16.07.12010, 10:30
Lust auf Farbe??
Pflanzenhaarfarben zaubern leuchtend schimmernde Farbakzente ins Haar. Sie sind besonders sanft und natürlich, haben aber auch ihre Grenzen. // Von Astrid Wahrenberg
Seidig glänzende Lockenmähnen in leuchtenden Blond-, Braun- oder Schwarztönen – so sehen Haare in der Shampoo-Werbung aus. In der Realität wird häufig nachgeholfen. 60 Prozent aller Frauen und auch immer mehr Männer färben, tönen oder strähnen das Haar. Besonders wenn sich die ersten grauen Haare zeigen, greifen viele zur Farbtube oder lassen sich den Schopf beim Friseur verschönern. Chemische Farben ergeben jede gewünschte Farbe, ganz egal, was auf dem Kopf von Natur aus wächst. Allerdings ist vielen Frauen wegen der möglichen Gesundheitsgefahren nicht ganz wohl dabei.
Seit vor rund zehn Jahren eine Studie einen Zusammenhang zwischen Blasenkrebs und Haarefärben feststellte, sind viele auf pflanzliche Haarfärbemittel umgestiegen. Pflanzenhaarfarben, die es als Pulver oder gebrauchsfertige Creme in Tuben zu kaufen gibt, enthalten ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe wie Henna sowie Kräuter, Früchte und Rinden. Zum Einsatz kommen zum Beispiel Walnussschalen, Rhabarberwurzel, Kaffee oder Rote Bete.
Die Farbpigmente greifen nicht chemisch in die Haarstruktur ein, sondern umhüllen jedes Haar mit einem dünnen Film. Das verschließt die raue Schuppenschicht und wirkt daher sogar pflegend. Die Haare fühlen sich kräftiger und dicker an. Und wer beim Einkauf auf ein Naturkosmetik-Siegel achtet, der kann sicher sein, dass die pflanzlichen Rohstoffe in puncto Pestizide und Schwermetalle untersucht und geprüft sind und die Mischung keine synthetischen Farb-, Duft- und Konservierungsstoffe sowie sonstige chemische Substanzen enthält. Für Henna, das vor einigen Jahren wegen dem darin enthaltenen orangefarbenen Farbstoff Lawson in der Kritik stand, hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bereits im Jahr 2003 Entwarnung gegeben. Nach Auswertung verschiedener Studien geht von Lawson in Haarfärbemitteln nach heutigem Wissensstand keine Gesundheitsgefahr aus.
Pflanzenhaarfarben spielen mit der natürlichen Haarfarbe, sie lässt sich damit vertiefen oder nuancieren. Graue Haare sind ein Sonderfall. „Sie können prinzipiell mit Pflanzenfarben gefärbt werden, lassen sich aber nicht komplett wegzaubern“, sagt Bettina Bockhorst von Logona. Nach der Behandlung mit Pflanzenfarbe bleiben die Grauen heller als das nicht ergraute Haar. Und eine Sache schaffen Pflanzenfarben überhaupt nicht: Den natürlichen Farbton aufzuhellen. Von Brünett zu Blond – das funktioniert nur mit aggressiver Chemie, wie sie in konventionellen Haarfärbemitteln steckt. Ammoniak und Wasserstoffperoxid lassen die Haarzellen quellen, brechen die Schuppenschicht auf und entziehen dem Haar die Farbpigmente. Gleichzeitig dringen künstliche Farbstoffe ein. Während man die Einwirkzeit absitzt, vergrößern sich diese Farbpartikel. Jetzt sind sie dauerhaft in der Haarstruktur verankert. Selbst Waschen löst sie nicht heraus. Dass der Chemikaliencocktail auf der Kopfhaut nicht gesund ist, liegt auf der Hand.
Kein Krebsrisiko bei Chemiefarben mehr?
Um chemische Haarfarben sicherer zu machen, hat die EU die Hersteller schon vor Jahren dazu verpflichtet, wissenschaftliche Dossiers zu jedem einzelnen Inhaltsstoff vorzulegen. Fachleute der EU-Kommission ackern sich bis heute durch die umfangreichen Dokumente und bewerten jeden einzelnen Stoff. Seither sind weit mehr als 100 Farbstoffe aus dem Verkehr gezogen worden.
Für etliche Farbstoffe ist die Prüfung noch nicht abgeschlossen, daher dürfen sie vorläufig bis Ende 2010 verwendet werden. Das Bundesinstitut für Risikobewertung sieht aufgrund der Kontrollen und Farbstoff-Verbote sowie nach Auswertung aktuellerer Studien kein Krebsrisiko bei Haarfärbemitteln mehr. Das Verbrauchermagazin Ökotest hält den Verdacht noch nicht für ausgeräumt, jedenfalls solange die EU-Kommission noch nicht alle derzeit gebräuchlichen Farbstoffe endgültig bewertet hat.
Struppig wie ein Rauhaardackel
Ein schwelendes Problem bei vielen synthetischen Farbstoffen ist auch ihr bekannt hohes Allergiepotenzial. Sie wirken hautreizend und können Ekzeme verursachen. Für Haar-Colorationen im Handel, die solche Substanzen enthalten, verlangt der Gesetzgeber mittlerweile einen Warnhinweis auf der Verpackung. Auf bedenkliche Konservierungsstoffe wie halogenorganische Verbindungen, den Bakterienkiller Chlorhexidin oder möglicherweise allergisierende Duftstoffe, die auch noch in den Chemiecocktails stecken können, weist allerdings kein Hersteller hin. Alles in allem also keine gute Bilanz für die synthetischen Haarfärbemittel.
Dazu kommt noch, dass das Haar die chemische Prozedur bei regelmäßigem Färben gar nicht gut wegsteckt. Statt seidenglatt fühlt sich die Haarpracht oft struppig wie Rauhaardackelfell an. Und das ist schließlich etwas, was bestimmt niemand auf seinem Kopf haben möchte.
Farbe, Tönung & Co.
Färben???Colorieren: Die Farbe bleibt dauerhaft im Haar, der Ansatz muss nachgefärbt werden. Graue Haare werden nur bei chemischen Farben sicher überdeckt.
Tönen: Weniger Chemie als beim Färben. Die Naturfarbe bleibt tonangebend, grau wird nicht überdeckt. Die Farbstoffe lagern sich an der äußeren Schicht der Haare an. Die Tönung wäscht sich mit jeder Haarwäsche etwas heraus, sodass kein auffälliger Ansatz entsteht.
Blondieren: Chemisches Bleichmittel entzieht den Haaren die Farbpigmente. Extremes Aufhellen von Schwarz auf Plantinblond ist möglich – allerdings geht das Haar dabei kaputt. Mit Pflanzenfarben nicht möglich.
„Keine Chemie kommt an den Glanz einer Pflanzenfarbe ran“
Culumnatura stellt Pflanzenhaarfarben für den Friseursalon her und vermittelt in Seminaren das fachliche Wissen, wie die natürlichen Farben optimal anzuwenden sind. Damit beschäftigt sich das österreichische Unternehmen seit nunmehr 14 Jahren. Kirsten Luger von Culumnatura ist gelernte Friseurin und zuständig für die Weiterbildung zum Naturfriseur.
Bei Pflanzenhaarfarben denken viele an Henna und feuerrotes Haar. Da bleiben manche lieber bei der Chemie.
Es gibt viele Rottöne, aber leider kommt oft ein Karottenrot dabei heraus, wenn Kunden sich zu Hause selbst mit Henna färben. (Anm.?d.?Red.: Wer zu Hause auf Nummer sicher gehen will, sollte die Farbe deshalb besser erst an einer Haarsträhne testen).
Einem Naturfriseur darf so etwas nicht passieren. Deshalb legen wir auch so einen großen Wert auf die Ausbildung, in der ausführlich vermittelt wird, wie Pflanzenfarben auf den Haaren wirken. Der Naturfriseur ist beispielsweise auch in der Lage, verschiedene Pflanzenfarben individuell zu mischen und somit Glanzlichter oder Effekte im Haar zu setzen. An den Glanz einer Pflanzenhaarfarbe kommt übrigens keine Chemiefarbe heran.
Welche Farbtöne sind möglich?
Von Blond bis zu einem sanften Dunkelrot oder Mahagonibraun ist alles möglich – allerdings immer abhängig von der Naturfarbe. Heller färben geht nicht. Ich vergleiche Pflanzenhaarfarben gerne mit Wasserfarben. Sie legen sich ums Haar, lassen den ursprünglichen Ton aber durchschimmern. Mit mehreren Farbdurchgängen lässt sich die Deckung intensivieren, aber auch dafür braucht es einen Fachmann, der weiß, was er tut.
Lassen sich graue Haare damit überfärben?
Bedingt, denn auch sie behalten mit Pflanzenfarben ihren Grundton. Im besten Fall wirken sie nach dem Färben wie von der Sonne aufgehellte Strähnen.
Das sieht sehr schön und natürlich aus.
Wie lange muss ich warten, wenn ich mit Chemie gefärbtes Haar mit Pflanzenhaarfarben behandeln will?
Gar nicht, sie können sofort damit loslegen. Nur müssen zuvor eventuelle Silikonreste herausgewaschen werden, sonst haftet die Pflanzenfarbe nicht auf dem Haar. Die synthetische Substanz steckt in den meisten konventionellen Shampoos und Pflegeprodukten.
Quelle: Cosmia Juli/August 2010
Pflanzenhaarfarben zaubern leuchtend schimmernde Farbakzente ins Haar. Sie sind besonders sanft und natürlich, haben aber auch ihre Grenzen. // Von Astrid Wahrenberg
Seidig glänzende Lockenmähnen in leuchtenden Blond-, Braun- oder Schwarztönen – so sehen Haare in der Shampoo-Werbung aus. In der Realität wird häufig nachgeholfen. 60 Prozent aller Frauen und auch immer mehr Männer färben, tönen oder strähnen das Haar. Besonders wenn sich die ersten grauen Haare zeigen, greifen viele zur Farbtube oder lassen sich den Schopf beim Friseur verschönern. Chemische Farben ergeben jede gewünschte Farbe, ganz egal, was auf dem Kopf von Natur aus wächst. Allerdings ist vielen Frauen wegen der möglichen Gesundheitsgefahren nicht ganz wohl dabei.
Seit vor rund zehn Jahren eine Studie einen Zusammenhang zwischen Blasenkrebs und Haarefärben feststellte, sind viele auf pflanzliche Haarfärbemittel umgestiegen. Pflanzenhaarfarben, die es als Pulver oder gebrauchsfertige Creme in Tuben zu kaufen gibt, enthalten ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe wie Henna sowie Kräuter, Früchte und Rinden. Zum Einsatz kommen zum Beispiel Walnussschalen, Rhabarberwurzel, Kaffee oder Rote Bete.
Die Farbpigmente greifen nicht chemisch in die Haarstruktur ein, sondern umhüllen jedes Haar mit einem dünnen Film. Das verschließt die raue Schuppenschicht und wirkt daher sogar pflegend. Die Haare fühlen sich kräftiger und dicker an. Und wer beim Einkauf auf ein Naturkosmetik-Siegel achtet, der kann sicher sein, dass die pflanzlichen Rohstoffe in puncto Pestizide und Schwermetalle untersucht und geprüft sind und die Mischung keine synthetischen Farb-, Duft- und Konservierungsstoffe sowie sonstige chemische Substanzen enthält. Für Henna, das vor einigen Jahren wegen dem darin enthaltenen orangefarbenen Farbstoff Lawson in der Kritik stand, hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bereits im Jahr 2003 Entwarnung gegeben. Nach Auswertung verschiedener Studien geht von Lawson in Haarfärbemitteln nach heutigem Wissensstand keine Gesundheitsgefahr aus.
Pflanzenhaarfarben spielen mit der natürlichen Haarfarbe, sie lässt sich damit vertiefen oder nuancieren. Graue Haare sind ein Sonderfall. „Sie können prinzipiell mit Pflanzenfarben gefärbt werden, lassen sich aber nicht komplett wegzaubern“, sagt Bettina Bockhorst von Logona. Nach der Behandlung mit Pflanzenfarbe bleiben die Grauen heller als das nicht ergraute Haar. Und eine Sache schaffen Pflanzenfarben überhaupt nicht: Den natürlichen Farbton aufzuhellen. Von Brünett zu Blond – das funktioniert nur mit aggressiver Chemie, wie sie in konventionellen Haarfärbemitteln steckt. Ammoniak und Wasserstoffperoxid lassen die Haarzellen quellen, brechen die Schuppenschicht auf und entziehen dem Haar die Farbpigmente. Gleichzeitig dringen künstliche Farbstoffe ein. Während man die Einwirkzeit absitzt, vergrößern sich diese Farbpartikel. Jetzt sind sie dauerhaft in der Haarstruktur verankert. Selbst Waschen löst sie nicht heraus. Dass der Chemikaliencocktail auf der Kopfhaut nicht gesund ist, liegt auf der Hand.
Kein Krebsrisiko bei Chemiefarben mehr?
Um chemische Haarfarben sicherer zu machen, hat die EU die Hersteller schon vor Jahren dazu verpflichtet, wissenschaftliche Dossiers zu jedem einzelnen Inhaltsstoff vorzulegen. Fachleute der EU-Kommission ackern sich bis heute durch die umfangreichen Dokumente und bewerten jeden einzelnen Stoff. Seither sind weit mehr als 100 Farbstoffe aus dem Verkehr gezogen worden.
Für etliche Farbstoffe ist die Prüfung noch nicht abgeschlossen, daher dürfen sie vorläufig bis Ende 2010 verwendet werden. Das Bundesinstitut für Risikobewertung sieht aufgrund der Kontrollen und Farbstoff-Verbote sowie nach Auswertung aktuellerer Studien kein Krebsrisiko bei Haarfärbemitteln mehr. Das Verbrauchermagazin Ökotest hält den Verdacht noch nicht für ausgeräumt, jedenfalls solange die EU-Kommission noch nicht alle derzeit gebräuchlichen Farbstoffe endgültig bewertet hat.
Struppig wie ein Rauhaardackel
Ein schwelendes Problem bei vielen synthetischen Farbstoffen ist auch ihr bekannt hohes Allergiepotenzial. Sie wirken hautreizend und können Ekzeme verursachen. Für Haar-Colorationen im Handel, die solche Substanzen enthalten, verlangt der Gesetzgeber mittlerweile einen Warnhinweis auf der Verpackung. Auf bedenkliche Konservierungsstoffe wie halogenorganische Verbindungen, den Bakterienkiller Chlorhexidin oder möglicherweise allergisierende Duftstoffe, die auch noch in den Chemiecocktails stecken können, weist allerdings kein Hersteller hin. Alles in allem also keine gute Bilanz für die synthetischen Haarfärbemittel.
Dazu kommt noch, dass das Haar die chemische Prozedur bei regelmäßigem Färben gar nicht gut wegsteckt. Statt seidenglatt fühlt sich die Haarpracht oft struppig wie Rauhaardackelfell an. Und das ist schließlich etwas, was bestimmt niemand auf seinem Kopf haben möchte.
Farbe, Tönung & Co.
Färben???Colorieren: Die Farbe bleibt dauerhaft im Haar, der Ansatz muss nachgefärbt werden. Graue Haare werden nur bei chemischen Farben sicher überdeckt.
Tönen: Weniger Chemie als beim Färben. Die Naturfarbe bleibt tonangebend, grau wird nicht überdeckt. Die Farbstoffe lagern sich an der äußeren Schicht der Haare an. Die Tönung wäscht sich mit jeder Haarwäsche etwas heraus, sodass kein auffälliger Ansatz entsteht.
Blondieren: Chemisches Bleichmittel entzieht den Haaren die Farbpigmente. Extremes Aufhellen von Schwarz auf Plantinblond ist möglich – allerdings geht das Haar dabei kaputt. Mit Pflanzenfarben nicht möglich.
„Keine Chemie kommt an den Glanz einer Pflanzenfarbe ran“
Culumnatura stellt Pflanzenhaarfarben für den Friseursalon her und vermittelt in Seminaren das fachliche Wissen, wie die natürlichen Farben optimal anzuwenden sind. Damit beschäftigt sich das österreichische Unternehmen seit nunmehr 14 Jahren. Kirsten Luger von Culumnatura ist gelernte Friseurin und zuständig für die Weiterbildung zum Naturfriseur.
Bei Pflanzenhaarfarben denken viele an Henna und feuerrotes Haar. Da bleiben manche lieber bei der Chemie.
Es gibt viele Rottöne, aber leider kommt oft ein Karottenrot dabei heraus, wenn Kunden sich zu Hause selbst mit Henna färben. (Anm.?d.?Red.: Wer zu Hause auf Nummer sicher gehen will, sollte die Farbe deshalb besser erst an einer Haarsträhne testen).
Einem Naturfriseur darf so etwas nicht passieren. Deshalb legen wir auch so einen großen Wert auf die Ausbildung, in der ausführlich vermittelt wird, wie Pflanzenfarben auf den Haaren wirken. Der Naturfriseur ist beispielsweise auch in der Lage, verschiedene Pflanzenfarben individuell zu mischen und somit Glanzlichter oder Effekte im Haar zu setzen. An den Glanz einer Pflanzenhaarfarbe kommt übrigens keine Chemiefarbe heran.
Welche Farbtöne sind möglich?
Von Blond bis zu einem sanften Dunkelrot oder Mahagonibraun ist alles möglich – allerdings immer abhängig von der Naturfarbe. Heller färben geht nicht. Ich vergleiche Pflanzenhaarfarben gerne mit Wasserfarben. Sie legen sich ums Haar, lassen den ursprünglichen Ton aber durchschimmern. Mit mehreren Farbdurchgängen lässt sich die Deckung intensivieren, aber auch dafür braucht es einen Fachmann, der weiß, was er tut.
Lassen sich graue Haare damit überfärben?
Bedingt, denn auch sie behalten mit Pflanzenfarben ihren Grundton. Im besten Fall wirken sie nach dem Färben wie von der Sonne aufgehellte Strähnen.
Das sieht sehr schön und natürlich aus.
Wie lange muss ich warten, wenn ich mit Chemie gefärbtes Haar mit Pflanzenhaarfarben behandeln will?
Gar nicht, sie können sofort damit loslegen. Nur müssen zuvor eventuelle Silikonreste herausgewaschen werden, sonst haftet die Pflanzenfarbe nicht auf dem Haar. Die synthetische Substanz steckt in den meisten konventionellen Shampoos und Pflegeprodukten.
Quelle: Cosmia Juli/August 2010
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