23.09.12010, 14:53
Paganlord schrieb:@cono
Absolute Atheistin, was?
Ja.
Paganlord schrieb:Das Priesterinnentum ist etwa 8.000 v. d. Z. entstanden. Nämlich zu dem Zeitpunkt, als nicht mehr alle = alles sehen und hören konnten. Man benötigte diese Mittler, denn man sah und hörte die Götter nicht mehr selbst. Zu den Göttern gehörte z. B. auch der Baum im eigenen Garten, die Haustiere, der Bach, Frau Gaia, die Erde usw. Götter ist im Grunde das falsche Wort, denn es sind ganz normale Wesen, so wie Du und ich. Jedoch gab es schon immer großkotzige Schreihälse, die den Priesterinnen den Zehnten nicht zahlen wollten. Es gab Revolutionen und alle diese Dinge, und Echnaton und Nofrete versuchten dann die größte aller jemals dagewesenen Revolutionen. Das war dann etwa 1.300 v. d. Z. und hatte mit dem ursprünglichen Priesterinnentum gar nichts mehr zu tun.
Irgendwo ist der Beginn eines falsch eingeschlagenen Weges - und genau da ist er für mich. Wenn man nicht mehr alles sehen und hören kann, muß man selbst damit klarkommen und es sich selbst wieder aneignen. Wertvoll ist natürlich, wenn es Hilfestellung gibt an der man sich orientieren kann. Wenn allerdings eine Kaste daraus entsteht, die für sich in Anspruch nimmt, die armen Dummen lenken und wieder auf den rechten Weg führen zu können (was sie womöglich nicht wirlich wollen, sonst wären sie ja irgendwann überflüssig - EGO!), dann lehne ich das ab (für mich - andere können tun was sie wollen). Das - welches auch immer - Priestertum nicht natürlich ist, zeigt u.a. auch die Energie, die sie in die Streitereien und Querelen untereinander um den "richtigen Weg" investieren. Man braucht niemanden, der einem sagt, das ist Gaia und das ist jenes... womöglich meint man das gleiche, hat aber eine andere Bezeichnung dafür und eine andere Beziehung dazu. Man braucht nicht Fremdgesteuertes, von außen Aufgesetztes.
Gruß, ?ono