31.03.12008, 21:24
Um hierauf zu antworten und auf Glückskinds pm, auf die ich eine lange Antwort geschrieben habe, die aber leider nicht angekommen ist:
Natürlich leuchtet die Argumentation ein, und mit buddhistischen Schriften ist schon viel Schindluder getrieben worden, zum beispiel beim Ausmerzen der Bönpos in Tibet. ich bin ja auch keine Buddhistin. Aber:
Mir ist weder hier noch in Viet Nam bei Buddhisten ein hemmender, unterdrückender oder sogar kastrierender Umgang mit dem Selbst oder dem Körper aufgefallen - im Gegenteil, es geht ja gerade um die Befreieung des Selbst gerade durch loslassen der Emotion und der Logik, also weder deren Leugnung und Bekämpfung noch der Auslieferung des Selbst an diese.
Der achtfache Pfad, die Praxis des Buddhismus, wird ins Deutsche falsch übersetzt, wenn von "richtiger" Betrachtung, Absicht, Rede, Tat, Arbeit, Willenseinheitlichkeit und Meditation die Rede ist. Eigentlich geht es zum Beispiel beim handeln nicht darum, gut oder böse zu handeln, sondern um das Ziel, völlig neutral zu handeln, also das Selbst gar nicht mit irgendwelchen moralischen Handelnskonsequenzen zu beschmutzen.
Statt "richtig" oder "recht" trifft es "neutral" oder "auf die ganze Welt/Natur bezogen" besser.
Neutrale Weltbetrachtung,
Wohlwollen gegenüber sich und der Umwelt,
Kommunikation ohne unnötige Verwirrung,
Handeln ohne Einmischung,
Verweigerung einer Arbeit als Metzger, Soldat, Waffenhändler oder ähnlichem,
Sammlung des eigenen Willens und
Loslassen aller störender, in andere Richtungen führender Emotionen sowie zuletzt
Meditation, Reflektion des Erlebten und und Konzentration auf die eigene Intuition
sind doch durchaus angemessene Leitfäden für ein neutrales Leben.
Natürlich leuchtet die Argumentation ein, und mit buddhistischen Schriften ist schon viel Schindluder getrieben worden, zum beispiel beim Ausmerzen der Bönpos in Tibet. ich bin ja auch keine Buddhistin. Aber:
Mir ist weder hier noch in Viet Nam bei Buddhisten ein hemmender, unterdrückender oder sogar kastrierender Umgang mit dem Selbst oder dem Körper aufgefallen - im Gegenteil, es geht ja gerade um die Befreieung des Selbst gerade durch loslassen der Emotion und der Logik, also weder deren Leugnung und Bekämpfung noch der Auslieferung des Selbst an diese.
Der achtfache Pfad, die Praxis des Buddhismus, wird ins Deutsche falsch übersetzt, wenn von "richtiger" Betrachtung, Absicht, Rede, Tat, Arbeit, Willenseinheitlichkeit und Meditation die Rede ist. Eigentlich geht es zum Beispiel beim handeln nicht darum, gut oder böse zu handeln, sondern um das Ziel, völlig neutral zu handeln, also das Selbst gar nicht mit irgendwelchen moralischen Handelnskonsequenzen zu beschmutzen.
Statt "richtig" oder "recht" trifft es "neutral" oder "auf die ganze Welt/Natur bezogen" besser.
Neutrale Weltbetrachtung,
Wohlwollen gegenüber sich und der Umwelt,
Kommunikation ohne unnötige Verwirrung,
Handeln ohne Einmischung,
Verweigerung einer Arbeit als Metzger, Soldat, Waffenhändler oder ähnlichem,
Sammlung des eigenen Willens und
Loslassen aller störender, in andere Richtungen führender Emotionen sowie zuletzt
Meditation, Reflektion des Erlebten und und Konzentration auf die eigene Intuition
sind doch durchaus angemessene Leitfäden für ein neutrales Leben.