17.03.12008, 10:28
Zitat:Wenn das so einfach ist, dann frage ich mich, warum es früher angeblich nicht selten vorkam, dass Frauen an danebengegangenen Abtreibungen mit Giftpflanzen oder Stricknadeln starben.
Ja, richtig angewendet/ dosiert funktioniert das, selbsterverständlich. Dass so viele Abtreibungen tödlich für die Frauen geendet haben, ist damit zu begründen, dass gepfuscht wurde (also zu hoch dosiert oder nicht die richtigen Mittel etc.). Da Abtreibungen nicht geduldet waren, wurden sie oftmals nicht von richtigen, kundigen Hebammen oder Heilerinnen, sondern von unqualifizierten Personen mit Halbwissen ausgeführt, die auf diese illegale Weise schnelles Geld machen wollten. Auch die heutigen Abtreibungsmethoden können gesundheitliche Schäden anrichten oder gar tödlich wirken. Wenn z.B. eine Aussschabung oder Absaugung zu stark ausgeführt wird, kann das zu lebensgefährlichen Blutungen und Entzündungen führen. Ähnlich ungesund kann eine Überdosierung von Levonorgestrel/ synthetischen Gestagenen (auch "Pille-danach") sein. Auch sowas passiert in der heutigen Gynäkologie noch, nur wird es weitaus weniger publik gemacht als die Geschehnisse der Vergangenheit.
Ein frei denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt. H. v. Kleist
bonum bono - Dem Guten das Gute
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