31.03.12008, 19:51
Kleiner Einschub:
Der Haken beim Buddhismus (alle -ismen haben einen Haken) ist ganz einfach der, daß man zwar die Ursachen des "Leidens" (Begierden/Leidenschaften->unkontrollierte Emotionen) erkennt und auch spirituelle Vorgänge einfach und treffend formuliert, jedoch zwecks Lösung in Richtung Verleugnung der körperlichen Realitäten und Ausstieg aus dem weltlichen Leben tendiert und zudem in der Praxis personenzentriert/codexzentriert handelt (sozusagen "buddhazentriert"). Obwohl letzteres ja theoretisch gerade angemahnt wird! Im Gegensatz dazu das heidnisch-antike Ideal der Herrschaft über das "Dunkle" und die Kontrolle über Gelüste/Emotionen - statt Verneinung und Selbstkastrierung.
Anstatt auf das Sein ist man eher auf das Werden fixiert. Hier kommt dann die "Erlösung des Buddhismus" selbst ins Spiel: Der Zen-"Buddhismus". Dieser ist m.A. sogar mit dem Heidentum kompatibel, bzw. in jeder vernünftigen heidnischen Anschauung automatisch enthalten: Aus der Fülle des Moments (welcher ja im Fokus der Zen-Praxis steht) kann jederzeit wieder eine "bunte" heidnische Anschauungskomplexität bezogen werden.
Die göttlichen Kräfte offenbaren sich also durch ungehemmte Erfahrung des Augenblickes. Die hemmende Kraft ist vornehmlich durch das persönliche Selbst mit all seinen Verirrungen (Zweifel, ungeeignete Bewußtseins-Informationsfilter, Ego-Zentrik, emotionale Verstrickungen etc.) gegeben.
Gruß
Der Haken beim Buddhismus (alle -ismen haben einen Haken) ist ganz einfach der, daß man zwar die Ursachen des "Leidens" (Begierden/Leidenschaften->unkontrollierte Emotionen) erkennt und auch spirituelle Vorgänge einfach und treffend formuliert, jedoch zwecks Lösung in Richtung Verleugnung der körperlichen Realitäten und Ausstieg aus dem weltlichen Leben tendiert und zudem in der Praxis personenzentriert/codexzentriert handelt (sozusagen "buddhazentriert"). Obwohl letzteres ja theoretisch gerade angemahnt wird! Im Gegensatz dazu das heidnisch-antike Ideal der Herrschaft über das "Dunkle" und die Kontrolle über Gelüste/Emotionen - statt Verneinung und Selbstkastrierung.
Anstatt auf das Sein ist man eher auf das Werden fixiert. Hier kommt dann die "Erlösung des Buddhismus" selbst ins Spiel: Der Zen-"Buddhismus". Dieser ist m.A. sogar mit dem Heidentum kompatibel, bzw. in jeder vernünftigen heidnischen Anschauung automatisch enthalten: Aus der Fülle des Moments (welcher ja im Fokus der Zen-Praxis steht) kann jederzeit wieder eine "bunte" heidnische Anschauungskomplexität bezogen werden.
Die göttlichen Kräfte offenbaren sich also durch ungehemmte Erfahrung des Augenblickes. Die hemmende Kraft ist vornehmlich durch das persönliche Selbst mit all seinen Verirrungen (Zweifel, ungeeignete Bewußtseins-Informationsfilter, Ego-Zentrik, emotionale Verstrickungen etc.) gegeben.
Gruß
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.