02.05.12008, 16:04
Zitat:Walpurgiskraut ist ein Farnkraut, das auf Heidewiesen und trockenen Grashügeln wächst; es wird neben die Milchkannen gelegt, soll gegen Verhexung der Milch schützen und für reichen Rahm sorgen.
Das ist interessant, denn das ist m.E. Hypericum, Johanniskraut. Johanniskraut wirkt stimmungsaufhellend, aber macht auch empfindlicher gegen Licht. Umschläge mit Johanniskraut sind gut bei Sonnenbrand.
In der Homöopathie ist Hypericum ein Mittel bei Nervenschäden, Nervenverletzungen, und es macht unabhängiger vom Außenlicht (im übertragenen Sinne), führt an „das eigene innere Licht“.
Vielleicht ist aber auch die echte Mondraute gemeint, dann wird es noch deutlicher: Licht aus sich selbst heraus, ohne äußeres Sonnenlicht.
Aus Wikipedia:
Die Echte Mondraute (Botrychium lunaria (L.) Sw.) ist eine unscheinbare ausdauernde Art der Rautenfarne. Den Namen erhielt sie wegen ihrer mondförmigen Blattfiedern, die nach mittelalterlichem Glauben bei Mondschein leuchten sollen. Der wissenschaftliche Name bezieht sich auf die rispenartig angeordneten Sporangien auf das griechische botrychion. lunaria bedeutet ebenfalls Mond. Die Echte Mondraute bildet zudem das bei Pflanzen selten vorkommende Disaccharid Trehalose als Reservestoff aus.
Und dann gibt das sogar mit der Milch Sinn, denn Milch ist lichtempfindlich! Sie soll ja dunkel lagern, damit die Vitamine erhalten bleiben. (Ich bin ja der Meinung, alles kann zueinander homöopathisch wirken. Das Walpurgiskraut, egal ob Johanniskraut oder die echte Mondraute, ist ein Lichtmittel, neben etwas gelegt wirkt es nicht mit der eigenen Kraft, sondern eher homöopathisch aufhebend, so meine Vorstellung. So ein Brauch gäbe für mich also Sinn).