24.02.12010, 13:44
Zitat:Heute ist er aber leider ein gebrochener Mann und er wird nur noch dann "lebendig", wenn er über seine Pflanzenversuche aus den 60 Jahren erzählen darf. Der Kampf mit den Wissenschaftlern hat seinen Lebensnerv getroffen.
So geht es Leuten, die die Wahrheit kundtun, und dann feststellen, daß die Wahrheit niemand hören will, jedenfalls die nicht, von denen man es am meisten erwartet hatte. Wahrheiten zerstören manchmal gewohnte Bilder, Wahrheit kann Angst machen oder auch Bequemlichkeiten berauben, und sie steht auch mitunter konkreten Eigeninteressen entgegen, daher ist Wahrheit nicht immer beliebt. Es ist schwierig, über einer solchen Erfahrung nicht zu verbittern, wenn man lautere Absichten hatte.
Zitat:"Damals ist die Hetze gegen mich sogar im Gerichtssaal losgegangen." Als Lügendetektor-Experte muß ich ja immer wieder den Anwälten vor Gericht Rede und Antwort stehen. Bis heute versuchen die Anwälte der Gegenpartei mich lächerlich zu machen, meine Glaubwürdigkeit zu untergraben, indem sie mich mehr zur Pflanzenkommunikation befragen, als zum aktuellen Fall. So quasi, als ob man einem, der an die Gefühle der Pflanzenwelt glaubt, überhaupts nichts glauben kann, weil er ja verrückt sein muß. "
Nach den ersten Vorfällen dieser Art, die ihn unglaublich aufgeregt und verbittert hatten, legte er sich daraufhin Standardantworten zu, mit denen er dann vor Gericht so kontern konnte, daß er die Lacher auf seiner Seite hatte. Er hat lernen müssen mit diesem Problem zu leben, und er berichtet den Menschen, die sich heute noch für seine damaligen Experimente interessieren, mit Genugtuung, daß danach sein Ansehen als Lügendetektor-Experte nie größer gewesen war.
Das gefällt mir, daß ihm das gelungen ist. Mit manchen Leuten kann man eben nicht ehrlich umgehen, sondern man muß deren eigene Kräfte für sich nutzen.