24.09.12010, 20:21
Ich grüße dich,
Wenn ich das richtig verstehe, dann arbeitest du ja mit Geza zusammen. Dann dürfte dein Hauptinteresse vermutlich dem Asatru gelten? Ich denke, dass in der nordischen Mythologie zwei verschiedene Kulturströme zusammenfließen. Der G*tt Balder weist noch einige Attribute einer älteren Sonnengottheit auf. Als G*tt des Lichtes wird er in dem Moment, in dem die Götter ihn als unbesiegbar feiern (=am Sommersonnenwendfest) tödlich verwundet. Mit ihm schwindet symbolisch alles Lichte und Schöne aus der Welt, sprich die kalte und dunkle Jahreszeit erhält Einzug.
Balder ist meiner Meinung nach eine mythologische Spätform des Sonnengottes, der im Jahreszyklus von Mutter Natur jungfräulich geboren wird. Sein Gang durch das Jahr ist der Gradmesser der Zeit und somit ein Ordnungsfaktor. Mutter Natur und der Sonnensohn sind für mich die Urform der späteren Götter Frigg, Odin und Baldr. Also der Sohn, der zum Mann und Zeuger (Be-odher) wird und im Laufe des Jahres dahinstirbt, nicht ohne die Gewissheit, dass er jungfräulich wiedergeboren wird. Damit wären wir dann auch bei der Religion des Matriarcharts, worum es hier anderonorten ging.
Martinus
Zitat:Die Balten kennen übrigens auch eine Frau Sonne und einen männlichen MondG*tt.Ja, es gibt weltweit viele Sonnengöttinnen und Mondgötter. Mich interessiert aber hauptsächlich der europäische Raum.
Wenn ich das richtig verstehe, dann arbeitest du ja mit Geza zusammen. Dann dürfte dein Hauptinteresse vermutlich dem Asatru gelten? Ich denke, dass in der nordischen Mythologie zwei verschiedene Kulturströme zusammenfließen. Der G*tt Balder weist noch einige Attribute einer älteren Sonnengottheit auf. Als G*tt des Lichtes wird er in dem Moment, in dem die Götter ihn als unbesiegbar feiern (=am Sommersonnenwendfest) tödlich verwundet. Mit ihm schwindet symbolisch alles Lichte und Schöne aus der Welt, sprich die kalte und dunkle Jahreszeit erhält Einzug.
Balder ist meiner Meinung nach eine mythologische Spätform des Sonnengottes, der im Jahreszyklus von Mutter Natur jungfräulich geboren wird. Sein Gang durch das Jahr ist der Gradmesser der Zeit und somit ein Ordnungsfaktor. Mutter Natur und der Sonnensohn sind für mich die Urform der späteren Götter Frigg, Odin und Baldr. Also der Sohn, der zum Mann und Zeuger (Be-odher) wird und im Laufe des Jahres dahinstirbt, nicht ohne die Gewissheit, dass er jungfräulich wiedergeboren wird. Damit wären wir dann auch bei der Religion des Matriarcharts, worum es hier anderonorten ging.
Martinus