05.04.12010, 22:53
Hallo Paganlord,
Paganlord
Ja das ist auch eine gute Umschreibung, hilft mir jetzt aber nicht weiter.
Also ich persönlich komme gut mit den Begriffen kontrollierte und unkontrollierte Emotion zurecht.
Durchsetzungskraft ist nämlich für mich auch wieder ein Paradebeispiel für den Einsatz kontrollierter Emotion - eng mit dem Mut (Courage) des allg. Sprachgebrauches verwandt, aber m.A. nicht identisch. Für die Durchsetzungskraft bedarf es keiner Angst im Sinne eines polaren Gegensatzpaares, das sehe ich sofort ein. Die Art wie sich im Alltag Durchsetzungskraft zeigt, ist jedoch unterschiedlich. Ich kann z.B. mit kontrollierter Aggression (feurig) etwas durchsetzen oder mit einer erdigen Standhaftigkeit. Und bei den Tieren ist Durchsetzungskraft eng mit physischen Merkmalen verbunden (Körperkraft, Gewandtheit etc.).
Das hilft mir etwas weiter.
Ich persönlich assoziiere vorrangig (Lebens-)Freude und Tatenkraft als äußeren Ausdruck der Lebenskraft. In Abwesenheit von Angst bzw. im Zustand des inneren Gleichgewichtes ergibt sich diese Energiewirkung automatisch.
Ich glaube meine Gleichsetzung von Mut und kontrollierter Emotion liegt an meinem persönlichen Bezug zum Muth. Ich beziehe ihn eher auf Kampf- und Kriegshandlungen, weil ich immer zuerst in diesen Kategorien denke. Also z.B. der Mut auf dem Schlachtfeld.
Und in Kampfsituationen brauche ich eine "Kraft" (für mich bisher Mut) um die Furcht (vor Verletzung, Tod) zu überwinden, wenn mein Gleichgewicht nicht 100% stimmt. In Bezug auf ein Vorstellungsgespräch (Kampfplatz der Moderne) wäre das dann eben die Überwindung der Angst unpassend zu agieren (Angst vor Blamage = Ego-Angst vor dem Tod des konstruierten Selbstbildes)etc.
Wenn man das Wort Mut aber in der alten Wortverwendung betrachtet, so steht es eher einfach für den Zustand des Herzzentrums (Zentrum einer bestimmten Energiefrequenz des Lebens). Dieses wird durch Angst besonders in der Funktion beeinträchtigt.
Danach wäre Mut der Zustand der Kraft im inneren - ähnlich wie das GeMÜT. Und Angst dann nicht das Gegenteil - sondern lediglich etwas, das mit einem Unrhythmus/Ungleichgewicht im Herzzenergiezentrum einhergeht.
Viel Mut in diesem Sinne bewirkt dann eine Art Festigkeit des inneren Gemütes - was einem erhöhten Widerstand gegen furchteinflößende Situationen gleichkommt.
Gruß
Paganlord
Zitat: Courage ist Durchsetzungskraft.
Ja das ist auch eine gute Umschreibung, hilft mir jetzt aber nicht weiter.
Also ich persönlich komme gut mit den Begriffen kontrollierte und unkontrollierte Emotion zurecht.
Durchsetzungskraft ist nämlich für mich auch wieder ein Paradebeispiel für den Einsatz kontrollierter Emotion - eng mit dem Mut (Courage) des allg. Sprachgebrauches verwandt, aber m.A. nicht identisch. Für die Durchsetzungskraft bedarf es keiner Angst im Sinne eines polaren Gegensatzpaares, das sehe ich sofort ein. Die Art wie sich im Alltag Durchsetzungskraft zeigt, ist jedoch unterschiedlich. Ich kann z.B. mit kontrollierter Aggression (feurig) etwas durchsetzen oder mit einer erdigen Standhaftigkeit. Und bei den Tieren ist Durchsetzungskraft eng mit physischen Merkmalen verbunden (Körperkraft, Gewandtheit etc.).
Zitat:Mut/Courage ist Ausdruck der Lebenskraft als solche.
Das hilft mir etwas weiter.
Ich persönlich assoziiere vorrangig (Lebens-)Freude und Tatenkraft als äußeren Ausdruck der Lebenskraft. In Abwesenheit von Angst bzw. im Zustand des inneren Gleichgewichtes ergibt sich diese Energiewirkung automatisch.
Ich glaube meine Gleichsetzung von Mut und kontrollierter Emotion liegt an meinem persönlichen Bezug zum Muth. Ich beziehe ihn eher auf Kampf- und Kriegshandlungen, weil ich immer zuerst in diesen Kategorien denke. Also z.B. der Mut auf dem Schlachtfeld.
Und in Kampfsituationen brauche ich eine "Kraft" (für mich bisher Mut) um die Furcht (vor Verletzung, Tod) zu überwinden, wenn mein Gleichgewicht nicht 100% stimmt. In Bezug auf ein Vorstellungsgespräch (Kampfplatz der Moderne) wäre das dann eben die Überwindung der Angst unpassend zu agieren (Angst vor Blamage = Ego-Angst vor dem Tod des konstruierten Selbstbildes)etc.
Wenn man das Wort Mut aber in der alten Wortverwendung betrachtet, so steht es eher einfach für den Zustand des Herzzentrums (Zentrum einer bestimmten Energiefrequenz des Lebens). Dieses wird durch Angst besonders in der Funktion beeinträchtigt.
Danach wäre Mut der Zustand der Kraft im inneren - ähnlich wie das GeMÜT. Und Angst dann nicht das Gegenteil - sondern lediglich etwas, das mit einem Unrhythmus/Ungleichgewicht im Herzzenergiezentrum einhergeht.
Viel Mut in diesem Sinne bewirkt dann eine Art Festigkeit des inneren Gemütes - was einem erhöhten Widerstand gegen furchteinflößende Situationen gleichkommt.
Gruß
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.