16.10.12009, 14:30
Zitat:Mag ja sein, aber es wäre dann nicht viel einfacher, gesünder und nahrhafter auf die nächste Wiese zu gehen und ein bisschen Gras mit ein paar Blümchen zu essen, statt irgendwelchem Wild hinterherzujagen, welches einem zwar den Magen füllt aber nicht verwertet werden kann?
Die Fehlschlußfolgerung liegt hier darin: Auch Gras und Wiese muß angebaut, bewirtschaftet und gepflegt werden; d. h. die Wiesen und Weiden gehören eben irgendwelchen Leuten. Man kann da nicht einfach raufgehen und sich sein "Essen" holen. Früher nicht und heute auch nicht. Das ist dann Diebstahl, ebenso wie Wilderei (Wilddiebstahl). Und der Acker wurde zur Erntezeit eben besser bewacht, als der Wald.
Zitat:Ganz davon abgesehen, dass man auf diese Weise ja dann noch schneller verhungert, als wenn man gleich Sand ißt. Denn schließlich verbraucht man beim Jagen auch noch reichlich Energie.
Mit Falle, Pfeil und Bogen oder Schießgewehr, so gut wie gar keine Energie. Was gibt es denn für energieraubende Jagdmethoden, die der Mensch praktizieren würde?
Zitat:Sind die Armen Ackerlosen am Ende gar aus religösem "Zwang" wildern gegangen?
Obwohl Sie wußten, dass sie das Fleisch sowieso nicht verwerten können?
Du unterstellst, daß die etwas wußten. Dummheit und Armut gehen leider oftmals Hand in Hand. Warum sollten die also etwas über Ernährung gewußt haben? Dann wären ja die Kräuterfrauen und Heilmännlein arbeitslos gewesen - so wie heute die Medizinerschar. (Jaja, gesunde Ernährung und Bewegung ist des Arztes größter Feind.) Immer wieder argumentierst Du mit "Vernunft" und "man müßte doch so und so, weil ... " Der Mensch ist aber (leider) nicht vernünftig, denn sonst gebe es ja keine Raucher, Alkohliker, Drogensüchtige und Fleischesser.
Zitat:"Doch trotz diesen deutlichen Ausführungen sind längst nicht alle Buddhisten, wie häufig angenommen, Vegetarier. Im Gegenteil, viele Buddhisten essen Fleisch mit der Begründung, dass der Buddha das Essen von Fleisch erlaubt habe, wenn das Tier nicht speziell für sie getötet worden sei. "
Die neuen Religionen erfinden haufenweise Ausreden. So wie Du das mit den Chr*sten und den Fischen weiter oben schon geschildert hast. Die haben halt keine Disziplin mehr und wollen nicht mal einen einzigen Tag ohne Fleischkonsum sein. Die Moslems betrügen während des Ramadans ja auch ihren G*tt, wenn sie abends essen, weil es der G*tt im Dunkeln angeblich nicht sieht usw. Warum sollten es die Buddhisten da anders halten? Auch der Buddhismus ist eine monotheistische neumodische Religion, der von den Ursprüngen kaum noch etwas weiß und beinhaltet. Ich habe auch nicht behauptet, daß alle Buddhisten Normalköstler wären, denn sonst hätte ich den Querverweis oben nicht reingestellt. Es ist jedoch so, daß die Normalkost im Buddhismus sehr verbreitet und allgemein anerkannt und praktiziert wird, ganz im Unterschied zum heutigen Europa.
Also, die Argumente sind ausgetauscht. Ich weiß auch nicht, was solche Diskussionen überhaupt bezwecken sollen? Es geht sicherlich darum, was denn nun die richtige Ernährung für einen Menschen ist. Ich habe das für mich entschieden und Du für Dich. Damit unterscheiden wir uns von vielen Menschen, die eben keine bewußte Entscheidung in der Richtung getroffen haben, sondern einfach reinstopfen, was immer sie greifen können, frei nach dem Motto: Der Mensch ist ein Allesschlucker.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!