07.06.12008, 23:12
Zitat:Der ursächliche Grund ist (wie auch beim Menschen) die Medizin. Durch (tier-) ärztliche Versorgung wird in den natürlichen Prozess eingegriffen. Ohne Wurmkur und Impfen würde wahrscheinlich bestenfalls 1 von 20 Katzen das 3. Lebensjahr erreichen (eine sehr grobe Schätzung meinerseits durch jahrelange Erfahrung mit nicht geimpften Katzen). Es ist doch nichts anderes als beim Menschen; durch seine Medizin verlängert er um jeden Preis 'Leben' (also das Dasein des materiellen Körpers), selbst wenn es längst nicht mehr "lebenswert" ist, manchmal sogar nur noch Geräte den Körper erhalten. Ganz abgesehen davon, dass er durch solches Eingreifen auch Krankheiten weiter vermehrt, welche auf natürlichem Wege normalerweise schwächere Individuen aussortieren und somit nicht zur Fortpflanzung gelangen ließen.
Mit anderen Worten, der Mensch maßt sich an für andere Lebewesen zu denken, er mischt sich ungefragt in deren Leben ein. Es werden sogar Gesetze geschaffen, die den Menschen verbieten ihren eigenen Willen durchzusetzen.
Bei den Tieren ist es nicht anders. Der Mensch, oder besser Zweibeiner, hat den Bezug zur Natur längst verloren und erfüllt sein Dasein nur entsprechend seiner Programmierung. In dieser Programmierung steht alles, nur nicht Neutralität, sich nicht einzumischen, sich herauszuhalten. Da wird eben versucht alles am körperlichen Leben zu erhalten, was irgendwie biologisch noch atmet, wenngleich dieser Zustand mit Leben nichts mehr gemein hat. Das betrifft eben leider auch unsere Freunde, die Tiere.
Grüße
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