04.04.12010, 17:05
Zitat:Der Begriff 'Urangst' hat irgendwie einen sehr faden Beigeschmack. Da springt einen die Chr***ensekte in Gedanken förmlich an.
Sehe ich genauso.
Analog zu "Erbschuld, Erb-/Ursünde" etc.
Die Bezüge sind um einige Ecken herum ja schon da (Genmanipulation, erster disharmonischer Gedanke usw.), aber der Mißbrauch offensichtlich.
@Katanka:
Man sollte sich auf eine Nomenklatur einigen:
Wie Haelvard sagt: Angst + Furcht = selbes Lager
Aber:
Angst: Diffus, unnötig, lämend, von außen einprogrammiert wie ein Virus (logische Ängste)
Furcht: unmittelbar, angestachelt, auf eine reale und akute Situation gerichtet (Beispiel mit Höhle und Löwen)
Instinkt (der der anstachelt), kann einen körperlichen Zustand erzeugen, den man mit Furcht vergleichen kann. Deswegen ist Furcht aber keine Form des Instinktes/der Intuition.
Furcht ist eher eine Folge des vorher ignorierten Instinktes.
Oder analog zu Katanas Formulierung: Es wächst erst dann die Notwendigkeit nach dem Mut, wenn der Instinkt ignoriert wurde. Mit Mut (eine kontrollierte Emotion) kann man das Gleichgewicht des Lebens im Dienste des Selbst wieder einpendeln.
Folglich kennen Tiere auch keinen Mut, wenn sie die Furcht nicht kennen.
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.