicher Geist in einem weiblichen Körper, doch in Wirklichkeit handelt es sich um in die Kindheit zurückreichende Probleme mit dem Weiblichen an sich, aufgrund eines negativen Mutterbildes und einer Prägung durch den Vater. Das weibliche Vorbild fehlte, daher orientierte sich das Mädchen nun am männlichen. So wurde ein lebenslanger innerer Konflikt programmiert, und die Frau bleibt zeitlebens körperlich und psychisch verwirrt.