Haustiere allgemein
#10
Nordwolf schrieb:QUOTE eine "erziehung" hat er nie gehabt, er ist wie er ist und er ist toll.Sehr gut!"Hundeerziehung" ist ja auch nur was für Freizeitfaschisten. Diejenigen, die es toll finden, wenn jemand bzw. etwas vor ihnen pariert.

super Einstellung!!! Evil2 ganz besonders wenn solche Hunde dann auch in ihrer 'Natürlichkeit' von nem Jäger beim "Wildern" erwischt und abgeschossen werden oder dank ihrer wesensstarken Unabhängigkeit ins nächste fahrende Auto rennen. Oder am allerbesten ist's dann, wenn sie ihrer einzigen Daseinsberechtigung folgen und ihren angezüchteten Schutztrieb ausleben bzw. in Selbstschutz ab und zu mal ein paar Leute beißen. Ich persönlich hab da eigentlich nichts gegen einzuwenden, wenn ein paar Zombis gebissen werden. Jedoch heißt dies in heutiger 'zivilisatorischer' Situation, dass solch ein Hund beschlagnahmt wird, mit etwas Glück in einem guten Tierschutzheim landet (wo man sich um diesen noch etwas bemüht) und mit etwas weniger Glück in einer staatlichen Auffangstation landet. Und dann ist es nur eine Frage von Wochen, wann ein "unerzogener Hund" eingeschläfert wird. Mag sein, dass es bei manchen Hunden auch ohne solch erziehungstechnisches Einwirken funktioniert, wenn diese schon von Zucht her stark nach menschlichen Wünschen gezogen sind. Wobei man 'unbewußt' auch solch einem Hund diverse 'Anpassungen an seine Menschen' mitgibt. Jedoch sobald ein Hund noch 'ursprünglicher' ist, reicht dies nicht, weil seine Instinkte stärker sind. Und genau solch ursprünglichere -vom Wesen her wunderbaren- Tiere sitzen wegen mangelnder "Erziehung" spätestens meist im Alter von 1-2 Jahren in Tierheimen, weil sie nicht 'funktionieren' und ihre Menschen nicht mehr mit ihnen zurecht kommen. Die haben dann nichts mehr von jener vermeindlichen 'Tierliebe'!

Ich befürworte definitiv keine "Hund ERziehung" im Sinne von Bestrafung und bedingungslosem Parieren. Aber es gibt auch sowas wie schlichte positive Konditionierungsmethoden und souveräne Führung. Denn diese Tiere sind von Menschen leider so verzüchtet, dass sie souveräner Führung (NICHT AGGRESSIVER Führung, also nicht auf 'Strafe' beruhend) bedürfen, um selbst innerlich zur Ruhe zu kommen und Aufgaben (durch übersteigerter Schutztrieb in Folge von Stress und Unsicherheit z.Bsp.) an den Menschen abgeben zu können. Fakt ist, wir leben in dieser Zivilisation und wenn jemand in diesem Leben die Gesellschaft eines Hundes genießt, dann lebt besonders jenes 'Haustier' auch in dieser Zivilisation und unterliegt den Regeln, die von irgendwelchen Leuten aufgestellt wurden! Somit sollte ein "Hundefreund" dem Tier zu liebe bestimmte Verhaltensweisen in ihm fördern oder andere eher 'umlenken' bzw. sein Tier "programmieren". Denn ein Wildtier ist es längst nicht mehr und wird es auch durch "mangelnde Verhaltenslenkung" nicht werden. Leider haben diese in der 'Zivilisation' lebenden Hunde nicht das Glück, frei ihre Instinkte aus leben zu können, wie die noch halbwilden Buschhunde Afrikas ('Basenjis' in Borneo, Benin, Kongo z.Bsp.)oder die Dingos Australiens (wobei sogar die inzwischen gejagd werden, weil sie in Kongurrenz zu Menschen stehen Traurig)

Nordwolf schrieb:Die schlimmste Abart ist die Sektion "Kampfhund". Als wenn die Natur solche Tiere entstehen lässt,......
'Rassismus' vom feinsten :mrgreen:

Nur ganz nebenbei gönne man mir die Frage: WAS ist unter 'Sektion "Kampfhunde" zu verstehen??? Der sanfte Bulli, welcher nicht mal im Traum daran denkt, seinen Kiefer zu schließen, wenn sich eine Menschenhand zwischen seinen Zähnen befindet? Der familienintegrierte "Quadratschädel" (dies ist ein Begriff, von Menschen genutzt, die den 'normalen Charakter' dieser Rassen zu schätzen wissen, statt sie zu verurteilen aufgrund äußerer Merkmale bzw Rassenzugehörigkeit)?!
Der mittels Stock-Brügeln, Stachelhalsband, Strom-Schocker... mißhandelte "Listen-Hund", der zu Kämpfen gezwungen wird??? (ein kleiner Link hierzu: hier im Tierschutz -> Dogtears)
Was ist mit verhaltensgestörten bissigen süß-blonden Golden Retrievern und auf 'Schärfe' via "Schutzhundeausbildung" abgerichteten Riesenschnauzern usw? Was ist mit gestressten bissigen "Kleinhunden" (im Normalfall 'Angstbeißer' aufgrund ihrer geringen Körpergröße...), deren Menschen nur aufgrund ihrer Größe sich nie die Mühe machten, ihnen soziale Stabilität zu geben in Form von vernünftiger Hunde-Führung?

Desweiteren... HD beschränkt sich übrigens längst nicht mehr auf bestimmte Rassen (Schäferhund) sondern eher allgemein auf Rassen über 20kg Körpergewicht. So hat jedoch nahezu jede Rasse inzwischen "genetische Fehler"; sogar die scheinbar noch ursprünglichesten Hunderassen vererben chronische Niereinsuffiziens oder verschiedenste angeborene Augenschäden oder Allergien (die natürlich stark mit der Fütterung sowie den Lebensbedingungen zusammen hängen) oder Herzprobleme...

Wenn man schon bestimmte Rassen als "Abart" heraus heben will, dann sollten es wohl eher die jenigen sein, die bei Geburt ihres Nachwuchses nur all zu oft einen Kaiserschnitt bedürfen, weil die Proportionen schlicht absolut nicht mehr stimmen; vorwiegend Zwergrassen (ChiHuaHua, Prager Rattler... mit Körpergewicht von 0,5 bis max 3kg und Körperhöhe von ca 17-23cm) und sämtliche "Großköpfige Rassen" (Mops und Co).
Nicht zu vergessen: die auf den ersten Blick ""natürlichsten"" aller ""Hunderassen"", die Wolfseinkreuzungen namens Tschechoslowakischer Wolfshund, Pu-Wo und Co. Denn diese mögen zwar körperlich gesünder sein als die meisten anderen Rassen. Jedoch gibt es für diese keinen adäquaten Lebensraum: sie sind zu scheu und sensibel, zu "ursprünglich", um in Menschenhand stressfrei zu leben; werden immer versuchen in die freie Wildbahn aus zu brechen. Aber dort 'dürfen' sie nattürlich nicht leben, weil sie schlicht keine Wildtiere sind. So wunderschön sie anmuten, so sanft und beeindruckend: Wolfsmischlinge sind die "abartigste ""HUNDErasse""", die der Mensch in all den Jahrhunderten der Hundezucht erzeugt hat.

Doch die allerschlimmste Abart, da sind wir uns sicher einig, ist auch hier wieder die Sektion 'Menschen', welche neben all den Qualzuchten, Hunde dann auch noch derart psychisch und physisch mißhandeln, sowie die Zuchtlinien auf Agressivität ausrichten, so dass diese Tiere nur jenen einen Ausweg der scheinbar grundlosen Agression sehen, weil ihnen keine andere Möglichkeit zur Verfügung steht.
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