26.11.12007, 11:16
Zitat:Fazit: Es geht nicht darum, so konsequent wie möglich zu leben, sondern so gut, wie moralisch vertretbar.
Diese Waage hat dann wohl jeder selbst in der Hosentasche und legt es für sich selbst ganz persönlich fest. Ich würde die moralische Grenze jedoch immer zwischen der "aktiven Teilnahme" oder der "passiven, lebensnotwendigen Betätigung" ziehen. Beispiel: Kein Elektriker muß bei einem Mobilfunkunternehmen arbeiten oder Abhöreinrichtungen in Wohnungen installieren. Man findet auch andere Betriebe. Keine Krankenschwester muß bei Organtransplantationen assistieren und auch als Journalist kann man seine Texte entsprechend wählen. Als Lehrerin oder Kindergärtnerin kann man Schülern (Denk-)Freiräume bieten und philosophische Alternativen aufzeigen. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Man muß eben sehen, daß man es nicht übertreibt und immer schön im Rahmen des Nichtauffälligen bleibt. Also niemals den Selbstschutz vergessen! Nur so hat man die Garantie, seinen Beruf und das persönliche Verständnis (Mission) ungestört fortsetzen zu können.
Ein schwacher Verstand ist wie ein Mikroskop, das Kleinigkeiten vergrößert und große Dinge nicht erfaßt.