06.01.12008, 16:11
Disziplin und Standhaftigkeit sind nach meinem Verständnis unterschiedliche Dinge. Ich will jetzt kein Lexikon zitieren, aber "Disziplin" wird fast direkt mit "Gehorsam" übersetzt, da stimme ich also mit Alexis überein. "Standhaftigkeit" zählt hingegen zu den wünschenswerten menschlichen Tugenden.
Wie gesagt, es geht nicht um das Wort, sondern um die Sache die dahinter steht. Eine Disziplin, die durch das Ego aufrecht erhalten werden muß, ist früher oder später zum Scheitern verurteilt... Daher der Hinweis mit dem "Bestrafer im Kopf", weil viele (leider) von frühester Kindheit so etwas anerzogen bekommen, und zwar als "Disziplin". Das funktioniert bei vielen sogar ein Leben lang, ist aber eines bewussten Menschens unwürdig. Die Entscheidung für oder gegen eine Aktion, die aus dem tiefen Selbst-Bewußtsein entspringt, ist immer richtig. Der Knackpunkt ist doch eher, die 99% Fremdgedanken nicht den Instinkt übertönen zu lassen, wenn es um das Handeln geht.
Ein Beispiel:
1. Ich kaufe diese Tafel Schokolade nicht, weil ich gelesen habe, daß diese Essenssünden meinem Körper schaden. Ich habe schon oft Verstopfungen deswegen gehabt, und die Löcher in den Zähnen kommen auch irgendwoher. Ich habe zwar solche Lust darauf, muß mich aber regelrecht zwingen es sein zu lassen.
2. Ich sehe die Tafel Schokolade, und merke wie die Sucht danach (Ego) anfängt sich zu regen. Ich beobachte das Ego (gesteigertes Bewußtsein), wie es versucht mich zum Kauf zu bewegen, höre aber auf mein inneres SELBST und lasse sie im Regal stehen.
Die Tafel Schokolade kann nach Belieben mit Kochkost, Emotionen, Sucht jeder Art ausgetauscht werden... der zweite Ansatz ist (für mich) leichter, befriedigender und bringt stetig wachsende Selbsterkenntnis. Der erste hört sich sehr nach "Disziplin" an. Das ist nur zur Verdeutlichung, ich denke wir meinen weiterhin das Gleiche - möge man es Disziplin, Standhaftigkeit oder "bewußtes Handeln" nennen.
Liebe Grüße,
Novalis
Wie gesagt, es geht nicht um das Wort, sondern um die Sache die dahinter steht. Eine Disziplin, die durch das Ego aufrecht erhalten werden muß, ist früher oder später zum Scheitern verurteilt... Daher der Hinweis mit dem "Bestrafer im Kopf", weil viele (leider) von frühester Kindheit so etwas anerzogen bekommen, und zwar als "Disziplin". Das funktioniert bei vielen sogar ein Leben lang, ist aber eines bewussten Menschens unwürdig. Die Entscheidung für oder gegen eine Aktion, die aus dem tiefen Selbst-Bewußtsein entspringt, ist immer richtig. Der Knackpunkt ist doch eher, die 99% Fremdgedanken nicht den Instinkt übertönen zu lassen, wenn es um das Handeln geht.
Ein Beispiel:
1. Ich kaufe diese Tafel Schokolade nicht, weil ich gelesen habe, daß diese Essenssünden meinem Körper schaden. Ich habe schon oft Verstopfungen deswegen gehabt, und die Löcher in den Zähnen kommen auch irgendwoher. Ich habe zwar solche Lust darauf, muß mich aber regelrecht zwingen es sein zu lassen.
2. Ich sehe die Tafel Schokolade, und merke wie die Sucht danach (Ego) anfängt sich zu regen. Ich beobachte das Ego (gesteigertes Bewußtsein), wie es versucht mich zum Kauf zu bewegen, höre aber auf mein inneres SELBST und lasse sie im Regal stehen.
Die Tafel Schokolade kann nach Belieben mit Kochkost, Emotionen, Sucht jeder Art ausgetauscht werden... der zweite Ansatz ist (für mich) leichter, befriedigender und bringt stetig wachsende Selbsterkenntnis. Der erste hört sich sehr nach "Disziplin" an. Das ist nur zur Verdeutlichung, ich denke wir meinen weiterhin das Gleiche - möge man es Disziplin, Standhaftigkeit oder "bewußtes Handeln" nennen.
Liebe Grüße,
Novalis