07.08.12008, 15:59
7x7 schrieb:Hmm, wollen wir es mal mit Logik probieren?
Mit der Logik laesst sich hier wohl keine Antwort finden, so sehr man sich auch bemueht. Wer sich noch nie mit den Tuecken der Ratio beschaeftigt hat, der wird das nicht verstehen, sondern sich im Kreis drehen - weil er eben schon wieder seine Ratio bemueht, um das Unlogische zu verstehen.
Wer gern mit Loki vorliebt nimmt, der muss eben aufpassen, dass er nicht hereingelegt wird.
Ich sehe das so: Von der Logik her ist es eindeutig: Mord ist gleich Mord. Aber wenn ich Seide anfasse oder Leder oder ein Stueck Aas auf dem Mittagsteller, das fuehlt sich eben unterschiedlich an. Und ausserdem ist da noch PAN, der das eine erlaubt und das andere nicht. Es waere fuer die weisen Narren bestimmt leichter zu verstehen (und Gaesten plausibler zu erklaeren), wenn es sich bei den genannten Dingen identisch verhaelt. Die Logik waere jedenfalls sehr zufrieden. Tut es aber nicht, es verhaelt sich eben unlogisch. Nun sind wir ja alle irgendwo Forscher und niemand hier hat ein Problem damit, wenn sich eben nicht alles logisch erklaeren laesst.
Wer nun die Natur ausschliesslich mit logischen Augen betrachtet, in der alles in irgendeine Ideologie oder in ein Schema F passen muss, der hat eben Schwierigkeiten. Genau so ist die Natur eben nicht gestrickt. Wenn man die Natur respektiert, dann wird man aber auch akzeptieren, wenn sie sich hier und da anders verhaelt, als unsere Logik es ihr vorschreiben will.
Meine Meinung.
@7x7 Hallo
Ich denke, dass man der Antwort naeher kommt, wenn man den Menschen eben nicht als ein Produkt der Natur betrachtet (Evolution), sondern als jemanden, fuer den die Natur gemacht worden ist. So wie es auch in den Mythen und Religionen beschrieben wird. Damit der Mensch sich freue, ist die Natur gemacht/programmiert. Daraus jedoch zu schlussfolgern, dass der Mensch sich "die Erde untertan machen solle", ist dann wiederum die pervertierte Auslegungsvariante. Die Natur ist fuer den Menschen gemacht, was ihm aber nicht das Recht gibt, mit der Natur anzustellen was er will oder gar eigenmaechtig die Programmierung zu veraendern, sondern ihn im Gegenteil in die Pflicht nimmt, die Natur (als das Eigentum eines Anderen) zu respektieren, sie zu nutzen, aber nicht zu schaedigen.
EigenSinnige Frauen